Wenn richtig ist, was gesagt wird, nämlich das Kinder unterer Schulformen (Hauptschule z. B.) schlechtere Startchancen haben als die höherer Schulformen (Gymnasium z. B.) müssten dann die Kinder mit den schlechteren Ausgangsbedingungen nicht mehr Stoff vermittelt bekommen, also länger in die schule gehen um ei angemessenes Weltverständnis zu bekommen, als solche, die das quasi mit der Muttermilch bekommen?
Ich will hier keine "Zuwanderungsdebatte" anstoßen, sondern auf die Frage hinaus, was und wie viel man lernen muss, um unsere Welt noch angemessen interpretieren zu können.
Hinter meiner Frage steckt die Frage, ob wir noch, wie in der Zeit, als sich unser Bildungssystem herausgebildet hat, Arbeiter und Soldaten (Näherinnen und Kindermädchen) in den minderen Schulformen heranziehen und Wissensarbeiter und "Herrschaften" in den höheren Bildungsstädten, oder Bürger einer Demokratie und Tätige einer komplexen Arbeitswelt, deren vielfältige Beziehungen kaum noch zu durchblicken sind.