Weihnachtsgans 7kg - wie lange in den Ofen?
An alle guten Köche/Köchinnen!
Wie lange muss eine so dicke Gans im Bräter in den Ofen? Ich hab im Internet gelesen, pro KG eine knappe Stunde bei 200°C, bei Umluft etwas kürzer... das wären dann so an die 6 Stunden... Ist das richtig? Gibt's irgendwelche guten Tipps (im Internet hab ich schon alles durch - bitte um persönliche Erfahrungen!)???
Freue mir auf alle Infos!! Vielen lieben Dank schon mal und Frohe Weihnachten!!
3 Antworten
Eine Stunde bei 220 Grad (Fettpfanne nicht vergessen), dann 6-7 Stunden bei 80°. Dann sollte der Geier gar sein!
Wie soll sich dann eine geschmackvolle Hautkruste bilden. Die Maillard-Reaktion (siehe Wikipedia) beginnt erst bei 160 Grad. Entweder muß die Gans am Schluß nochmal kurz mit Oberhitze gegrillt werden oder bei 220 Grad solange braten, bis sich eine annehmbare Karamelkurste bildet.
Hallo,
in der Haushaltswarenabteilung gibt es für wenig Geld ein Bratthermometer. Wenn ich nicht unseren Convectomaten verwenden kann, verwende ich im Rohr immer ein solches Thermometer. Gerade zurzeit ist besonders bei Enten und Gänsen angeraten diese auf 70 Grad Kerntemperatur zu braten, darauf wurde in Bayern hingewiesen wegen der Vogelgrippe, da eben Enten und Gänse keine Symptome zeigen würden. Bei erreichen der 70 Grad aber wären eventuelle Erreger ungefährlich.
Aber zurück zu Braten, ich mache das also immer so, auch bei Schweinebraten z.B. hier eine Kerntemperatur um die 65 Grad, feiner und auf den Punkt genau hast Du noch nie gebraten. Die Investition von den paar Euros lohnt sich für eine tolle Küche wirklich.
Danke Dir! Auf die Idee bin ich auch schon gekommen - aber auf einer Internetseite (Helpster) hab ich was von 90°C gelesen...
Allerdings weiß ich nicht, ob wir (meine Schwiegermutter macht das Teil) morgen noch so ein Thermometer bekommen - wir wohnen in einem Kaff.
Unbedingt ein Bratenthermometer kaufen, weil die Gans eine Innentemperatur (Brust oder Keule) von 90 Grad benötigt (das gilt auch für gefüllte Gänse). Und keine 200 Grad, weil sich ab 180 Grad Kohlenstoff bildet (siehe Maillard-Reaktion in Wikipedia), so daß die Haut der Gans bitter wird. Also mit 180 Grad Umluft und ja nicht mehr. Nur so nebenbei, eine Weihnachtsgans mit 7 kg, das muß ein ganz seltsames Exemplar sein oder uralt oder stopfgefüttert. Ich schätze, daß diese Gans bei 180 Grad so um die 3 1/2 bis 4 Sunden benötigt, sollte sie wirklich sehr alt sein, dann wirst Du zwar einen Innentemperatur von 95 Grad erreichen, aber das Fleisch wird trotzdem zäh und fasrig bleiben, auch bei längerer Kochzeit, auch wenn sich ab 96 Grad das Kollagen im Fleisch (das sind die Muskelfasern und Sehnen) auflösen. Ein Typ: die Gans bei Tisch mit einem Glas Cognac flambieren und dann erst zerlegen.
Alle Achtung. Wieder was dazugelernt. Danke für die nachträgliche Info.
Meine Gans ist noch nie bitter geworden, und das bei 220 Grad. Da einzige was bitter ist, ist meine Bitter Lemon, die ich gerade trinke..
Ist nicht meine Gans, sondern die der Schwiegermutter... Ich dachte auch, daß das Teil etwas riesig ist....
Danke Dir!
Die Gans war im Übrigen eine "freilaufende Gans" aus Niederbayern! Sie war gar nicht zäh oder fettig und auch nicht stopfgefüttert. Sie hat bei ca. 190°C Umluft 6 Stunden gebraucht!