Schweinefilet am Stück im Ofen zubereiten?

Hi Leute,

also folgendes, ich möchte heute Abend mit meiner Mum Schweinefilt (am Stück) zubereiten, dazu soll es Kartoffeln und Sauerkraut geben (nach dem ganzen süßkram wollen wir was richtig herzhaftes ^^)

Nur haben wir beide noch nie ein Schweinifilet am Stück zubereitet, meine Mum wollte es ähnlich wie bei Kassler machen, wobei sie das Fleisch immer nach dem anbraten mit ins Sauerkraut gibt, und es darin eine weile "mitkochen" lässt.

Nun frage ich mich ob das eine gute Idee ist, denn Kassler ist ja schon vorgegahrt (gepökelt und geräuchert) und auch fettiger als Filet, habe sorge das das Filet entweder trocken wird, oder nur noch nach Sauerkraut schmeckt, da ich denke das der Sauerkrautsaft in ungeräuchertes Fleisch eher eindringt als in Kassler...

Ich habe jetzt über eine Stunde gesucht, aber nichts gefunden was dem Vorhaben meiner Mum entspricht...

Also habe ich nach Rezepten zur zubereitung von Filet am Stück gesucht... Das Problem ist das ich 1000 verchiedene Angaben finde wie man es zubereiten soll, und alle sagen es sei "das perfekte Rezept für zartes saftiges Filet"

3-5 min Scharf in der Pfanne von allen Seiten anbraten ist bei allen gleich, aber dann fingen die Unterschiede an:

im Ofen
- in Alufolie garen
- im Bräter garen
- auf einem Teller garen

Die Temperatur- und Zeitangaben gingen von:
5-10min bei 75° bis hin zu 90min bei 180°...

Ich will weder das es trocken wird, noch das es zu rosa ist, wir mögen unser Fleisch lieber "gut durch" (womit jetzt ber keine Schuhsohle gemeint ist! Es soll schon zart bleiben)

Nun bin ich total verunsichert und hab echt keine Ahnung wie wir das heute Abend machen sollen -.-

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Enten- und Kaninchenschenkel - geschmort, blieben fest und wurden trocken. Erklärung.

Liebe Freunde - ich möchte kein konkretes Rezept sondern das Prinzip wissen, warum das Fleisch bei Mutter immer so trocken wird!

Meine Mutter schmort jeden Braten (außer Kurzgebratenes natürlich) auf der GAsflamme, nie im BAckofen - hat sie von Ihrer Mutter aus Schlesien gelernt!

  • Sie brät es im Bräter an von jeder Seite - fast eine halbe Std. insgesamt!

  • dann kochendes Wasser drauf, zuerst für 1 kg Fleisch einen 3/4 Liter, läßt sie auf mittlere Flamme 25 min einkochen, dann nochmal wenden und einen 3/4 Liter drauf und wieder knapp ne halbe STd. einköcheln lassen bis sie ne dicke Soße hat.

Das hat sie natürlich jetzt auch mit den Feiertags-Braten Entenschenkel und Kaninchenschenkel gemacht. Und das Resultat: Obwohl 1 Std in Flüssigkeit geschmort! Trocken und fest!


Wie gesagt: ich will keine Rezepte!!! (Die gibt es genug im Netz) sondern eine fundierte Analyse eines Koches, oder erfahrenen Freizeitkoches, gern mit naturwissenschaftlicher Erklärung zu der Meinungsverschiedenheit zwischen meiner Mutter und mir:

A) Sie meint, sie muss die Schenkel (bei Schweine- oder Rinder-Braten oder - Filet macht sie es genauso) nur noch länger "kochen" - dann würden sie weicher

B) Meine Hypothese: Das Gegenteil ist der Fall - je länger in viel Wasser "geschmort" desto trockener und fester wird das Fleisch. Denn ich vermute, das Fett und das Collagen wird beim Schmoren mit soviel Wasser ausgekocht und geht in die Soße! Natürlich ist die Soße dann super - aber das Fleisch ist trocken.

C) Ich denke: kürzer (10 min mit Gemüse) anbraten, nur mit wenig (1/2 Liter) Fond ablöschen und statt 1 Std. auf der Flamme garen, lieber 2 Std. im geschlossen Bräter im Backofen auf kleiner Hitze garen - in der Mitte einmal wenden und alle 20 min mit dem SUd begießen. ICh denke dann würde das Fleisch saftiger bleiben?

Danke!

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