Meine Schwester ist ca 10Jahre älter als ich und extrem eifersüchtig.
Ihrerseits zu mir besteht eine "Hassliebe". Einerseits liebt sie mich wohl, ist mirgegenüber freundlich. Andererseits ist sie immer wieder neidisch oder versucht meine Eltern zu überreden mir etwas vorzuenthalten (als schlimmestes Beispiel die Fianzierung meines Studiums, wodurch ich dieses Studium nicht hätte machen können).
Jetzt war einige Jahre Ruhe und unser Verhältnis hat sich entspannt. Ich habe das sehr genossen. Jetzt ist es vor kurzem wieder eskaliert so schlimm, dass meine Mutter über Kontaktabbruch zu ihr nachdenkt.
Und zwar denkt meine Schwester jetzt, dass meine Tochter das Lieblingsenkelkind wäre und ihre Söhne benachteiligt. Ihre Söhne sind auch ca. 10 Jahre älter und sie scheint völlig vergessen zu haben, wieviel meine Eltern für sie und ihre Söhne getan haben und wie diese verwöhnt wurden, als sie klein waren.
Außerdem merkt sie nicht, dass sie sich in vielen Dingen selbst ein Bein stellt mit ihrer fordernden und undankbaren Art. Ich tue mir z.B. sehr schwer ihr oder ihren Kindern etwas zu schenken, weil kaum ein Geschenk überhaupt gefällt und selbst wenn etwas gefällt wird es nach kurzer Zeit kaputt gemacht oder weiterverkauft oder man wird gefragt, ob man es zurück haben möchte, weil es nicht gefällt.
Alles Gute, was meine Eltern ihr oder ihren Kinder tun (Kinderbetreuung, finanzielle Zuschüsse, Unterstützung bei Umzügen) erkennt sie nicht an. Alles Gute was meine Eltern uns tun wird misstrauisch beäugt. Sie glaubt z.B. nicht, dass ich mein Auto bei meinen Eltern in Raten abgezahlt habe sondern denkt es sei ein Geschenk gewesen. Deswegen ist wiederum der Zuschuss den sie zum Auto bekam (ohne Rückzahlung!) nichts wert.
Meiner Tochter gegenüber ist es auch wieder eine ambivaltente Liebe. Einerseits ist sie ihre geliebte, süße Nichte, andererseits gönnt sie ihr die Liebe der Großeltern nicht und hat sich im Rahmen des Streites auch sehr abfällig gegenüber meiner Tochter geäußert.
Unseren Eltern wirft sie immer wieder ihre "schlimme Kindheit" vor und meint ich hätte es viel besser gehabt - über 10 Jahre später. Erstens war unsere Kindheit verglichen mit anderen überhaupt nicht schlimm, zweitens waren bei ihrer Kindheit manche Sachen besser als bei mir, aber das sieht sie auch nicht.
Ich weiß jetzt garnicht, wie ich mit dieser Situation umgehen soll! Mir ist es wichtig mit allen Familienmitgliedern gut zurecht zu kommen und dass unsere Tochter auch gute Beziehungen zu Verwandten haben kann!
Wer gibt mir einen hilfreichen Rat?
LG, Hourriyah