Verschlechterung nach Dosiserhöhung? Wirkt Antidepressiva nicht mehr?

Hallo liebe Community,

ich bin Lars, 25 Jahre alt und nehme seit Sommer 2021 aufgrund einer Panik- und Angststörung Sertralin ein.

Damals fing ich mit 25mg an und nach paar Tagen erhöhte ich auf 50mg. Meine Panikattacken und Ängste waren in den ersten Wochen wie weggeblasen und von der 6 monatigen Panikhölle (24/7 Anspannungen, Atembeschwerden und Panik) blieb nix mehr übrig und das Leben war paar Wochen so schön wie lange nicht mehr.

Nach ein paar Wochen nahm die Wirkung ab und es war ein auf- und ab mit symptombelasteten und weniger symptombelasteten Tagen. Aber es ging irgendwie so. Hatte vielleicht 1x im Jahr dann ein tieferes Down für paar Wochen mit unangenehmen Symptomen und sonst war ein Symptom meist immer noch da aber nicht so, dass es mir den Tag komplett versaut hat. Hin- und wieder gab es auch gute Tage.

Seit ungefähr Anfang Juni ist das Gefühl mit den Atembeschwerden präsenter und ich hab die Dosis von 50mg auf 100mg erhöht. So seit 5-6 Wochen jetzt und es ist nicht wirklich besser geworden. Habe die letzten 7 Tage Durchfall. *Ist eine Verschlechterung nach einer Dosiserhöhung so lange möglich oder wirkt Sertralin einfach nicht mehr?*

Lungenarzt machte Lungenfunktionstest, Blutgaswerte - alles gut und der Kardiologe meinte auch nach dem Ultraschall dass mit meinem Herzen normal ist. Normales Ekg und Blutwerte vom Februar aber es war alles im grünen Bereich.

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Fachkräftemangel ist nicht das Hauptproblem

Die Altenpflege sucht händeringend nach Fachkräften. Allein dieses Jahr fehlen mehr als 800.000 Pfleger in sämtlichen medizinischen Bereichen. Aber wie begründet sich das? Wenn es in anderen Kontinenten fast keinen Fachkräftemangel gibt (Asien zbsp) . Für mich ist das ein eindeutiger Beweis einer verkorksten Gesellschaft in der wir hier leben, wo Werte, Moral und Respekt völlig in den Hintergrund getreten sind, ja sogar schon völlig weggefallen sind. Familiensysteme wo sich jeder nur noch um sich selber kümmert, wo man weit voneinander weg wohnt und keinen Bezug mehr zueinander hat.

In anderen Ländern werden alte Menschen nicht in Heime gebracht, sondern die Familie verpflichtet sich dafür. Oma war für uns da, nun sind wir auch für Sie da. Letztens musste ich mir von einer Kollegin während des Dienstes im Krankenhaus anhören nicht soviel mit den Menschen zu reden. Mir ist das persönlich wichtig, egal wie stressig der Tag auch ist, alten Menschen den Respekt und auch Fürsorge zu zeigen. Immerhin haben sie viel mehr Jahre auf dem Buckel und haben Dinge gesehen/ sehen müssen, die wir nur in Filmen gesehen haben.

Es ist ein Versagen der gesamten Gesellschaft dass dieser Fachkräftemangel zustande kam und das kann man nicht einfach nur der GenZ in die Schuhe schieben. Selten gibt es noch Menschen die mit 130% Einsatz arbeiten, weil sie absolut dafür leben und es lieben. Nur dann fühlt es sich nicht an wie Arbeit. Wo ist die Kellnerin die mit herzblut gerne Kellnerin ist und nicht einfach nur den Kaffee abstellt und für immer geht?

Wir brauchen wieder mehr Werte, Traditionen und Kultur. Früher war es die Religion die Menschen zusammenhielt, nun ist es Social Media. Wir müssen wieder zurück in die Gemeinschaft finden. Unsere Gesellschaft ist am Boden.

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