Liegt bei meiner Bachelorarbeit ein schwerwiegender Täuschungsversuch vor oder nicht?

Liebe Community,

ich benötige Eure Einschätzung zum vorliegenden Fall.

A. Fall

Nach Prüfung meiner Bachelorarbeit wurde mir folgendes Ergebnis mitgeteilt:

In den Grundlagenkapiteln wurden ca. 20 Textstellen mit „handwerklichen Mängeln“ gefunden. Beim Paraphrasieren habe ich mich teils zu nahe am Wortlaut der Originalquelle orientiert. Da allerdings alle fremden Ideen und Gedanken als Zitate markiert sind, ist mir ein Täuschungsversuch zur Verschleierung fremder Ideen und Gedanken nicht vorzuwerfen. Mir wird allerdings vorgeworfen, dass ich hiermit den Eindruck „vortäuschen“ würde, dass ich diese fremden Ideen und Gedanken mit eigenen Worten vollständig selbst formuliert hätte.

Zur Würdigung der Gesamtumstände habe ich hierzu wie folgt Stellung genommen:

  • Der Bearbeitungszeitraum fiel zeitgleich mit dem „Lockdown“ zusammen, so dass die KITA meiner Kinder und alle Bibliotheken geschlossen waren. Hierdurch fehlten mir die Rückzugsräume zum konzentrierten wissenschaftlichen Arbeiten. Aufgrund dieser Rahmenbedingungen sind diese Mängel weniger als Täuschungsabsicht, sondern vielmehr als Ausfluss von Sorgfaltsdefiziten zu werten.
  • Alle meine Modulprüfungen habe ich in Regelstudienzeit und im 1. Versuch (Ø 2,3) bestanden, so dass kein mehrfacher Täuschungsversuch vorliegt.
  • Bei der Bearbeitung fehlte mir zunächst die Übung wissenschaftlichen Schreibens, da ich aufgrund von Elternzeit eine mehrjährige Studienpause gemacht habe.
  • Das Paraphrasieren der sehr anspruchsvoll geschriebenen Textstellen fiel mir teils sehr schwer, da ich als Ausländerin Deutsch erst im Erwachsenenalter an der Uni gelernt habe.

Aufgrund dieser Mängel wird meine Arbeit vom Prüfungsausschuss intensiv geprüft. Diese Prüfung könnte weitere Textstellen zu Tage bringen, bei denen ich mich ggf. zu nah am Wortlaut der Originalquelle orientiert habe. Ein Täuschungsversuch zur Verschleierung von fremden Ideen und Gedanken schließe ich allerdings definitiv aus!

B. Beurteilung

Sind diese Mängel eher als „Schlechtleistung“ oder eher als „Täuschungsversuch“ zu werten? Wenn diese als „Täuschungsversuch“ zu werten seien, ist dieses eher als ein leichter oder als ein schwerwiegender Täuschungsversuch zu beurteilen? Bei einem schwerwiegenden Täuschungsversuch sieht die PO nämlich eine Zwangsexmatrikulation vor!

Ich habe nun die Sorge, dass beim Vorfinden weiterer Textstellen, dieses mir aufgrund der Häufung als schwerwiegender Täuschungsversuch gewertet werden kann und ich zwangsexmatrikuliert werde! Könnt Ihr mir meine Sorgen nehmen? Vielen lieben Dank!

Studium, Schule, Recht, Bachelorarbeit, plagiatsvorwurf, Ausbildung und Studium
Hartz 4 / Ausbildung - Annahme einer Scheinwohnung?

Moin,

ich hätte eine Frage. Ich wohne zurzeit bei meiner Mutter, welche mit meiner Schwester ein einer Bedarfsgemeinschaft ist bzw. ALG2 bezieht.

