Mehr als nur Frühstück: Die Legende von Sucuklu Yumurta
Es war einmal, vor vielen Jahrhunderten, ein mutiger türkischer Hirte namens Korkut. Er lebte allein in den verschneiten Bergen Anatoliens, umgeben von seinen Tieren und dem Duft von Feuerholz. In eisigen Winternächten wärmte ihn nur eines!! das Feuer in seinem Herd... und der Hunger in seinem Bauch.
Eines Tages, als der Sturm wütete und die Vorräte knapp wurden, fand Korkut in seinem kleinen Vorratslager nur noch drei Dinge: ein paar Eier, ein Stück würzigen Sucuk und etwas Olivenöl.
Verzweifelt, aber kreativ, warf er die Wurst in die Pfanne, ließ sie brutzeln, bis ihr Duft selbst Wölfe anlockte, und schlug dann die Eier darüber. Als das Eigelb sanft über die Wurst rann und das Aroma durch seine Hütte zog, wusste er, das war kein gewöhnliches Mahl. Das war Sucuklu Yumurta, ein Geschenk der Kochgötter.
Seitdem, so sagt man, segnen die Geister der Berge jeden, der Sucuklu Yumurta mit Hingabe brät, solange das Eigelb nicht durchgegart ist versteht sich.
Dazu passt am besten türkischer Fladenbrot, oder ein knusprig weißes Brot eurer Wahl, wie z.B. Baguette.