Was meint diese Aufgabenstellung?


25.09.2024, 17:28

Außerdem die Aufgebe:

Vergleiche anschliessend den liebesbegriff mit dem in Mascha Kalékos (Autor) Gedicht "Stadtliebe". Da 8. Jeweils auch in den Entstehungszeitraum und biografische Bezüge

Hilfe!!!

1 Antwort

Zur Aufgabenstellung für das erste Gedicht:

Du sollst das Gedicht deuten. Und du sollst bei deiner Deutung erklären, wie das "lyrische Ich" über die Begegnung mit einem Herrn nachdenkt. (Das lyrische Ich ist die Person, die im Gedicht spricht.) Was denkt das lyrische Ich über die Begegnung?

Hintergrund: Da gab es eine Begegnung auf der Straße. Der Herr hat das lyrische Ich (für mich eine Frau) "mutig angesehen"; also wohl angelächelt. Vielleicht auch auffordernd angelächelt. Die Frau hat darauf nicht reagiert. Und hinterher bereut sie das. Sie denkt darüber nach, ob der Herr nicht vielleicht der Richtige gewesen wäre. Der Mann fürs Leben.. usw.

Bei deiner Deutung sollst du auch auf Sprache und Form eingehen. Hier gibt es eine Reihe von Auffälligkeiten. Zum Beispiel beginnen mehrere Verse mit dem Wort "Vielleicht" (Das Stilmittel nennt man "Anapher"). Dieses Wort wird durch die Stellung am Satzanfang betont. Und die Wiederholung deutet an, dass diese Gedanken im Kopf der Frau kreisen. Sie kommt immer wieder darauf zurück. Vielleicht.. vielleicht...

Zur "Neuen Sachlichkeit": Das ist eine literarische Strömung/Epoche. Und die zeichnet sich durch bestimmte Kennzeichen aus. Diese Kennzeichen kannst du dir im Internet heraussuchen. Und dann schaust du, welche der Kennzeichen sich in diesem Gedicht wiederfinden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Geschichte

Rugall  25.09.2024, 19:54

Noch ein Nachtrag zum Vergleich des Liebesbegriffs: Im ersten Gedicht träumt die Frau vom "Mann fürs Leben". Es geht also um eine Lebenspartnerschaft. Eine ewige Liebe. Diese Liebe bleibt aber unerfüllt. Es ist nur ein Gedanke. Eine Möglichkeit. Es könnte so sein.

Im zweiten Gedicht beschreibt die Autorin ein flüchtiges Verhältnis. Das ist eher körperlich. Man küsst sich und hat "am Sonntag" auch "Erotik" (wohl Sex). Und dann geht man irgendwann wieder auseinander. Da scheinen keine großen Gefühle im Spiel zu sein. Man schenkt sich keine Rosen. Da ist keine Romantik.