Der vater eines Freundes liegt im sterben wie sollen wir und verhalten

6 Antworten

Wenn der Mann akzeptiert hat, dass er sterben wird, dann verhalte Dich wie sonst.

Wenn er gegen den Tod rebelliert und nicht akzeptieren will zu sterben, dann solltest Du vielleicht zu "white lies" greifen. Also ihm mit (leider aus Notlüge geborenen) Tröstungen begegnen.

Kopf hoch! Für junge Menschen ist eine solche Situation immer nur sehr schwer zu bewältigen. Man weiß nicht, was man sagen soll und ob die Ratschläge Fremder in so einer so ganz individuellen Situation passen, ist auch immer die Frage. Zumindest sollte man nicht zerstritten auseinandergehen, selbst wenn der Sterbende ungerecht und aggressiv sein sollte und damit Deinen Widerspruch herausfordert.

Ihr habt etwas Schreckliches erfahren und steht der Situation hilflos gegenüber. seid für den Freund da, wenn er reden will, klagen oder weinen, bietet hilfe an, aber nur, wenn ihr das aushalten könnt und wollt. Zieht er sich zurück, bleibt im Hintergrund und schriftlich in Verbindung. so ein zuschauen, wenn der Tod nicht aufzuhalten ist, wirft einen fast um. Nichts ist mehr fix, alles schwimmt weg und der Boden unter den Füßen verschwindet, es findet Leben nur noch unter dieser unaufhaltsamen Bedrohung statt. Der Familienangehörige, der das ertragen muss ist hin und hergerissen zwischen Trauer und Wut, er weiß selbst nicht, was das Morgen bringt und wann der Kampf vorbei ist. und selbst wenn, hinterher beginnt die Trauerarbeit, es ist also eine lange Wegstrecke, auf der euer Freund Begleiter braucht, gute, treue Freunde. Menschen, die was aushalten und mittragen, die vieles verzeihen, die was wegstecken und sich zurücknehmen und versuchen, zu verstehen. wer das von euch leisten kann und will, wird sich herausstellen.

Naja wenn er es selbst auch weiß, normal. Traurig sein, dürft ihr trotzdem.

Genauso wie vorher, vielleicht sich noch aussprechen etc..