Ist diese Gedichtsinterpretation gut zum Sonett Einsamkeit von Andreas Gryphius?

Das Gedicht "Einsamkeit" wurde von Andreas Gryphius verfasst. Es handelt sich um ein Sonett. Es ist in der Zeit des Barocks erschienen und thematisiert der Frust und Einsamkeit des lyrischen ich's. Die zentrale Aussage des Gedichtes, und somit Intention des Autors, ist auf die Einsamkeit des Autors aufmerksam zu machen, die er fühlt durch seiner Isolation von den Menschen, und seine Sichtweise der Menschen veranschaulicht. 

In diesem Gedicht handelt es von einem lyrischen Ich, welcher weit weg von den Menschen ist, um genauer zu sein, in einem Wald, wie man anhand er ersten Strophe erkennen kann. Es beobachtet die Natur, die Vögel und die Gewässer. In der 2ten Strophe thematisiert es, dass es weit weg von den Menschen ist und zu sieht, wie ihre Belanglosigkeit sie konsumiert. Es erklärt, dass die Menschen an einem Abend uns beleidigen und an dem nächsten uns freundlich behandeln. In Strophe 3 beschreibt es die Natur, in welchem es sich befindet. Letztlich beschreibt es in der letzten Strophe die Natur, welche fruchtbar ist, aber ohne Idee oder Geist sinnlos ist. 

Das Gedicht besteht aus 4 Strophen, mit jeweils 14 Versen. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass es ein Sonett ist. Es besitzt jeweils 2 Quartetten und 2 Terzetten. Zudem ist das Metrum ein 6-hebiger Jambus, also ein Alexandriner. Die 1-2 Strophe folgen dem Reimschema abba, also ein umarmender Reim. In den Strophen 3-4 folgt das Reimschema ee f gg, das ist ein Schwefelreim. Einige Enjambement lassen sich auch finden, um der Struktur des Sonetts zu behalten. Das Sonett kann man wie folgt gliedern: In der ersten Strophe wird die These vorgestellt, des Weiteren mit der Strophe 2 die Antithese. Strophe 3 und 4 bilden die Synthese.

Zunächst wird in Strophe 1 eine Metapher vorgestellt, diese wird im Zusammenhang der Einsamkeit dargestellt (Vers. 1 "In dieser Einsamkeit der mehr denn öden Wüsten…"). Das veranschaulicht die Einsamkeit und komplette Isolation, des lyrischen ich's. Des Weiteren erkennt man in Strophe 2 eine mögliche Metapher (Vers. 5 "Hier, fern von dem Palast, weit von den Pöbels Lüstern."). Das setzt klar, dass das lyrische Ich weit weg von Zivilisation ist und der Menschen, mit ihren egoistischen Gedanken. Zunächst erkennt man in den Versen 7 und 8 Anaphern (Vers. 8 + 7 "Wie auf...Wie die vor..") Dadurch sollen seine Folgenden Punkte verdeutlicht und intensiviert werden. Der 8te Vers konfrontiert den Leser mit einem Oxymoron (Vers. 8 "Wie die vor Abend schmähen.."). Daran wird die negative Haltung gegenüber der Menschen des lyrischen ich's dargestellt. Es sieht sie als etwas Falsches, veranschaulicht, da an einem Abend über uns lästern uns schlecht reden können. Und am nächsten Morgen freundlich und höflich gegenüber uns sind. In den Augen des lyrischen ich's sind sie falsch und unaufrichtig. Ein neuer Aspekt wird in der nächsten Strophe vorgestellt, man findet zunächst eine Personifikation der Zeit vor (Vers. 10 "Den auch die Zeit auffrist.."). Verdeutlicht wird hier die Verwesung der Menschen durch die Zeit. Die Zeit nagt an den abgemagerten Beinen. Daraufhin folgt schon wieder eine Personifikation, nur diesmal der Beine, welches durch ein Enjambement eingeführt wird (Vers. 11 "Entwerfen in dem Mut unzählige Gedanken"). Möglicherweise werden die Beine Gedanken der Zeit an sich tragen, die durch die Verwesung stattgefunden hat. Zuletzt in der Strophe 4 erkennt man eine Metapher (Vers. 12 "Der Mauern alter Graus.."). Die Mauern, die hier gemeint sein könnten, wären die Schlosswände oder Stadtwände. Diese fallen dem lyrischen Ich jedoch negativ auf, da es sie als etwas Schreckliches sieht. Man könnte auch sagen, dass im Vers 13 eine Art Paradox zu erkennen ist, verglichen zum Vers 12 und 13 (Vers. 13 "Ist schön und fruchtbar..."). Es kritisiert die Menschen, statt das Land an sich. Die Epoche, in welchem das Gedicht geschrieben wurde, entspricht der Barockzeit. Diese passt auch hier vortrefflich, da die Motive, welcher der Autor benutzt, zur Zeit einordnen kann. Es werden Motive wie Vergänglichkeit angesprochen. 

Abschließend kann man sagen, dass das Sonett die Gedanken des Autors gut zusammenfasst. Es spricht über die abstoßende Haltung vom Autor gegenüber den Menschen und ihre destruktive Art. Für mich erzeugt das Gedicht eine Art depressive und zutiefst traurige Art gegenüber dem Autor, und dessen Gedanken. Man erkennt, dass der Autor viel erlebt hat, um solch eine Geschichte zu erzählen, vor allem, dass er die Anwesenheit der Natur eher genießt, als die der Menschen. 

