Kurdisch oder Türkisch??

Hey,

ich beschäftige mich schon seit längerer Zeit mit meiner Herkunft und wollte fragen ob es jemanden so wie mir geht oder ob sich jemand in solchen Sachen auskennt.

Es ist nähmlich so: Meine Mutter ist aus Erzincan und mein Vater aus Tunceli. Beide sprechen nur türkisch aber meine Großeltern von meiner Mutterseite können Kurmanji sprechen und von meiner Vaterseite Zazaki. Zwar nutzen sie hauptsächlich nur Türkisch, trotzdem sind sie mit den Sprachen aufgewachsen.

Ich habe mich oft gefragt ob ich kurdische Wurzeln haben könnte und habe deshalb bei meinen Eltern nachfragt. Mein Vater meinte er wisse garnichts darüber und kenne sich nicht aus und meine Mutter meinte, dass wir türkisch wären.

Ich hab ebenfalls herausgefunden, dass mein Urgroßvater von meiner Mutterseite aus dem Iran (Chorasan) stammt. Er ist mit seiner Familie in die Türkei eingewandert und mein Opa ist erst danach in der Türkei in Erzincan geboren.

Meine Großeltern meinen ebenfalls, dass wir nur Türken wären. Ich bin auch nur mit der türkischen Kultur, Sprache etc. aufgewachsen. Trotzdem würde ich gerne wissen ob ich einen kurdischen Hintergrund hab, da einige Menschen aus Tunceli oder Erzincan sich als Kurdisch bezeichnen und beide Provinzen zu Kurdistan mitgezählt werden.

Leider habe ich nur so viel Informationen. Mich würde es trotzdem freuen wenn jemand, dem es so geht wie mir, antworten könnte (:

Familie, Sprache, Türkisch, Politik, Kurdisch
Wer sind die wahren Herrscher in unserer Demokratie (Herrschaft des Volkes) und wie geht ihr damit um?

Mir kommt es eher so vor, als wäre die Herrschaft des Volkes recht begrenzt.
Meist glauben wir, selbstbestimmt zu sein, und weiter, dass wir wissen, was wir wollen, aber stimmt das wirklich?
Kennen wir uns selbst wirklich so gut, oder ist unsere Selbstbestimmung eher an einen kleinen Kreis von Parteifunktionären, Vertretern von Verbänden und Wirtschaft abgegeben?

Reicht eine Wahl, um als Volk herrschen zu können?

Sind wir zu bequem, um öfter zu herrschen?
Sind wir schon mal zu abhängig und lassen zu oft andere entscheiden?
Oder zu ehrgeizig?, dann bestimmt unsere Gier nach Ehre unser Leben.
Zu ängstlich (z.B. vor Risiko)?

Bei der letzten Wahl gewannen die Ansprüche gewisser Gruppen. Manchmal gewinnen die anderer. So geht das immer hin und her.
Ansprüche aber schränken auch wieder nur die Selbstbestimmung Gewisser ein.
Und um all die Ansprüche zu erfüllen, muss die Wirtschaft wachsen.
Dazu aber steigen auch wieder die Ansprüche an alle, die dieses Wachstum erwirtschaften müssen, was viele unzufrieden und krank macht.
Und die Globalisierung unterstützt alle nationalen und internationalen übergreifenden Strukturen.
Und je übergreifender diese werden, um so einschränkender und mächtiger werden sie dann gegenüber dem Einzelnen.

Ich finde, dass der Einfluss mächtiger Instanzen in gemäßigte Bahnen mit Rahmen gelenkt werden sollte.

Lassen wir uns zu häufig fremdbestimmen?
Ob nun durch Kaufleute (Handel, Lobbyisten, Parteifunktionäre, Manipulation, Werbung, Druck, Bevormundung.....)
oder durch uns selbst (Ehrgeiz, Angst, Bequemlichkeit, Misstrauen, Introjekte [was werden die anderen sagen; erst die Arbeit, dann das Vergnügen.....], Druck....)

Ist in D die Fremdbestimmung nur latenter, versteckter, als in anderen Ländern?

Wie denkt ihr darüber und wie geht ihr damit um?

Anderes 82%
Ich hätte gerne mehr Selbstbestimmung, aber .... 9%
Fremdbestimmung genieße ich sogar. 9%
Mir passt das alles so, wie es läuft. 0%
Ich will nicht mehr Selbstbestimmung, weil .... 0%
Ich kam durch ??? zu mehr Selbstbestimmung. 0%
Für Selbstbestimmung kenne ich mich einfach selbst zu wenig. 0%
Geschichte, Politik, Psychologie, Lobbyismus, Macht, Selbstbestimmung, Philosophie und Gesellschaft, Wirtschaft und Finanzen

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