Ist meine Dichtung gut und doch schlecht?

Ich dichte in letzter Zeit für mein Leben gern, daher habe ich Gedichte mit unterschiedlichsten Themen mit den unterschiedlichsten Längen. Obwohl diese Gedichte bei meinen Bekannten gut ankommen und Chat GPT die Gedichte lobte, (Natürlich kann man die Meinung einer KI nicht als voll nehmen, es dient mir aber als Anhaltspunkt für die Qualität und die Metrik) reagiert fast keiner auf meine Gedichte online, weder viele gut, noch schlechte Reaktionen.
Auch auf einschlägigen Literaturforen, auf denen ich meine Gedichte reingestellt habe, schauen sich Hunderte meine Dichtung an, doch bleibt keine Art von Reaktion.
Hänge ich mich da zu sehr auf?, liegt es vielleicht an der Gattung der Lyrik?

Ich stelle euch mal ein Beispiel meiner Dichtung vor, falls ihr etwas zum Vergleichen mögt:

Das Christusgebet:

Christus, der uns seine himmlische Gnade gibt

und unsere schlimmsten Sünden vergibt.

Nicht einen Menschen lässt er vergessen,

der seine grenzenlose Gnad hat gemessen.

Christus, der die Seelen mit Erkenntnis erhellt,

die seinen schönen, frommen Weg gewählt.

Manchmal hat dieser Weg viel böse Gefahren,

aber deswegen werden wir in den Himmel fahren.

Christus, der für uns durchs Feuer schreitet

und für das Heil mit dem Teufel selbst streitet.

Seine innige Liebe zu uns ist unermesslich

und sein Leiden bleibt für uns unvergesslich.

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Ist der folgende Essay gut(die Einstiegsfrage war, ob die Romantik romantisch war)(Schluss fehlt, weil Zeichenlimit überschritten)?

Tod und Natur sind nicht die ersten Worte, an die man denkt, wenn man an die Romantik denkt, und doch sind es genau diese Motive, wovon die gleichnamige Epoche ihre Inspiration fand. Inwiefern also spiegelt sich das damalige Verständnis der Romantik heutzutage wider und ist die damalige Romantik nach unserem Verständnis überhaupt romantisch? Im folgenden Text werde ich diese Fragen anhand verschiedener Materialien elaborieren und beantworten.

Romantik ist nach heutigem Verständnis ein Konzept, das eher in der Liebe aufgegriffen wird und dazu dient, den Alltag durch kleine bzw. große Gesten zu bereichern. So zeigt die Parship-Studie "Kerzen, Rosen, Schmusesongs? Was Deutschlands Frauen wirklich romantisch finden" aus dem Jahr 2015 mit 517 Teilnehmerinnen, dass ein Großteil der Probandinnen sich nur ein wenig Romantik im Alltag wünscht und dass sich diese Gesten in Form von "kleinen Dingen des Alltags, also einer Liebesbotschaft am Spiegel oder einem liebevoll zubereiteten Frühstück am Bett" oder in Form von Überraschungen äußern. So dient diese Romantik zur Äußerung der Liebe, aber der alleinige Wunsch nach Romantik beschreibt das Sehnen nach Entkommen des Alltags und dessen oft harter Gewichtung. So ist die Romantik oft ein Ausweg aus einem pragmatischen Alltag, der von Logik geprägt ist und Emotionen oft verdrängt.

Ganz nach diesem Motiv ist die Romantik, die Epoche, selbst entstanden. So beschreibt Alfred Schmitz treffend in dem Text "Romantik" die Romantik als Gegenbewegung zur Aufklärung. Diese habe dafür gesorgt, dass die Forschung und die Vernunftphilosophie dazu geführt hätten, dass die Gefühlswelt während dieser Epoche nahezu unterdrückt wurde. Und so führte dieser Mangel an Gefühl während der Aufklärung zur Liberation weniger von der Norm anfänglich und schlussendlich vieler. So habe die Romantik die Aufklärung und ihren starken Drang zur Rationalisierung abgelehnt und versucht, eine Flucht aus dem Alltag durch die romantische Ansicht zu ermöglichen. Das bedeutet, dass die Emotionen des Einzelnen an Bedeutung gewannen und dass sich das Individuum auch nach diesen Emotionen und Gefühlen richten sollte.

Näher lässt sich dies jedoch beim Anblick von Gedichten dieser Epoche erläutern. In dem Gedicht "Mondnacht" von Joseph von Eichendorff, welches 1837 verfasst wurde, wird die Nacht als Metapher für die Vermischung von Traum und Realität genutzt, sodass die "Seele" des lyrischen Ichs sich selbst befreit. Das lyrische Ich hat also den starken Drang, dem Alltag zu entfliehen und sich in seine Gefühle zu vertiefen.