Ich, 20 Jahre, war dies bis vor kurzem auch, jedoch habe ich seit dem 1.08 eine Ausbildung und bin also raus aus der BG und somit unabhängig vom JobCenter. Das einzige und der ausschlaggebend Punkt ist, dass das JC Fehler bei der Berechnung und Leistungsauszahlung bei meiner Mutter/Schwester macht. Und trotz Anwälte, sieht man in Kürze auch kein Ende. Einkommen wird falsch berechnet und das macht sich bei meiner Mutter/Schwester bemerkbar.

Dort wo wir vorher gewohnt haben, hat sich eine WG gebildet in die ich nach Rücksprache einziehen kann und auch tu als Maßnahme, dass das JC eben Fehler macht und somit gezwungen ist neue Auflagen anzufertigen, ohne mich zu berücksichtigen.

Angenommen meine Mutter belässt mein Zimmer so wie es ist und ich pendel z.B. nach der Arbeit mal nach Hause und schlafe dort hin und wieder mal unregelmäßig, kann das JobCenter in irgendeiner Art und Weise einen "Scheinwohnsitz" im Bezug auf mich vorwerfen und meiner Mutter/Schwester das Geld kürzen? Selbst wenn ich, unabhängig von der Realität, länger am Stück dort Hausen würde? Die Tatsache, dass das JC sagt, dass die Wohnung zu teuer ist, kann ich mir denken, aber mehr dann auch nicht.

Ich bin ja sozusagen nicht mehr abhängig vom JC, also kann das doch auch nicht übertragen werden, oder? Oder kann das JC irgendwie eine Hausdurchsuchung durch die ARGE zb veranlassen und Sachen deuten? Habe ja für die Ummeldung die Vermieterbescheinigung und alles mögliche der neuen Wohnung.

Hoffe auf Antworten,danke :)

Recht, ALG II, ARGE, Hartz IV, Jobcenter, Ausbildung und Studium, Ummelden Wohnsitz
Wie ist es eigentlich, wenn man einen Entlassungsbrief aus der Psychiatrie bekommt und darin nur Lügen über die eigene Person stehen?

Ich habe nach 7 Jahren einen Entlassungsbrief aus der Psychiatrie bekommen. in dem Genannten standen nur Unwahrheiten über mich. Die Station war eine Akutstation und chaotisch. Es wurde mit mir auch kaum gesprochen und an mir wurde die Lebenszerstörende Diagnose Schizophrenie angebracht.

Die Aufklärungspflicht hat niemals stattgefunden, wie auch nie, dass Neuroleptika, das Nervensystem überreizen können und so zu Psychosen führen können. Über diesen Fakt wurde ich nie aufgeklärt. Nun da ich die Bildung habe, weiß ich, dass diese Medikamente schädlich sind.

Im folgenden stand in diesem Brief nur ich wäre Paranoid, aber gleichzeitig ausgelassen, was sich gegenseitig ausschließt. Wer Paranoid ist, ist misstrauisch und gar nicht vertrauensselig.

Auf dieser Akutstation waren sehr viele Leute mit schweren Psychosen, die öfter beleidigend wurden, aus ihrem Wahn heraus. Wenn ich das Personal darauf ansprach wurde es mir so ausgelegt, dass ich Stimmen hören würde, bzw. meine Gedanken laut werden würden. Die schlimmste Unverschämtheit der Vitosklinik war, dass ich gar nicht mit dieser Diagnose einverstanden sei, was als Leugnung ihres Fehler dienen sollte. Der Arztbrief kam mir erst zufällig in die Hände, nachdem ich eine Ärztin der Kammer gemeldet hatte, da sie meiner Meinung nach die Medikamente zu hoch dosiert hatte. Da dieser Brief an sich nun mal unschlüssig ist, frage ich euch, was man tun kann, um sich aus dieser Schublade zu befreien und die Gesundheitlichen Schäden zu heilen. Antworten, die hier auf Stunk aus sind oder Psychiatriepersonal, welches hier leugnet und beleidigend wird, wird ignoriert! Danke.

Recht, Psychologie, Gesundheit und Medizin
Muss mir mein Arbeitgeber arbeitsrechtlich eine Freistellung für meine Reha-Maßnahme zur Teilhabe am Arbeitsleben aushändigen?

