Wisst ihr, warum viele denken, wenn ein Gedicht sich reimt ist es automatisch poetisch?
Viele Menschen verstehen garnicht, dass es bei einem Gedicht vorallem darum geht, dass die Wörter miteinander Harmonieren und sich wie eine wundervolle Melodie anhören beim lesen. Bei vielen hat man den Eindruck, "Reim dich oder ich fress dich" wenn man die Gedicht einiger Menschen liest.
2 Antworten
Es gibt verschiedene Gedichtformen. Bei einem poetischen Gedicht ist die Melodie und der Rhythmus wichtiger oder mindestens so wichtig wie der Reim.
Bei der humoristischen Dichtung hingegen ist es genau umgekehrt - der "Reim um jeden Preis" wird als Stilmittel eingesetzt, um eine Kunstform zu erschaffen, welche Witz und Absurdität vereint, um menschliche Situationen zu beschreiben und ad absurdum zu führen.
Christian Morgenstern war ein Meister dieser Kunst:
Und er kommt zu dem Ergebnis:
Nur ein Traum war das Erlebnis.
Weil, so schließt er messerscharf,
nicht sein kann, was nicht sein darf.
Nunja ich würde mal sagen Kreativität liegt im Auge des Erschaffers.
Und ja natürlich ; ich bau nen Haus
in dem wohnt ne Maus
in meinem Hirn nur ein Graus
das ist (k)ein Katzenschmaus
Ist jetzt nicht unbedingt das beste Gedicht, aber es ist ein Gedicht (habe ich nur als Beispiel gebastelt)
Weil das in der Schule so gelehrt wird, bei Gedichten wird die Reimstruktur erlernt, nicht unbedingt andere Dinge und son Gefühl für schöne Sprache das entwickelt nicht jeder, bei mir ist das teilweise nur so im flow mal vorhanden, manchmal auch so, aber nur deshalb weil ich gerne mit Worten spiele ich habe Spaß daran son Krams zu basteln.
Ja, ich verstehe deine Worte. Ich meinte jedoch, warum viele denken, dass das reimen bei Gedichten das wichtigste ist. Natürlich liegt Schönheit im Auge des betrachters.