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Deutsch Abitur 2023 Lyrik?

Hey, wir hatten heute Deutsch Abitur und ich bin mir sehr unsicher bei meiner Lyrik Interpretation.

Das alte Schloß (1844) - Anette von Droste-Hülshoff

Auf der Burg haus' ich am Berge,

Unter mir der blaue See,

Höre nächtlich Koboldzwerge,

Täglich Adler aus der Höh',

Und die grauen Ahnenbilder

Sind mir Stubenkameraden,

Wappentruh' und Eisenschilder

Sopha mir und Kleiderladen.

Schreit' ich über die Terrasse

Wie ein Geist am Runenstein,

Sehe unter mir die blasse

Alte Stadt im Mondenschein,

Und am Walle pfeift es weidlich,

– Sind es Käuze oder Knaben? –

Ist mir selber oft nicht deutlich,

Ob ich lebend, ob begraben.

Mir genüber gähnt die Halle,

Grauen Thores, hohl und lang,

Drin mit wunderlichem Schalle

Langsam dröhnt ein schwerer Gang;

Mir zur Seite Riegelzüge,

Ha, ich öffne, laß die Lampe

Scheinen auf der Wendelstiege

Lose modergrüne Rampe,

Die mich lockt wie ein Verhängniß,

Zu dem unbekannten Grund;

Ob ein Brunnen? ob Gefängniß?

Keinem Lebenden ist's kund;

Denn zerfallen sind die Stufen,

Und der Steinwurf hat nicht Bahn,

Doch als ich hinab gerufen,

Donnert's fort wie ein Orkan.

Ja, wird mir nicht baldigst fade

Dieses Schlosses Romantik,

In den Trümmern, ohne Gnade,

Brech' ich Glieder und Genick;

Denn, wie trotzig sich die Düne

Mag am flachen Strande heben,

Fühl' ich stark mich wie ein Hüne,

Von Zerfallendem umgeben.

Das war das Gedicht? Hätte jemand eine kurze Deutungshypothese bzw Interpretation dafür? Liebe Grüße

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Metrum von Gedicht "Jahrmarkt"?

Hey,

welches Metrum hat das Gedicht "Jahrmarkt" von Joseph von Eichendorff? Brauche das für eine Gedichtinterpretation die ich als Hausaufgabe schreiben muss bin mir aber nicht sicher ob es Trochäus oder Jambus ist weil sich irgendwie beides komischanhört.

Hier das Gedicht damit ihr es nicht suchen müsst.

Sind's die Häuser, sind's die Gassen?

Ach, ich weiß nicht, wo ich bin!

Hab ein Liebchen hier gelassen,

Und manch Jahr ging seitdem hin.

Aus den Fenstern schöne Frauen

Sehn mir freundlich ins Gesicht,

Keine kann so frischlich schauen,

Als mein liebes Liebchen sicht.

An dem Hause poch ich bange –

Doch die Fenster stehen leer,

Ausgezogen ist sie lange,

Und es kennt mich keiner mehr.

Und ringsum ein Rufen, Handeln,

Schmucke Waren, bunter Schein,

Herrn und Damen gehn und wandeln

Zwischendurch in bunten Reihn.

Zierlich Bücken, freundlich Blicken,

Manches flücht'ge Liebeswort,

Händedrücken, heimlich Nicken –

Nimmt sie all der Strom mit fort.

Und mein Liebchen sah ich eben

Traurig in dem lust'gen Schwarm,

Und ein schöner Herr daneben

Führt sie stolz und ernst am Arm.

Doch verblaßt war Mund und Wange,

Und gebrochen war ihr Blick,

Seltsam schaut' sie stumm und lange,

Lange noch auf mich zurück. –

Und es endet Tag und Scherzen,

Durch die Gassen pfeift der Wind –

Keiner weiß, wie unsre Herzen

Tief von Schmerz zerrissen sind.

Danke im Vorraus

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Was hab ich falsch gemacht, was will meine Lehrerin von mir?

Hallo liebe Mitmenschen,

Ich habe eine Metapher erklärt; da geht es um einen Jungen(Dylan), der mit den Fingern die von dem lyrischen Ich berührt, und sie sich dann ineinander "verhaken"

Aber sein kleiner Finger findet ihren, verhakt sie miteinander

Meine Erkärung: Hier ist eine Metapher vorzufinden. Aber nicht die Menschen selber, sondern ihre Finger verhaken sich, doch die Intimität und die gespürte Nähe, die von der Hand, fühlt sich für das lyrische Ich so an, als wären die beiden verbunden oder eben verhakt miteinander. 

