Klauen in der Grundschule - Ideen zum Vorgehen?

Meine Tochter (6, erste Klasse) hatte erzählt eine neue "Freundin" aus der Schulbetreuung, ganzes Stück älter, wolle mir ihr einen Leuchtarmreif gegen etwas tauschen, das glitzert. Sie nahm dann zwei Glitzerstifte mit, um einen davon anzubieten.

Die Enttäuschung war groß, als ich ihr am nächsten Tag zu Hause erklären musste, dass das Mädel sie reingelegt hat und ihr ein benutztes, also nicht mehr leuchtendes Knick-Leuchtarmband angedreht hat. Wir hatten dann besprochen, dass sie es zurück gibt und ihren Glitzerstift zurück verlangt. Sie hat das Armband zurück gegeben, aber das Mädel hat behauptet sie hätte den Stift weggeworfen.

Ich habe mit meiner Tochter besprochen, dass das keine Freundin ist und dass sie das so nehmen soll, wie es ist und für die Zukunft daraus lernen. Soweit alles okay.

Heute erzählte sie mir, dass dass Mädchen ihr erzählt habe, dass sie einer Freundin gesagt habe, dass meine Tochter einen zweiten Glitzerstift im Schulranzen habe und die Freundin diesen für sie aus dem Schulranzen geklaut habe. Der Stift war tatsächlich weg und meine Tochter traurig und verärgert. Die Storry mit der Freundin glaube ich nicht, sie wird vermutlich selbst an den Ranzen gegangen sein.

Reinlegen beim Tauschen ist nicht okay, aber kein Drama. Aus dem Ranzen klauen finde ich völlig inakzeptabel und ich will nicht, dass das weiter geht.

Ich kann nicht nachvollziehen, warum das Mädel meiner Tochter vom Stehlen erzählt - ansonsten hätten wir ja nicht gewust, warum der Stift weg ist. Vielleicht wollte sie präventiv den Diebstahl einer fiktiven Freundin anhängen?

Jetzt habe ich besprochen, dass meine Tochter dem Mädel morgen sagen soll, dass sie beide Stifte sofort zurück geben muss und ihr sagen, dass sonst ich mit den Erzieherinnen sprechen werde und ihre Eltern davon erfahren.

Ist das eine gute Lösung, oder gehören gleich die Erzieherinnen informiert? Und wie geht man am Besten weiter vor, wenn sie die Stifte nicht freiwillig zurück gibt? Ich will noch einmal betonen, mir geht es nicht um die Stifte. Die sind egal. Es geht mir darum, dass nicht in der Betreuung aus dem Ranzen geklaut wird.

LG, Hourriyah

Schule, Familie, Freundschaft, Erziehung, Eltern, Kinder und Erziehung, Lehrer, Liebe und Beziehung
Lebensmittelmotten - seit Monaten?

Wir hatten vor vielen Monaten den ersten Motten-Befall in der Küche. Als ich es gemerkt habe habe ich alle Schränke ausgeräumt, mit Essigwasser ausgewischt und Lebensmittel im Wert von ca. 50 Euro weggeworfen. Luftdichte Dosen mit Lock-Verschluss gekauft und alles verpackt.

Dann war ein paar Wochen Ruhe, danach ging es wieder los. Wieder Schränke ausgeräumt, nur eine befallene Packung (offene Packung Pistazien) gefunden, weg damit.

Wieder Ruhe für ein paar Wochen, danach wieder einige Motten da. Wieder alles ausgeräumt - teilweise Motten in verschlossenen Dosen und Tüten. Wieder weggeworfen, mit Essigwasser gewischt.

Seitdem haben wir immer wieder mal vereinzelte Motten gehabt. Immer wieder die Schränke durchsucht - oft keine Ursache gefunden. Manchmal waren wieder welche an überraschenden Orten (z.B. im Brotkasten).

Wir hatten die ganze Zeit noch Pheromonfallen stehen um Befall frühzeitig zu erkennen. Die habe ich jetzt weg getan, weil ich dachte vielleicht locke ich damit die Motten von draußen in meine Küche und Schränke.

Seitdem die Fallen weg sind fliegen sehr plötzlich wieder sehr viele Motten, auch in den schränken, obwohl keine befallenen Lebensmittel zu finden sind.

