Wo fängt der Rassismus an?

7 Antworten

Eine Kritik an Kulturen und Traditionen ist grundsätzlich nicht rassistisch.

Beispielsweise ist eine Kritik an der antisemitischen Tradition des deutschen Bürgertums kein "Rassismus". Ebenso wenig eine am Holzmichelliedgut. :-)

Rassismus bedeutet immer die abwertende Beurteilung konkreter Individuen über abstrakte Gruppenmerkmale, die diesen pauschal zugeordnet werden, ohne zu überprüfen, ob die überhaupt auf das Individuum zutreffen.

Selbstverständlich ist man kein Nazi, nur weil man eine dedizierte Meinung hat zu etwas - egal was das ist. Es herrschaft angeblich Meinungsfreiheit in Deutschland. Nur wird diese gerne im Zusammenhang mit Corona und angeblichem Rassismus gerne eingeschränkt.

Zurück zu Deinem Thema: Nein, man ist immer noch kein Nazi oder Antisemit, wenn man beispielsweise die vergangene und aktuelle Politik des Staates Israel in Frage stellt, was Palästina oder ihre illegale Siedlunspolitk betrifft. Denn die Politik und die Religion sind zwei verschiedene Dinge.

Auch ist man kein Nazi, wenn man die aktuelle Politik der Budnesrepublik Deutschland öffentlich verurteilt, weil man diese aus rationalen Gründen ablehnt und die volle Wiederherstellung der Grundrechte und deren Durchsetzung fordert.

Aber ich möchte Dich bitten, dennoch ein wenig vorsichtig zu sein. Jeder Mensch hat ein Recht auf Leben - und sein Leben so zu gestalten, wie er es für richtig hält, eagl welche Kultur und Tradition er dabei pflegt. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn man nicht der gleichen Ansicht oder Meinung ist. Dennoch sollte unbedingt die Tolranz vorhanden sein, andere Menschen, ihre Kulturen und Traditionen zu akzeptieren, wie diese nun einmal sind.

Du willst schlisslich auch, dass keiner kommt, und an Deiner Lebensweise herumkritisiert und ständig motzt und meckert über das, was Du machst oder auch nicht.

Behandle andere Menschen einfach so, wie Du gerne behandelt werden möchtest: Mit Toleranz, Akzeptanz und Zurückhaltung. Dann ist alles in Ordnung _ und Du darfst weiterhin Deine Meinung und Ansicht äussern - auch wenn diese nicht zu anderen Meinungen passt.

Erstmal sind Nazitum und Rassismus nicht identisch. Rassistisch ist es auch nicht, andere Kulturen zu kritisieren sondern Menschen aufgrund ihrer Herkunft zu beleidigen oder benachteilgen oder bestimmte Kulturen pauschal zu veunglimpfen. Sachliche Kritik ist damit nicht gemeint.

Beispiel: Die Aussage "Die Japaner legen viel zu viel Wert auf Leistungsdenken, meiner Meinung nach geht das auf Kosten der Lebensfreude und Kreativität". Ist nicht rassistisch, "Japaner sind stur und unkreativ." schon.

Rassismus bedeutet, dass man Menschen in Rassen einteilt und dem Individuum aufgrund der Zugehörigkeit zu dieser "Rasse" bestimmte Eigenschaften zuordnet. Kritik an bestimmten Gepflogenheiten ist noch kein Rassismus. Erst eine Verallgemeinerung, die Menschen aufgrund ihrer Abstammung vorverurteilt, ist eine rassistische Tendenz.

Rassismus beschreibt genau das, dass du bestimmte "Kulturen" kritisierst und Menschen, die du irgendwie mit dieser Kultur in Verbindung bringst, mit Vorurteilen begegnest. Dazu müsstest du das noch nicht einmal sagen, um rassistisch zu sein.

Nicht rassistisch wäre, jeden Menschen unabhängig von seiner Herkunft oder Hautfarbe als Individuum zu betrachten und nicht aus der Herkunft oder Hautfarbe Rückschlüsse auf die Einstellung oder das Verhalten zu ziehen.

Mit Nazi hat das aber nur bedingt was zu tun. Es ist zwar jeder Nazi Rassist, aber nicht jeder Rassist Nazi.