Gedichtsanalyse prüfung?

Guten Morgen community!

Ich schreib am Dienstag meine Prüfung in Deutsch und dazu gehört dann auch das schreiben einer Gedichtsanalyse.

Könnt ihr euch meinen anschauen, dann von 1 bis 10 bewerten und vielleicht noch einen Kommentar dazu geben? :) liebe grüße.

Ps: Gedicht von Bertolt Brecht (1898-1956) "Fahrend in einem bequemen Wagen"

In dem Gedicht „Fahrend in einem bequemen Wagen“ von Bertolt Brecht, das in dem Jahr 2000 in „Die Gedichte“ veröffentlicht wurde, geht es um einen Mann, der in einem Auto fährt und einem Obdachlosen nicht hilft, obwohl er helfen könnte.

In dem Gedicht geht es um einen Mann und mindestens eine weitere Person, die in einem Auto fahren. Dabei haben sie am Abend einen Obdachlosen gesehen der mitfahren wollte aber der Mann sich weigerte ihn einsteigen zu lassen. Er konnte sich gar nicht mehr Wiedererkennen.

Bereits durch die Überschrift kann der Leser ableiten, worum es in dem Gedicht handeln wird. Dabei kann der Leser herausinterpretieren, dass mindestens eine Person in einem bequemen Wagen fährt. Wobei es sich bei der Person handelt oder um wie viele Personen es sich im Gedicht handelt, erfährt man nicht.

Das Gedicht besteht aus einer Strophe mit insgesamt 10 Versen, wobei jeder einzelne Vers ein freier Vers ist und kein Reimschema vorhanden ist. Eine weitere formale Auffälligkeit erkennt man im 

Vers 5 – 6, in der eine direkte Rede zu erkennen ist.

Zu Beginn der Geschichte wird beschrieben, dass die Geschichte auf einer regnerischen Landstraße stattfindet. Sie sahen gegen Abend dann einen Obdachlosen der ziemlich zugerichtet aussah „zerlumpten Menschen“. Er winkte dem Auto zu, um zu bitten, dass er mitgenommen wird. Sie hatten genügend Platz im Auto, um ihn mitzunehmen und trotzdem sagte das Lyrische ich „nein“ zu dem Obdachlosen. Es wirkt, als hätte er es nicht einmal selbst realisiert, was er in dem Moment gesagt hat. Erst als der nächste Tag einbricht, hatte er erst realisiert, was er zu dem Obdachlosen sagte und was aus dieser Welt nun nur passiert ist. 

Zudem hat das Gedicht kaum sprachliche Auffälligkeiten. Im Vers 1 findet man eine Personifikation „regnerische Landstraße“. Damit wird einfach beschrieben, dass die Ladstraße auf die sie fahren nass wurde, aufgrund von dem Regen, der in dem Moment regnete. Eine weitere Personifikation erkennt man im 5. Vers, „grämliche Stimme“. Dabei meint man einfach, dass die Stimme des Obdachlosen ziemlich missmutig und bekümmert klingt, vermutlich aufgrund seiner schlechten Lebenslage und dem schlechten Wetter. Zum Ende hinaus gibt es im Vers 7 noch eine Metapher, „Wir waren schon weit vorraus, einen Tagesmarsch vielleicht“ Damit wird gemeint, dass sie ein Tag schon gefahren sind.

Vermutlich möchte der Autor darauf aufmerksam machen, dass viele Menschen nicht hilfsbereit sind, obwohl sie Hilfe anbieten könnten. Viele Menschen denken dabei oft nicht an andere und sagen einfach „nein“, falls man nach etwas bittet, was eigentlich kein großen Problem darstellt.

Persönlich habe ich schon Erfahrung damit gemacht. Viele Menschen, vor allem Obdachlose und Bettler haben mich nach Geld oder Essen gefragt. Dabei können mir ein paar Cent, die ich für ein Brötchen ausgebe nicht schaden aber für jemand anderes ein Geschenk sein. Ich selbst versuche auch, dass ich anderen Menschen helfe, wenn sie in Not sind und erstrecht, wenn es mir nicht mal schadet.

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Ist diese Gedichtsinterpretation gut zum Sonett Einsamkeit von Andreas Gryphius?

Das Gedicht "Einsamkeit" wurde von Andreas Gryphius verfasst. Es handelt sich um ein Sonett. Es ist in der Zeit des Barocks erschienen und thematisiert der Frust und Einsamkeit des lyrischen ich's. Die zentrale Aussage des Gedichtes, und somit Intention des Autors, ist auf die Einsamkeit des Autors aufmerksam zu machen, die er fühlt durch seiner Isolation von den Menschen, und seine Sichtweise der Menschen veranschaulicht. 