Wer hat Tipps? Wenn alles Verschlossen ist muss doch endlich mal Ruhe einkehren?! Gibt es erfolgreiche und lebensmittelverträgliche Tricks (z.B. Lavendel oder Zedernöl?)

Oder macht es Sinn mal alle Lebensmittelvorräte weg zu packen und einige Wochen die leeren Schränke zu bewachen und Motten täglich zu töten. Oder soll man sich mit ein- zwei Motten in der Woche arrangieren und wenn es mehr wird Lebensmittel kontrollieren?

LG, Hourriyah

kochen, Haushalt, Natur, Küche, Insekten, Biologie, Kammerjäger, Motten, Schädlinge
Geschenk für 5-jährige - perfekt oder garnicht?

Unsere Tochter (5) wünscht sich ein elektronisches Haustier und ein Pferd mit Rollen (Ponycycle).

Sie hat aber ganz präzise Vorstellungen davon - es soll aussehen wie ein echtes, keine Schleife haben, das Pferd soll gescheckt sein, es darf keine weißen Beine haben, sollte es ein Hund sein müsste die Leine abnehmbar sein, es soll fressen und Kacka machen können..... Sie hat (wegen Weihnachten und dem was im Kiga mit Freundinnen Thema ist) schon seit Wochen davon gesprochen.

Weil ich garnichts finden konnte, was zu allen Wünschen passt, habe ich ihr meine Favoriten auf Amazon gezeigt, aber sie hat an allen etwas auszusetzen. Und sie sagt ganz klar dass sie diese nicht will.

Vom Opa habe ich Geld bekommen, damit ich ihr ein Ponycycle kaufe - weil er das in der Nachbarschaft gesehen hat und toll findet.

Jetzt bin ich ratlos, was ich machen soll :S 1. meinen Favoriten kaufen und hoffen, dass er doch gefällt (Rollpferd Blitz) 2. das Geld in ihre Büchse stecken und sparen - sie spart auf ein echtes Pferd und einen Bauernhof oder Zoo mit vielen Tieren :D Wenn sie ca. 10 ist würde ich sie auch ein echtes Pferd kaufen lassen, wenn wir die Möglichkeiten haben es gut zu unterhalten. 3. gibt es andere Ideen oder Tips?

Ich konnte bisher schlecht einschätzen, was meiner Tochter gefällt. Die tollen und teuren Puppen, die ich gekauft habe mag sie nicht. Dafür liebt sie eine häßliche billige Puppe, die sie mal in einem Laden gesehen hat und unbedingt haben wollte. Den teuren, fast echt aussehenden Kuschelgeparden lässt sie in der Ecke liegen - obwohl sie unbedingt einen Geparden wollte, der echt aussieht. Dafür spielt sie jetzt viel mit einem Baby-Kuscheltuch-Hund. Und das Lieblingsspielzeug im Moment ist ein abgenutztes, Stehpferd mit verfilzter Mähne und krummen Beinen, dass sie aus zweiter Hand in der Familie geschenkt bekommen hat. Das ist jetzt eigentlich zu klein und ich würde ihr gerne ein großes schönes kaufen - besonders wenn Opa zahlt :)

Vielen Dank an alle Kinder und Geschenke-Experten

Kinder, Familie, Geschenk, Weihnachten, Psychologie
Gartengestaltung Mann+Frau=Ärger?

Mein Mann (Großstadtkind, kein Bezug zu Garten) und ich (aufgewachsen in einem Haus mit schönem Garten und großen Interesse an Natur und Garten) kommen auf keinen grünen Zweig mit unserem großen Garten.

Wir haben vor ein paar Jahren ein Haus gekauft, aber bisher mit dem Garten nicht viel gemacht. Wir wollten beide ein Haus mit gutem Sichtschutz und unser Garten hat rund herum eine breite, hohe Hecke aus Thujen, Eiben und Kirschlorbeer. Mit diesen Pflanzen hatte ich bisher keine Erfahrung - habe inzwischen die Erfahrung gemacht, dass sie wuchern wie verrückt, voll sind von ekeligen, stechenden Insekten und Zecken und in ihrer Nähe keine Staude oder Zwiebel wachsen will.