So lässt sich also klar eine Parallele zwischen der heutigen Romantik und der damaligen erkennen. Bei beiden wird die Romantik zur Ausflucht des Alltags genutzt. Und doch unterscheiden sie sich vollkommen in ihrer Form. Wie schon erfasst, ist der heutige Begriff der Romantik stark von der Liebe konnotiert, und so ist die damalige Romantik ebenfalls mit der Liebe verknüpft, jedoch viel allgemeiner in ihrer Form. Man hatte den allgemeinen Wunsch, der Realität zu entfliehen, nicht nur durch Liebe, sondern in jeglicher Form, in jeglicher Situation. Die damalige Romantik äußerte sich in allen Lebenszügen, selbst in der Politik durch die Sentimentalität nach der Hierarchie. So sah sich die Romantik durch die völlige Ablehnung der Vernunft selbst als absolute Lösung, und das ist heute nicht mehr der Fall. Wir leben in der neuen Subjektivität, eine Epoche, die wie ein wilder Cocktail aller Epochen daherkommt, und wie wir schon in der Umfrage sehen konnten, ist der Wunsch nach Romantik nicht allzu stark; man akzeptiert den Zustand einfach, und auch sonst ist die heutige Zeit stark von der Aufklärung geprägt. Das zeigt sich alleine an den ersten Artikeln der Verfassung, Kants Worte nahezu identisch niedergeschrieben. So lässt sich zur Einstiegsfrage klar sagen, dass die damalige Romantik eine radikale Form der heutigen ist, bzw. unser Verständnis von Romantik ein verdünntes der damaligen Zeit ist. Viel eher sollten wir uns mit der Frage beschäftigen, ob unser Verständnis überhaupt von der damaligen validiert wäre, denn wie schon gesagt, wird die Romantik heutzutage zur Erleichterung des Alltags genutzt, jedoch ist der Wunsch nach der Flucht in die Fantasie kaum mehr gegeben.

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Gedichtsanalyse prüfung?

Guten Morgen community!

Ich schreib am Dienstag meine Prüfung in Deutsch und dazu gehört dann auch das schreiben einer Gedichtsanalyse.

Könnt ihr euch meinen anschauen, dann von 1 bis 10 bewerten und vielleicht noch einen Kommentar dazu geben? :) liebe grüße.

Ps: Gedicht von Bertolt Brecht (1898-1956) "Fahrend in einem bequemen Wagen"

In dem Gedicht „Fahrend in einem bequemen Wagen“ von Bertolt Brecht, das in dem Jahr 2000 in „Die Gedichte“ veröffentlicht wurde, geht es um einen Mann, der in einem Auto fährt und einem Obdachlosen nicht hilft, obwohl er helfen könnte.

In dem Gedicht geht es um einen Mann und mindestens eine weitere Person, die in einem Auto fahren. Dabei haben sie am Abend einen Obdachlosen gesehen der mitfahren wollte aber der Mann sich weigerte ihn einsteigen zu lassen. Er konnte sich gar nicht mehr Wiedererkennen.

Bereits durch die Überschrift kann der Leser ableiten, worum es in dem Gedicht handeln wird. Dabei kann der Leser herausinterpretieren, dass mindestens eine Person in einem bequemen Wagen fährt. Wobei es sich bei der Person handelt oder um wie viele Personen es sich im Gedicht handelt, erfährt man nicht.

Das Gedicht besteht aus einer Strophe mit insgesamt 10 Versen, wobei jeder einzelne Vers ein freier Vers ist und kein Reimschema vorhanden ist. Eine weitere formale Auffälligkeit erkennt man im 

Vers 5 – 6, in der eine direkte Rede zu erkennen ist.

Zu Beginn der Geschichte wird beschrieben, dass die Geschichte auf einer regnerischen Landstraße stattfindet. Sie sahen gegen Abend dann einen Obdachlosen der ziemlich zugerichtet aussah „zerlumpten Menschen“. Er winkte dem Auto zu, um zu bitten, dass er mitgenommen wird. Sie hatten genügend Platz im Auto, um ihn mitzunehmen und trotzdem sagte das Lyrische ich „nein“ zu dem Obdachlosen. Es wirkt, als hätte er es nicht einmal selbst realisiert, was er in dem Moment gesagt hat. Erst als der nächste Tag einbricht, hatte er erst realisiert, was er zu dem Obdachlosen sagte und was aus dieser Welt nun nur passiert ist. 

Zudem hat das Gedicht kaum sprachliche Auffälligkeiten. Im Vers 1 findet man eine Personifikation „regnerische Landstraße“. Damit wird einfach beschrieben, dass die Ladstraße auf die sie fahren nass wurde, aufgrund von dem Regen, der in dem Moment regnete. Eine weitere Personifikation erkennt man im 5. Vers, „grämliche Stimme“. Dabei meint man einfach, dass die Stimme des Obdachlosen ziemlich missmutig und bekümmert klingt, vermutlich aufgrund seiner schlechten Lebenslage und dem schlechten Wetter. Zum Ende hinaus gibt es im Vers 7 noch eine Metapher, „Wir waren schon weit vorraus, einen Tagesmarsch vielleicht“ Damit wird gemeint, dass sie ein Tag schon gefahren sind.

Vermutlich möchte der Autor darauf aufmerksam machen, dass viele Menschen nicht hilfsbereit sind, obwohl sie Hilfe anbieten könnten. Viele Menschen denken dabei oft nicht an andere und sagen einfach „nein“, falls man nach etwas bittet, was eigentlich kein großen Problem darstellt.

Persönlich habe ich schon Erfahrung damit gemacht. Viele Menschen, vor allem Obdachlose und Bettler haben mich nach Geld oder Essen gefragt. Dabei können mir ein paar Cent, die ich für ein Brötchen ausgebe nicht schaden aber für jemand anderes ein Geschenk sein. Ich selbst versuche auch, dass ich anderen Menschen helfe, wenn sie in Not sind und erstrecht, wenn es mir nicht mal schadet.

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