"Spät Nachts" von Mascha Kaleko?
Ich muss eine Hausarbeit zu dem Gedicht "Spät Nachts" schreiben und ich bekommen die Interpretation nicht so wirklich hin. Kennt jemand eine Internetseite, wo man eine findet an der man sich orientieren kann?
1 Antwort
Das ist meine Interpretation. Kann also so im Internet nicht gefunden werden. Also bereit zum abgeben ;)
Das Gedicht "Spät Nachts" von Mascha Kaleko beschreibt in melancholischer Weise die Einsamkeit und Traurigkeit, die in den Nachtstunden oft intensiver wahrgenommen werden. Es handelt sich um eine Reflexion über das Leben und das menschliche Dasein, die in einer Zeit der Dunkelheit und Stille entsteht.
Die erste Strophe beschreibt eine nächtliche Straßenszene, in der eine einsame Person ihren Schatten beobachtet. Die Nacht wird als "satt und schwer" beschrieben, was eine gewisse Erdrückung vermittelt. Der Schatten, der in der Nacht unheimlich und bedrohlich wirken kann, wird als ständiger Begleiter wahrgenommen, der einem nicht entkommen kann.
In der zweiten Strophe beschreibt der Ich-Erzähler seine Gedanken über das Leben und den Tod. Er reflektiert über die Vergänglichkeit des Lebens und den Wert der Zeit. Die Zeile "Die Sekunden klettern stur die Leiter" zeigt, dass die Zeit unaufhaltsam weiterläuft und dass man nichts dagegen tun kann. Die Nacht scheint hier als eine Metapher für die Endlichkeit des Lebens zu dienen.
In der dritten Strophe kommt der Ich-Erzähler schließlich zu dem Schluss, dass er sich nach Nähe und Geborgenheit sehnt. Er empfindet seine Einsamkeit als eine Bürde und sehnt sich nach menschlicher Nähe und Wärme. Die Zeile "Wer hält die Nacht im Arm?" zeigt, dass der Erzähler sich nach jemandem sehnt, der ihm in dieser dunklen und unheimlichen Nacht Trost und Sicherheit geben kann.
Das Gedicht "Spät Nachts" von Mascha Kaleko ist eine melancholische Reflexion über das Leben und die Vergänglichkeit. Die Nacht wird hier als Symbol für die Endlichkeit und die Einsamkeit wahrgenommen. Der Ich-Erzähler sehnt sich nach menschlicher Nähe und Geborgenheit, um sich in dieser unheimlichen Nacht sicher zu fühlen. Die poetische Sprache und die Bildsprache des Gedichts vermitteln eine gewisse Schwere und Traurigkeit, die den Leser in eine nachdenkliche Stimmung versetzt.