Ich will daher... Diese Sträucher stark zurück stutzen oder entfernen und statt dessen Laubsträucher pflanzen. - Mein Mann will das nicht, weil er erstens die Mühe scheut, zweitens keinen "Abfall" produzieren will, drittens Angst hat, dass der Sichtschutz nicht mehr 100% dicht ist.

Ich will Wege anlegen und Stauden entlang der Wege pflanzen - mein Mann will das nicht, weil Wege zu teuer sind (sogar die billigsten Lösungen) und weil er einen großen glatten Rasen will, der leicht zu mähen ist.

Ich will die Hecke im Süden (ca. 5m hoch) stutzen, damit wir mehr Licht bekomen. Mein Mann will das nicht, weil falls in 5 oder 10 Jahren dort Häuser gebaut werden (ist momentan kein Bauland!) er Sichtschutz haben will.

Ich will einen Waalnussbaum in die Mitte pflanzen um dort einen Sitzplatz zu gestalten, Schatten und Sichtschutz zu haben - Eine gepflasterte Terasse mitten in der Wiese ist schon da, die keiner nutzt, weil man ja nicht mitten in der Wiese sitzen will. Mein Mann will das nicht, weil er keine Bäume in der Mitte will.

So verwildert der Garten schön langsam, weil ich keine Lust habe und ich bin völlig frustriert. Mein Mann findet den Garten schön so wie er ist.

Ach ja und Geld für Pflanzen, Erde oder Gartenwerkzeuge soll ich auch nicht ausgeben :(

Letzten Herbst konnte ich ihn wenigstens überreden einmal einen Baumfäller kommen zu lassen, der ein paar große Bäume entfernt hat. Jetzt wäre eigentlich Licht und Platz um loszulegen, aber ich komme mir vor als hätte ich die Füße einbetoniert ;) Beim Baumfäller hat er noch darauf bestanden den billigsten zu nehmen statt einer Gartenbaufirma und der hat mehr kaputt gemacht als er billiger war!

Wenn ich versuche mit ihm zu diskutieren gibt es nur Ärger und wenn ich alleine im Garten arbeite wie ich das möchte gibt es auch oft Ärger.

Wer hat Tipps wie wir doch noch Lösungen oder Kompromisse finden?!

LG, Hourriyah

Garten, Scheidung, Psychologie, Ehe, Konflikt
Zu viel Geduld für Rabauke?

Liebe Kinderfreunde!

Im Kiga meiner Tochter gibt es einen Jungen, der ständig negativ auffällt. Ich sehe ihn nur beim Bringen oder Abholen, aber in den wenigen Minuten, die ich ihn sehe gelingt es im immer irgendjemanden zu nerven oder ärgern.

Mein letztes Erlebnis war, dass 2 Erzieherinnen mit 4 Kindern im Kreis saßen, eine las ein Buch vor. 3 Kinder hörten ruhig und interessiert zu, die Mutter des Rabauken stand 2m daneben, ich kam dazu uns setzte mich hinter meine Tochter. Der Rabauke saß neben der vorlesenden Erzieherin und hatt in den 10 Minuten die vorgelesen wurde ca. 10 mal gestört. Entweder er sprang auf und stellte sich vor die Erzieherin, wenn diese den anderen Kindern das Buch zeigen wollte (obwohl er ja als einziger ständig reinsehen konnte), oder er versuchte ihr das Buch aus der Hand zu nehmen, oder er schrie laut dazwischen. Am Höhepunkt fing er an mit seinen Fingern eine Pistole zu machen, auf die anderen Kinder zu schießen mit den Worten "Gift, Gift, Schangengift, ihr seid alle tot" und danach rannte er im Kreis rumm und wedelte den anderen Kindern mit einer Schnur direkt vor dem Gesicht herum auch mit den Worten "Schlange, Schlangengift, die Schlange beißt Dich".

Die Erzieherinnen haben kaum reagiert! Sie haben ihn immer wieder freundlich aufgefordert sich hinzusetzen oder ihn ignoriert. Als er mit der Schnur angefangen hat habe ich meine Hand zwischen das Gesicht meiner Tochter und seine Schnur gehalten, weil ich Sorge hatte, dass sie die Schnur in die Augen bekommt und habe ihm gesagt er soll das sein lassen und gefragt wie ihm das gefallen würde, wenn das jemand bei ihm macht. Die Erzieherin bat ihn daraufhin wieder freundlich sich zu setzen. Die Mutter hat nur vor sich hingemurmelt und dabei den Sohn entwertet.