Ich bin seit Januar 2019 krankgeschrieben, habe eine Reha hinter mir und mittlerweile auch meinen Bescheid seitens der RV erhalten, dass ich Ende diesen Monats meine o.g. Maßnahme beginnen kann.

Mein Beschäftigungsverhältnis ist als ruhend gestellt. Ich strebe die innerbetriebliche Versetzung an, da ich auf ärztlichen Rat hin nicht mehr in meinem bisherigen Bereich arbeiten sollte.

Nun ist es so, dass ich vor einigen Wochen bei meinem AG einen Freistellungsantrag gestellt habe. Den benötige ich dringend; ohne diesen kann ich meine Maßnahme nicht starten, weil ich ab diesem Zeitpunkt aus der AU muss.

Nachdem ich 2 Wochen nichts hörte, erinnerte ich nochmal höflich an mein Anliegen und setzte eine Frist. Nun sind wieder 2 Wochen vergangen, und ich habe bis dato keine Freistellung erhalten.

In knapp 3 Wochen beginnt meine Maßnahme, die mir sehr wichtig ist und ich sehr dankbar bin, sie genehmigt bekommen zu haben. Doch so allmählich mache ich mir Sorgen, denn mir läuft die Zeit davon.

Sämtliche Kopien von wissenswerten Schreiben, die ich im Rahmen meiner Reha-Maßnahme seitens der RV erhalten habe, hat mein AG vorliegen. Hieran kann es also nicht liegen.

Nun hoffe ich, dass eine kompetente Person oder Jemand, der mein Geschildertes selbst schon erfahren musste mein Dilemma liest und mir mit seinem Rat helfen kann.

Ich bitte um nur ernstgemeinte, sinnvolle und hilfreiche Nachrichten. Alles Andere halte ich für unnötig. Vielen Dank dafür!

Recht, Ausbildung und Studium
Büsche vom Friedhof mitnehmen, bedenklich?

Guten Tag.

Meine Mutter mein Vater und meine Wenigkeit sind vor ungefähr 2 Monaten in ein neues Haus gezogen. In diesem Haus müssen wir egal was wir machen (renovieren) mehrmals machen. Beim Fenstereinbau wurden wir von einem Polen übers Ohr gehauen der Putz fiel ab es gab defekte Wasserleitungen... Schon da wusste ich dass etwas nicht stimmte. Vor ein paar Tagen waren mein Vater und ich im Vorgarten und gruben ein paar vertrocknete Sträucher aus. Plötzlich kam eine Nachbarin über die Straße und fragte uns wie es uns denn ging und lobte uns dass wir immer am schuften waren seit dem Einzug. Dann erzählte sie uns dass die Büsche die wir ausgruben vom Friedhof sind... Wir sind nicht abergläubisch aber weiß man doch allgemein dass man Sachen vom Friedhof nicht ins Haus nimmt. Vor uns wohnte in dem Haus eine ganz normale Familie. Der Vater der die Büsche vor etwa 10 Jahren vom Friedhof mitnahm starb ein paar Jahre danach. Zur Info: er hat die Büsche nicht ausgegraben als sie noch auf den Gräbern standen sondern mitgenommen als Familienangehörigen die Büsche ausgegraben und neben den Gräbern liegen gelassen haben. Die Mutter und der Sohn verfielen daraufhin dem Alkohol und waren gezwungen das Haus zu verkaufen. Als mein Vater und ich das hörten gruben wir sofort alle Büsche aus und entsorgen sie noch am selben Tag.

Nun meine Frage:denk ihr die Büsche sind an all dem „schuld“?

Familie, Tod, Recht, Friedhof
Fahrkartenkontrolle: Personalausweis verlangen bei Onlineticket rechtens?

