Waren die Nationalsozialisten sozialistisch?

Das Ergebnis basiert auf 36 Abstimmungen

Nein, sie waren nicht sozialistisch/antisozialistisch, weil... 67%
Ja, sie waren sozialistisch, weil... 19%
Anderes, nämlich... 14%

15 Antworten

Unsinn. Der Nationalsozialismus zielt nur darauf ab, Menschen zu unterscheiden, im Gegensatz zum Sozialismus, wo getan wird als wären alle Menschen gleich (zumindest in der Grundidee, was da draus gemacht wurde ist eine andere Sache). Die Idee, dass eine Rasse weniger wert wäre als eine andere, ist rechts, nicht links. Es gab auch noch Privatbesitz unter den Nazis, Fabriken wurden privat besessen, genaues Gegenteil von dem was man im Sozialismus gemacht hat.

Weiß nicht, warum rechte Leute immer so drauf bestehen dass die Nazis links und nicht rechts gewesen sein sollen. Nach unserer heutigen Definition sind die Nazis rechts. Leute die sich auf das "nationalistisch" im Namen beziehen sind lächerlich, und tun dabei so als wären Leute wie Hitler und Göbbels (auf die sie sich ja damit indirekt berufen) ehrlich gewesen. Bitte hör nicht auf den Blödsinn, wer Hitler oder Göbbels als Grundlage für sein Argument verwendet ist hohl im Kopf, und vermutlich ein Neonazi - hätte zumindest noch keinen vernünftig denkenden Menschen getroffen, der wirklich dachte "Hitler/Göbbels hat gesagt..." sei ein legitimes Argument.

Ja, sie waren sozialistisch, weil...

Alle die mit "Nein" gevotet haben.
Das fällt wohl unter die Kategorie "Das war kein echter Sozialismus"

Sozialismus widerstrebt der Natur des Menschen und lässt sich wenn überhaupt nur in einer Diktatur temporär durchziehen.

Der NS war wie jeder Sozialismus ein kollektivistisches System in dem das Kollektiv über dem Individuum gestellt wurde und das Individuum sich mit dem Kollektiv solidarisch zu zeigen hat.

Ich lehne jeglichen Sozialismus ab, ganz gleich in welchen Farben er kommt.

Hitler schien die von der Armeeführung erfundene Verschwörungstheorie, dass Kommunisten und Juden in einer Verschwörung für die Niederlage im 1. Weltkrieg verantwortlich seien zu glauben.

Er sah die Kommunisten als seine größten Feinde an und verbot linksgerichtete (und alle anderen) Parteien. Auch war seine Politik nicht gegen deutsche Unternehmer oder den Adel gerichtet. So lehnte er z.B. Enteignungen (außer bei Juden) strikt ab. Als Feind sah er insbesondere die Sovietunion, er konnte aber die westlichen Länder nicht davon überzeugen ihm bei seinem Krieg gegen die Sovietunion still zuzusehen. Auch während des Krieges eröffnete er mit dem Krieg gegen Russland eine riesige Front, weil er dort endlich angreifen wollte.

Seine Vorurteile gegenüber den Juden gründeten aber oft auch auf deren Vermögen und Geschäftsfeld. Da Juden über Jarhunderte viele Berufe nicht ausüben durften und Christen eine zeit lang keine Zinsen für Kredite nehmen durften, waren Juden häufig als Geldverleiher oder Banker tätig. Zur Zeit der Weimarer Republik waren diese Regeln zwar aufgehoben, aber es gab historisch bedingt viele reiche Juden (auch wenn natürlich längst nicht alle Juden reich waren) und entsprechende Vorurteile haben sich auch vorher gebildet. Hitler musste die Vorurteile also gar nicht erfinden, sondern nur immer wieder wiederholen. Diese sahen die Juden oft als Geldgierige und hinterlistige Banker, die den Deutschen das hart erabeitete Geld in Form von Zinsen aus der Tasche ziehen wollten - hier gibt es durchaus parallelen zum Bild vieler Sozialisten von reichen Menschen bzw. Bankern. Auch Maßnahmen wie das Enteignen und Töten von Juden hat gewisse ähnlichkeit zum sozialistischen Vorgehen reiche zu enteignen und hinzurichten.

Hitler sah das Sozialistisch im Namen angeblich durchaus so, dass der Staat sich auch um seine Bürger kümmern müsse. Dies war jedoch ein anderes als das kommunistische Verständnis. Frauen sollten nicht mehr arbeiten und der Staat wollte mit Bauprojekten für viele neue Jobs sorgen. Gute Bedingungen fand man da aber nicht vor. Tatsächlich wurde schließlich mit der Rüstungsindustrie dafür gesorgt, dass im Prinzip jeder eine Arbeit hatte.

Nein, sie waren nicht sozialistisch/antisozialistisch, weil...

Zunächst weiß eigentlich niemand, was "sozialistisch" gesellschaftspolitisch eigentlich sein soll. Der bislang grauen Theorie nach soll Sozialismus ja eine postkapitalistische Gesellschaftsformation darstellen, die sich durch höhere Arbeitsproduktivität und drastisch beschleunigten wissenschaftlich-technischen Fortschritt auszeichnen und gerade dadurch dem Kapitalismus deutlich überlegen sein soll. Ferner soll eine sozialistische Gesellschaft sich gegenüber einer kapitalistischen durch einen erheblich angewachsenen Grad an menschlicher Emanzipation, also Freiheitsrechten und Entfaltungsmöglichkeiten auszeichnen.

Insofern war das rechtsextremistische NS-Regime nicht sozialistisch, sondern ein Offenbarungseid an Versagertum der deutschen Rechten, die nutzlos Millionen Menschen, eben auch Deutschen, das Leben gekostet hat und Deutschland einen großen Teil des Staatsterritoriums.

Nein, sie waren nicht sozialistisch/antisozialistisch, weil...

sie waren Korporatistisch,
sie haben das Kapital Geschützt, indem sie die Kontrolle genommen haben.

So funktioniert Faschismus, er schützt das Kapital vor den Sozialisten indem die Kooperationen die Faschisten erlauben und Unterstützen die Wirtschaft zu Kontrollieren.

Wenn du das als Sozialistisch ansiehst, tu das, ich sehe es eher als das Gegenstück zu Sozialdemokratie an, welche die Arbeiter Schützt, nicht die Arbeitgeber.