Meine Fragen: 1. Müssten die Erzieherinnen nicht früher und deutlicher reagieren? 2. Der Junge ist ein Adoptivkind und die Eltern kommen offensichtlich nicht mit ihm zurecht. Die Mutter reagiert nicht, wenn er sich daneben benimmt und erzählt vor dem Sohn anderen Müttern oder den Erzieherinnen, was er zu Hause so alles anstellt. Das Jugendamt unterstützt wohl, warum passiert nicht mehr?! 3. Wer hat Tips für mich? Ich mache mir Sorgen um meine Tochter. Sie erzählt mir z.B. dass er sie und ihre Freundingen von Hinten packt und umschmeist, wenn sie sitzen und dass er versucht hat ihr eine Schnur um den Hals zu binden.

Vielen Dank für gute Antworten!

Hourriyah

Kinder, Erziehung, Kindergarten
Geschwistereifersucht unter Erwachsenen

Meine Schwester ist ca 10Jahre älter als ich und extrem eifersüchtig.

Ihrerseits zu mir besteht eine "Hassliebe". Einerseits liebt sie mich wohl, ist mirgegenüber freundlich. Andererseits ist sie immer wieder neidisch oder versucht meine Eltern zu überreden mir etwas vorzuenthalten (als schlimmestes Beispiel die Fianzierung meines Studiums, wodurch ich dieses Studium nicht hätte machen können).

Jetzt war einige Jahre Ruhe und unser Verhältnis hat sich entspannt. Ich habe das sehr genossen. Jetzt ist es vor kurzem wieder eskaliert so schlimm, dass meine Mutter über Kontaktabbruch zu ihr nachdenkt.

Und zwar denkt meine Schwester jetzt, dass meine Tochter das Lieblingsenkelkind wäre und ihre Söhne benachteiligt. Ihre Söhne sind auch ca. 10 Jahre älter und sie scheint völlig vergessen zu haben, wieviel meine Eltern für sie und ihre Söhne getan haben und wie diese verwöhnt wurden, als sie klein waren.

Außerdem merkt sie nicht, dass sie sich in vielen Dingen selbst ein Bein stellt mit ihrer fordernden und undankbaren Art. Ich tue mir z.B. sehr schwer ihr oder ihren Kindern etwas zu schenken, weil kaum ein Geschenk überhaupt gefällt und selbst wenn etwas gefällt wird es nach kurzer Zeit kaputt gemacht oder weiterverkauft oder man wird gefragt, ob man es zurück haben möchte, weil es nicht gefällt.

Alles Gute, was meine Eltern ihr oder ihren Kinder tun (Kinderbetreuung, finanzielle Zuschüsse, Unterstützung bei Umzügen) erkennt sie nicht an. Alles Gute was meine Eltern uns tun wird misstrauisch beäugt. Sie glaubt z.B. nicht, dass ich mein Auto bei meinen Eltern in Raten abgezahlt habe sondern denkt es sei ein Geschenk gewesen. Deswegen ist wiederum der Zuschuss den sie zum Auto bekam (ohne Rückzahlung!) nichts wert.

Meiner Tochter gegenüber ist es auch wieder eine ambivaltente Liebe. Einerseits ist sie ihre geliebte, süße Nichte, andererseits gönnt sie ihr die Liebe der Großeltern nicht und hat sich im Rahmen des Streites auch sehr abfällig gegenüber meiner Tochter geäußert.

Unseren Eltern wirft sie immer wieder ihre "schlimme Kindheit" vor und meint ich hätte es viel besser gehabt - über 10 Jahre später. Erstens war unsere Kindheit verglichen mit anderen überhaupt nicht schlimm, zweitens waren bei ihrer Kindheit manche Sachen besser als bei mir, aber das sieht sie auch nicht.

Ich weiß jetzt garnicht, wie ich mit dieser Situation umgehen soll! Mir ist es wichtig mit allen Familienmitgliedern gut zurecht zu kommen und dass unsere Tochter auch gute Beziehungen zu Verwandten haben kann!

Wer gibt mir einen hilfreichen Rat?

LG, Hourriyah

Familie, Psychologie