Hallo,

Ich hätte eine kurze Frage an die Juristen unter euch:

Nach meinem Verständnis sind ja nur Polizei und andere staatliche Behörden dazu berechtigt, meinen Ausweis zu verlangen. Nun bietet die Bahn ja aber personalisierte Online-Tickets an. Muss ich denn in diesem Falle auch dem Fahrkartenkontrolleur meinen Ausweis zeigen? Oder könnte ich im Zweifel auch auf eine Identitätsfeststellung durch die Polizei pochen?

Ich frage logischerweise nicht, um den Kontrolleuren ihre Arbeit zu erschweren.

Aber zum einen finde ich, dass ein Online Ticket nicht wirklich unsicherer ist als ein am Automaten gekauftes, man kann Geschlecht und ungefähres Alter überprüfen, zudem sind sie ja auch meist nur eine kurze Zeit gültig. Auch werden die Tickets ja bei der Kontrolle durch eindeutige Ticket und Buchungsnummern zugeordnet, was Mehrfachverwendung ja praktisch ausschließt.

Zum Anderen entstehen mir ja durch die Tickets am Automaten auch Nachteile: diese sind meist teurer und nicht an jedem Bahnhof gibt es einen Automaten. Auch ist es mir schon vorgekommen, dass ich mir ein online Ticket gekauft habe, und erst später feststellte, dass ich keinen Ausweis dabei habe.

Für eine fundierte juristische Antwort (bitte keine Vermutungen, die kosten nämlich im Zweifel 60€;) wäre ich sehr dankbar.

Datenschutz, Personalausweis, Recht, Bahn, Ausweis, Fahrkarte, Jura, Identitätsprüfung
Absage wegen Führungszeugnis?

Hey Leute,

ich habe mich für eine Stelle als Sachbearbeiter in der Buchhaltung beworben, dort erhielt ich dann auch eine Zusage. Nach Zusendung der Vertragsunterlagen, wollte das Unternehmen noch ein Führungszeugnis von mir. Leider sind in diesem Führungszeugnis zwei Einträge. Eintrag Nr. 1 - Gefährliche Körperverletzung, Verurteilung zu 90 Tagessätzen. Meine Freundin wurde sexuell von einem Mann belästigt, daher habe ich ihm mit Gehstützen auf den Kopf gehauen.

Eintrag Nr. 2 - Hehlerei. Habe über Ebay Kleinanzeigen im Mai 2019 ein Smartphone gekauft. Drei Monate später im August kam die Polizei, da das Smartphone gestohlen gewesen ist. Ich wusste natürlich nichts darüber, der Verkäufer hat mir diesbezüglich nichts gesagt. Leider hatte ich auch keine Rechnung dazu, ich habe es im guten Glauben erworben, allerdings weit unter dem Marktpreis. Daher wurde ich bezüglich Hehlerei zu 20 Tagessätzen verurteilt. Rechtskräftig wurde der Urteil im November 2019. Die Körperverletzung fand ein Jahr davor statt.

Hat das Unternehmen nun das Recht mir deshalb abzusagen? Schließlich kann ich bei dem Smartphone nichts dafür; denn das wurde mir als Grund zur Absage genannt. Marktpreis 700€. Kaufpreis 380€ neu.

Zudem wurde ich meiner Meinung nach bei der Eingruppierung in die Tarifgruppe sehr niedrig eingestuft, für die Buchhaltung. Tarifgehalt sind etwas unter 2.200€ Brutto gewesen + übertarifliche Zulage. Es handelt sich um ein führendes Speditionsunternehmen, das weltweit tätig ist, mit 30.000 Mitarbeitern.

Wäre der Strafbefehl mit dem Smartphone nicht passiert, hätte ich keine Einträge im Führungszeugnis, da die Körperverletzung bei genau 90 Tagessätzen lag, daher wäre es nicht eingetragen.

Kann ich rechtlich gesehen noch gegen den Verkäufer des Smartphones klagen, sodass dann eventuell beide Einträge wieder aus dem Führungszeugnis gelöscht werden?

Vielen Dank im Voraus

Bewerbung, Recht, Führungszeugnis

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