Gedichte in festem oder nicht festem Reimschema?

Nicht festes od. unregelmäßiges Reimschema 100%
Festes Reimschema 0%

4 Stimmen

4 Antworten

Nicht festes od. unregelmäßiges Reimschema

Der "Faust" wechselt dauernd.

Das kommt darauf an, was du ausdrücken willst!

Wenn du eine Geschichte erzählen willst, wie in einer Ballade, dann kann ein durchgehend gleichmäßiges Schema schon angemessen sein.

Wenn du die Leute zum Nachdenken anregen willst, und inhaltlich Brüche und Überraschungen hast, oder anderweitig mit sprachlichen Mitteln spielst, dann ist ein unregelmäßiges Schema passender.

Nicht festes od. unregelmäßiges Reimschema

Da es eine entweder-oder-Frage ist war ich gezwungen, irgendetwas abzustimmen.

Die Wahrheit ist: mir ist es egal. Es gibt viele gute und berühmte Gedichte sowohl mit als auch ohne festem Reimschema. Das gleiche trifft auch auf die Sauberkeit der Reime zu. Manche Gedichte haben auch garkeine/sehr wenige Reime. Ein Gedicht ist erstmal ein Text in Versform (also kein Fließtext), der nicht allzu lang ist (maximal ein paar Seiten und das sind dann eher Balladen/Elegien/...). Wobei es auch epische Dichtung gibt, das ist dann eine Sonderform.

Wichtiger ist die Umsetzung und das Gesamtbild. Und da hat jeder Dichter seinen eigenen Stil. Das macht ja gerade die verschiedenen Autoren aus. Finde deinen eigenen Stil, der so aus dir kommt und zu dir passt - je nach Lebensabschnitt kann sich das auch wieder ändern. Feedback von anderen ist gut, lass dich aber nicht ZU sehr davon beeinflussen. Genauso verschieden wie die Stile der Dichter sind die Geschmäcker der Leser.

Ich selbst reime meine Gedichte meist entweder nach einem festen Reimschema, oder überhaupt nicht. Teilweise benutze ich auch Stabreime. Das gefällt mir einfach gut, also mache ich es so.

LG!

Woher ich das weiß:Hobby
Nicht festes od. unregelmäßiges Reimschema

Menschen die Ordnung und Einheitlichkeit schätzen sollten sich für ein einheitliches Reimschema entscheiden. Personen die jedoch einen höheren Anspruch an Variabilität verfolgen sind dagegen mit einem wechselndem Reimschema besser beraten und gelangen damit in höhere sprachliche Sphären.