Meine Lehrerin hat das nicht gut gefunden und gesagt, dass ich das so schreiben soll: Diese Metapher verdeutlicht die Nähe und das Zusammenkommen von Dylan und dem lyrischen Ich. Auf der einen Seite sind es nur Finger, die zusammenfinden, doch steht diese Handlung für eine erste Intimität und Nähe. 

Ich habe aber wirklich nicht verstanden, was falsch an meiner Erklärung war, bzw. was ich jetzt genau spezifisch besser machen sollte... Es geht mir nämlich nicht um diese eine Metapher sondern ich möchte meinen Fehler, den ich jetzt gerade nicht erkenne, nicht in der Klassenarbeit wiederholen,

deshalb hoffe ich von ganzen Herzen, dass es jemanden gibt, der mir hier weiterhelfen und eine ernste und gute Antwort geben kann, die sich auf meine Frage bezieht

(Und bitte, sowas wie 'frag deinen Lehrer' ist nicht hilfreich, danke)

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Hallo ich wollte einmal fragen wie ihr meine Gedichtinterpretation für Rastlose Liebe findet, da wir es als Hausaufgabe bis zu morgen aufgestellt bekommen habe?

Gedichtinterpretation „Rastlose Liebe“

Der Autor Johann Wolfgang von Goethe, schrieb das Gedicht „Rastlose Liebe" im Jahr 1776, welches die unerfüllte Liebe und die damit einhergehende Sehnsucht und Unruhe eines Liebenden beschreibt. Außerdem drückt er seine Verzweiflung und Einsamkeit aus, da er seine Geliebte nicht erreichen kann, welche ihm zu einem unruhigen und unzufriedenen Zustand führt.

Das Gedicht besteht aus jeweils drei Strophen mit sechs, acht und sechs Versen.

In der ersten Strophe geht das lyrische Ich dem Schnee, dem Regen und dem Wind entgegen, durch den Dampf der Klüfte und die Nebeldüfte. Er geht immer weiter, ohne Rast und Ruh. Zudem findet man dort auch eine Personifikation, indem die Liebe als etwas Lebendiges dargestellt, welche ständig in Bewegung ist und man findet auch eine Metapher zu den Naturgewalten Schnee, Regen, Wind, Dampf und Nebel (V. 1-4). Im dritten und vierten Vers wird eine Assoziation verwendet, um eine Atmosphäre zu erschaffen aus Dunst und Mystik. In Vers sechs ist eine Alliteration, welches verstärkt, dass das lyrische Ich immer vorankommen will. Außerdem ist eine Repetition in Vers sechs „immer zu!", um das Konzept der unstillbaren Leidenschaft zu verstärken.

In der zweiten Strophe beschreibt das Lyrische Ich, dass er lieber durch Leiden gehen würde, als so viele Freuden des Lebens zu verpassen (V. 7 u. 9). Die Neigung der Herzen zueinander verursacht jedoch oft Schmerzen, was für den Lyrischen Ich eine eigene Herausforderung stellt (V.12-14). In Vers 14 ist ein Pathos, welche die Gefühle von Schmerz und Verzweiflung emotional aufgeladen dargestellt.

In der dritten Strophe fragt sich das Lyrische Ich, wie er fliehen soll, ob er in die Wälder ziehen soll, aber alles ist vergebens. Die Liebe ist für ihn die Krone des Lebens und das Glück ohne Ruhe. Die Liebe wird als Krone personifiziert (V. 18). Außerdem ist in Vers 19 ein weiterer Pathos, welche wieder die emotional aufgeladene Schmerzen und Verzweiflung darstellen, wie eine Hyperbel, um die Unruhe und das Verlangen, das die Liebe mit sich bringt, zu betonen.

Zusammenfassend beschreibt das Gedicht die unvermeidlichen Herausforderungen und Schwierigkeiten in der Liebe, aber auch die unerschütterliche Kraft, die daraus resultiert und den Dichter antreibt.

Deutsch, Schule, Gedichtinterpretation, Lyrik

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