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Gedichts Analyse „Siehst du die Stadt?“

Hallo, ich habe eine Gedichtsanalyse zu dem Gedicht „Siehst du die Stadt?“ für die Schule geschrieben. Und ich habe das Gefühl dass es wirklich schlecht geworden ist, ich glaube ich habe zu wenig geschrieben und bin nicht in alles tiefer reingegangen. Ich kann das irgendwie gar nicht. Und ich wollte dass es jemand vllt liest und mir sagt wo ich mich etwas verbessern könnte und wo ich etwas hinzufügen könnte

das Gedicht:

Hugo von Hofmannsthal

Siehst du die Stadt? (1890/1930)

Siehst du die Stadt, wie sie da drüben ruht, sich flüsternd schmieget in das Kleid der Nacht?
Es gießt der Mond der Silberseide Flut auf sie herab in zauberischer Pracht.

Der laue Nachtwind weht ihr Atmen her, so geisterhaft, verlöschend leisen Klang:
Sie weint im Traum, sie atmet tief und schwer, sie lispelt, rätselvoll, verlockend, bang ...

Die dunkle Stadt, sie schläft im Herzen mein 10 mit Glanz und Glut, mit qualvoll bunter Pracht:
Doch schmeichelnd schwebt um dich ihr Wiederschein, gedämpft zum Flüstern, gleitend durch die Nacht.

meine Gedichtsanalyse:

Gedichtsanalyse „Siehst du die Stadt?“

In dem Gedicht „Siehst du die Stadt“ vom Hugo von Hoffmannsthal, veröffentlicht im Jahr 1890 wird eine Stadt bei Nacht beschrieben. Dabei wird die Stadt einerseits als mysteriös und rätselhaft, andererseits als faszinierend und verlockend dargestellt.

Das lyrische Ich berichtet, wie sich die Nacht über die Straßen und Gebäude legt und wie sie trotz Dunkelheit noch immer glänzt. Das Gedicht ist so aufgebaut, dass in der ersten Strophe die äußeren Merkmale beschrieben werden, in der zweiten Strophe die inneren Merkmale und in der dritten Strophe wird gezeigt wie das lyrische ich in Beziehung zu der Stadt steht. Im Gedicht werden Kreuzreime benutzt und das Metrum des Gedichts ist ein Jambus. Im Vers 2 ,, sich flüsternd schmiegt in das Kleid der Nacht“ sieht man, dass er damit meint, dass die Stadt in der Nacht geborgen und der Decke liegt. Damit wird deutlich, dass es sich in diesem Vers nicht nur um eine Metapher sondern auch um eine Personifikation handelt.

Man könnte denken, dass das lyrische ich eine elegante junge Frau beschreibt für die er wohlmöglich eine gewisse Sympathie empfindet 

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Trockenes Land

Eigentlich fällt‘s mir gar nicht schwer, den Haufen an Tränen nicht zu verschütten

Versuche jede brennende Emotion zurückzuhalten, Stillstand.

Nun seh ich die schönsten Blumen, in einer Wiese voller Verrückten 

Ich wollte sie doch nur spüren, fühlen, riechen, und alle Wahnsinnigen zwangen mich jede einzelne Blume zu pflücken

Aus einer wunderschönen Fülle, umarmt und geküsst von Mutter Natur entstanden allein durch mich stumpfe Lücken

Also ging ich in der stillsten Nacht der Woche, zu meinem selbstverschuldeten Schlachtfeld

Und tat alle, alle, alle meine Tränen verschütten 

Um vielleicht nur eine, oder auch zwei schöne Blumen wach zu rütteln

Ich kehrte zurück, und war zu laut gewesen. Alle konnten mich hören und dann auch sehen 

Beschimpft wurde ich und ich blieb still, sie würden niemals verstehen

Der Plan erfolgreich, die ersten Blumen sprossen, zum Pflücken wurde ich wieder verdammt und genau so lies ich es geschehen

Nun war ich zum zweiten mal dort, wollte eigentlich einfach wieder fort, weg von hier, sofort gehen! 

Ich blieb, tat mich nicht ein einziges mal umdrehen

Denn ich war mir sicher: in der stillsten Nacht der Woche würde ich wiederkommen und diesmal weinen ganze Berge und Seen 

Sodass alle Blumen so hoch und so dicht wachsen, dass keinem es mehr möglich ist mich wiederzusehen

Als es soweit war ging ich los, wieder ohne mich einmal umzudrehen 

Schrie keinen Spruch von der sicheren Ferne, blieb wieder stumm 

Denn niemals niemals, würden sie etwas aus meinem Mund verstehen

Gerne stelle ich mir manchmal die Gesichter vor, als sie von den Blumen umzingelt aufwachten

So blöd, Sie hatten nun keinen mehr zum Blumen pflücken, was sie sich nur dachten?

Doch, vielleicht, vielleicht konnte ich ein lang gelöschtes Feuer in ihrer Seele entfachen

Blieben sie denn so abgestumpft und kalt? 

Brachten die Blumen sie vielleicht zum tanzen, zum leben, zum lachen? 

es bleibt ein Gedanke, mit dem ich manch trostloser Nacht mit einem Grinsen aufwache

Und niemals werd ich’s erfahren, denn lang ists her als ich meine Sachen packte

Und wenn die Blumen die den Ursprung in meinen Tränen fanden eines Tages verwelken 

So hoffe ich das meine Fantasie den Ursprung in der Wahrheit findet

Und schreie in die Ferne, dass die Liebe sie bis zum letzten Tag an die Natur, an den Kern unseres Seins bindet

Dass sie die sind die plötzlich weinen müssen und es sehen als Pflicht,

Das sie alle samt ihre Tränen verschütten, bis neues Leben entsteht, neue Blumen sind in Sicht

Und jeder einzelne es bis in Ewigkeit verspricht

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