Mein Freund will immer öfter Geld

Hallo zusammen Ich bin 28 und mein Freund (28), lebt unter ganz anderen Bedingungen als ich. Er ist in einem armen Land unter sehr soliden Verhältnissen aufgewachsen. Aufgrund eines Unfalls auch nicht imstande zu arbeiten im Moment. Es gibt Tage an denen ich spüre, dass er mich wirklich aufrichtig liebt. An anderen Tagen, wenn er sich über die Krise im Land beklagt oder dass es ihm so schlecht ginge (damit verlangt er indirekt Geld) denke ich, dass er aus anderen Gründen mit mir zusammen ist. Er drängt mich regelrecht ihn zu heiraten (mein Gedanke natürlich wegen Zugang zu Europa), worauf ich natürlich nicht eingehe. Es ist wirklich schwer einzuschätzen, ob er mich aufrichtig liebt oder nur aus seinem mittellosen Leben ausbrechen will. Natürlich kann es auch eine Kombination aus beiden Möglichkeiten sein, was ja auch wiederum verständlich wäre. Ich hatte mich bereits aufgrund dieser Zweifel von ihm getrennt, aber wir haben wieder zueinander gefunden, weil doch Gefühle im Spiel sind. Ich hatte das Glück in einer rel. wohlhabenden Familie und einem gut situierten Land aufwachsen und mich bilden zu dürfen. Er hatte weniger Glück. Ich würde ihm dieses Leben gerne ermöglichen, aber meine Zweifel an seiner aufrichtigen Liebe, machen mich fertig. Das schlimmste ist, dass ich nicht verstehe, wo sein Stolz bleibt, wenn er mir regelmässig sagt, dass er Geld braucht (er bittet ja nicht einmal darum). Er ist sauer, wenn ich ihm nichts schicke. Ich weiss nicht wie ich an seiner Stelle handeln würde, aber ich glaube, ich wäre zu stolz um meine Freundin um Geld anzupumpen, auch wenn ich noch so wenig hätte..... was meint ihr dazu?

Liebe, Geld, Freunde, Beziehung, Fernbeziehung
Warum wird so häufig vergessen den Zimmermädchen auch etwas Trinkgeld zu geben?

Hallo Leute,

Ich hab das vermeintliche Vergnügen dort arbeiten zu dürfen, wo andere Urlaub machen. In Wahrheit ist es eher so, dass mir die Lust auf Erholung und Relaxen schnell vergehen würde, wenn ich immer genau wüsste, was da so hinter den Kulissen manchmal abgeht. Da ist längst nicht alles Gold was glänzt, vielleicht höchstens die Urinrückstände an den Händen beim Zubereiten des Salats. Davon bekommt der Gast selbstverständlich nichts mit, sondern sieht nur das schöne Ergebnis auf dem Teller.

Eigentlich kann der Service meist auch nur recht wenig für das Gepantsche, was er da rausträgt, dennoch bekommt er als erstes den Unmut des Gastes zu spüren, wenn das Fleisch tot gebraten oder man schnell merkt, dass die TK-Ware nicht lang genug in der Mikrowelle heiß gemacht wurde, dafür wird er aber in aller Regel auch mit reichlich Trinkgeld entlohnt, ganz gleich wie inkompetent er auch sein mag. Spitzenreiter, was Trinkgeld angeht ist und bleibt aber der Hausdiener, welcher kurz mal für ein paar Minütchen seinen Ranzen in Bewegung setzen muss, um ein paar Koffer zu tragen und für diesen kleinen Aufwand das Geld schon hinterhergeschmissen kriegt, um anschließend im besten Fall wieder die Tür zu bewachen.

Da ich selber auch für ein paar Monate Hausdiener war hatte ich dagegen nichts einzuwenden, was insofern auch in Ordnung ist, da der Beruf nicht der bestbezahlte ist. Trotzdem könnte die Trinkgeldverteilung kaum ungerechter sein, da die allermeisten Gäste schlichtweg vergessen, dass es im Hotel einen Job gibt, der noch mieser bezahlt wird, aber deswegen nicht weniger wertvoll ist. Ich spreche hier von der Arbeit der Zimmermädchen, die sich jeden Tag den Buckel krumm schuften für ein paar Kröten, die gerade so reichen, um über die Runden zu kommen. Die Reinigung eines Zimmers dauert im Schnitt 20 Minuten, bei besonderen Ferkeln, welche es schaffen eine Bleibe innerhalb weniger Tage in eine Messie-Bude zu verwandeln auch schon mal über eine Stunde. All das wird als selbstverständlich angesehen und fällt erst dann auf, wenn mal irgendwo ein Fleck übersehen wird oder ein Haar liegen bleibt, aber dafür ist das Geschrei umso größer. Die Mädchen fühlen sich teilweise wie Kakerlaken, die von keinem geschätzt werden und noch nicht einmal einen Gruß wert sind.

Ich selbst durfte ebenfalls schon die Erfahrung machen, wenn ich aushilfsweise im Housekeeping gearbeitet habe und von einigen Gästen keines Blickes gewürdigt wurde, dieselben Gäste, welche mir am nächsten Tag höchsten Respekt zollten als ich wieder im Anzug an der Rezeption stand.

Die Zimmermädchen aus meinem alten Hotel sind mir wirklich ans Herz gewachsen und taten mir als häufig so leid, dass alle von dem vielen Trinkgeld schwärmen, aber sie leider oftmals mit leeren Händen dastehen, trotz guter Arbeit. Darum meine Frage, warum werden gerade sie meistens vergessen, wenn es um eine kleine Aufmerksamkeit geht und wieso sparen die allermeisten Gäste ausgerechnet am falschen Ort?

Urlaub, Geld verdienen, putzen, Geld, Hotel, Gastronomie, Gerechtigkeit

Meistgelesene Beiträge zum Thema Geld