Wie auf den Tod eines Hundes vorbereiten?

7 Antworten

Zuerst einmal tut es mir sehr leid, so eine Nachricht, dass man den Hund einschläfern muss, ist nie schön. Leider kann man sich kaum darauf vorbereiten, der Tag, an dem er gehen muss, ist immer sehr schlimm.

Aber vielleicht hilft dir das ein bisschen:

Versuche nicht daran zu denken, sondern genieße die Zeit mit deinem Hund und gehe vielleicht an Orte, an denen er früher gerne war. Das habe ich mit unseren Hunden immer gemacht. Und wenn es dann soweit ist, immer daran denken, dass er ein schönes Leben bei euch hatte und jetzt nicht mehr leiden muss. Mir hilft es auch immer mit meiner Mutter darüber zu reden, sie erzählt dann immer lustige Erlebnisse, die wir mit dem Hund hatten, da muss ich neben dem Weinen auch immer ein bisschen lachen, wenn ich daran denke, wie viel Spaß wir mit dem Hund hatten und wie glücklich er auch war.

Ich hoffe du hast noch ein paar schöne Tage mit deinem Hund 🍀

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe selbst eine Hündin

Vielleicht hilft es dir ein bisschen wenn du daran denkst, dass dem Hund durch das Einschläfern Leid und Schmerz, die er durch die Krankheit hätte, erspart wird. Das Einschläfern eines kranken Tieres ist der letzte Liebesbeweis dem Tier gegenüber.

Ich wünsche dir viel Kraft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.

Wie wärs wenn du dran denkst, dass es ihm dann ja besser geht. Eventuell kann helfen die letzte Zeit wert zu schätzen. Mir hat es aber auch geholfen, sich es nicht zu arg zu Herzen gehen zu lassen

Veränder deine Denkweise aufs positive.

Dein Hund hatte im Gegensatz zu ganz vielen anderen Hunden 12 Jahre ein perfektes Leben mit viel Freude und Spaß.

Durchschnittlich werden Hunde 15 Jahre.

12 Jahre ist vergleichbar mit einem Menschen der 70 ist.

12 Jahre ist ein Top Alter (wenn es ein großer Hund ist, sogar perfekt), Krankheit ist immer, doof, aber sie hat ihr Leben gelebt und das immer froh.

Bereit für einen Tot ist man nie.

Trauer, verarbeite und sei glücklich über das, was ihr dem Hund ermöglicht habt. 💖

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bitte steigere dich da doch nicht schon im Vorfeld so rein. Der Hund muss eingeschläfert werden. Da führt kein Weg dran vorbei. So was ist normal und passiert eben. Wozu sich also über etwas groß aufregen, wenn es sowieso passiert?


Sandkorn  24.07.2023, 12:45

>>>> Der Hund muss eingeschläfert werden. Da führt kein Weg dran vorbei. So was ist normal und passiert eben. Wozu sich also über etwas groß aufregen, wenn es sowieso passiert?

Frage: Hattest Du überhaupt schon einmal über so viele Jahre einen (Familien-)Hund? Vermutlich nicht, sonst würdest Du diese Frage nicht so oberflächlich abtun.

Ich hatte über 13 Jahre drei Hunde aus dem Tierschutz und musste innerhalb der letzten 18 Monate alle drei aufgrund von Krebs einschläfern lassen. Den letzten am 25.04.2023.

Die Diagnose meines 2. Hundes (Sarkom im Oberkiefer) bekam ich am 07.11.2022 und nur vier Wochen und zwei Tage später (09.12.2022) mußte ich die Entscheidung über Leben und Tod meines Hudes treffen. Er war bis zur letzten Minute noch so fröhlich und verspielt wie immer, ich habe ihn "wie in Trance" nach einem letzten langen Spaziergang in die Tierklinik gebracht zur Euthanasie. Er konnte aufgrund des Tumors nicht mehr schlucken und hätte sonst innerhalb der nächsten 1 - 2 Tage verhungern müssen. Das habe ich bis zum heutigen Tag noch nicht verarbeitet und ich kann immer noch nicht glauben, daß ICH das getan habe. Das ging einfach viel zu schnell als daß ich es begreifen hätte können.

BullyundMeer  24.07.2023, 13:03

Jeder Mensch, der was für sein Haustier übrig hat, leidet unter dem Verlust. Besonders wenn man sich dessen bewusst ist, dass man den Tod im Grunde selbst herbeiführt durch das Einschläfern. Keine Frage - es ist das Beste für das Tier und sicher eine Erlösung. Aber es macht was mit einem. In dem Moment kann man sich nicht sagen, ich steigere mich nicht da rein... das ist ein Familienmitglied.

Im Nachhinein tröstet vielleicht der Gedanke, dass man dem Tier das Leiden ersparen konnte und dass es 12 Jahre ein schönes Leben hatte. Aber erst mal tut es einfach wahnsinnig weh!