In diesem Gedicht handelt es von einem lyrischen Ich, welcher weit weg von den Menschen ist, um genauer zu sein, in einem Wald, wie man anhand er ersten Strophe erkennen kann. Es beobachtet die Natur, die Vögel und die Gewässer. In der 2ten Strophe thematisiert es, dass es weit weg von den Menschen ist und zu sieht, wie ihre Belanglosigkeit sie konsumiert. Es erklärt, dass die Menschen an einem Abend uns beleidigen und an dem nächsten uns freundlich behandeln. In Strophe 3 beschreibt es die Natur, in welchem es sich befindet. Letztlich beschreibt es in der letzten Strophe die Natur, welche fruchtbar ist, aber ohne Idee oder Geist sinnlos ist. 

Das Gedicht besteht aus 4 Strophen, mit jeweils 14 Versen. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass es ein Sonett ist. Es besitzt jeweils 2 Quartetten und 2 Terzetten. Zudem ist das Metrum ein 6-hebiger Jambus, also ein Alexandriner. Die 1-2 Strophe folgen dem Reimschema abba, also ein umarmender Reim. In den Strophen 3-4 folgt das Reimschema ee f gg, das ist ein Schwefelreim. Einige Enjambement lassen sich auch finden, um der Struktur des Sonetts zu behalten. Das Sonett kann man wie folgt gliedern: In der ersten Strophe wird die These vorgestellt, des Weiteren mit der Strophe 2 die Antithese. Strophe 3 und 4 bilden die Synthese.

Zunächst wird in Strophe 1 eine Metapher vorgestellt, diese wird im Zusammenhang der Einsamkeit dargestellt (Vers. 1 "In dieser Einsamkeit der mehr denn öden Wüsten…"). Das veranschaulicht die Einsamkeit und komplette Isolation, des lyrischen ich's. Des Weiteren erkennt man in Strophe 2 eine mögliche Metapher (Vers. 5 "Hier, fern von dem Palast, weit von den Pöbels Lüstern."). Das setzt klar, dass das lyrische Ich weit weg von Zivilisation ist und der Menschen, mit ihren egoistischen Gedanken. Zunächst erkennt man in den Versen 7 und 8 Anaphern (Vers. 8 + 7 "Wie auf...Wie die vor..") Dadurch sollen seine Folgenden Punkte verdeutlicht und intensiviert werden. Der 8te Vers konfrontiert den Leser mit einem Oxymoron (Vers. 8 "Wie die vor Abend schmähen.."). Daran wird die negative Haltung gegenüber der Menschen des lyrischen ich's dargestellt. Es sieht sie als etwas Falsches, veranschaulicht, da an einem Abend über uns lästern uns schlecht reden können. Und am nächsten Morgen freundlich und höflich gegenüber uns sind. In den Augen des lyrischen ich's sind sie falsch und unaufrichtig. Ein neuer Aspekt wird in der nächsten Strophe vorgestellt, man findet zunächst eine Personifikation der Zeit vor (Vers. 10 "Den auch die Zeit auffrist.."). Verdeutlicht wird hier die Verwesung der Menschen durch die Zeit. Die Zeit nagt an den abgemagerten Beinen. Daraufhin folgt schon wieder eine Personifikation, nur diesmal der Beine, welches durch ein Enjambement eingeführt wird (Vers. 11 "Entwerfen in dem Mut unzählige Gedanken"). Möglicherweise werden die Beine Gedanken der Zeit an sich tragen, die durch die Verwesung stattgefunden hat. Zuletzt in der Strophe 4 erkennt man eine Metapher (Vers. 12 "Der Mauern alter Graus.."). Die Mauern, die hier gemeint sein könnten, wären die Schlosswände oder Stadtwände. Diese fallen dem lyrischen Ich jedoch negativ auf, da es sie als etwas Schreckliches sieht. Man könnte auch sagen, dass im Vers 13 eine Art Paradox zu erkennen ist, verglichen zum Vers 12 und 13 (Vers. 13 "Ist schön und fruchtbar..."). Es kritisiert die Menschen, statt das Land an sich. Die Epoche, in welchem das Gedicht geschrieben wurde, entspricht der Barockzeit. Diese passt auch hier vortrefflich, da die Motive, welcher der Autor benutzt, zur Zeit einordnen kann. Es werden Motive wie Vergänglichkeit angesprochen. 

Abschließend kann man sagen, dass das Sonett die Gedanken des Autors gut zusammenfasst. Es spricht über die abstoßende Haltung vom Autor gegenüber den Menschen und ihre destruktive Art. Für mich erzeugt das Gedicht eine Art depressive und zutiefst traurige Art gegenüber dem Autor, und dessen Gedanken. Man erkennt, dass der Autor viel erlebt hat, um solch eine Geschichte zu erzählen, vor allem, dass er die Anwesenheit der Natur eher genießt, als die der Menschen. 

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Deutsch, Analyse, Gedichtinterpretation, Literatur, Gedichtanalyse

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