Was bringt Prämien für Arbeiten im Büro bis 70 und für Gewerbetreibende nur bis 60, Büroarbeiter, Vertriebler sind kaum gesucht, dann gibts mehr Arbeitslose?
Prämie für Rentner die länger Arbeiten

Wer über die Regelaltersgrenze hinaus arbeitet, soll mit einem höheren Nettoeinkommen belohnt werden. Dafür will die Regierung den Arbeitgeberbeitrag zur Arbeitslosenversicherung streichen und dem Arbeitnehmer auszahlen. Das sind derzeit 1,3 Prozent vom Bruttogehalt. Zudem können die Arbeitgeberbeiträge zur Rente – stolze 9,3 Prozent vom Brutto – direkt ausgezahlt werden. Ansonsten erhöhen sie als freiwillige Beiträge die späteren Rentenansprüche. Das bedeutet: Arbeitende Senioren könnten bis zu 10,6 Prozentpunkte weniger Abzüge vom Bruttolohn haben. Die Arbeitnehmerbeiträge erhöhen unverändert weiter die persönlichen Rentenansprüche.

Wer länger arbeitet, erhöht nicht nur durch die zusätzlichen Beiträge, sondern auch durch den Aufschub seine späteren monatlichen Rentenansprüche. Jeder Monat, in dem die Regelaltersgrenze nicht in Anspruch genommen wird, erhöht die späteren Rentenzahlungen um 0,5 Prozent, also sechs Prozent mehr Rente mit jedem Jahr Aufschub, heißt es von der Rentenversicherung.

Die Bundesregierung plant nun die Möglichkeit, dieses Geld als einmalige Rentenaufschubprämie auszahlbar zu machen. Darin sollen nicht nur die zusätzlichen Rentenbeiträge, sondern auch die dazugehörigen Krankenkassenbeiträge der Rentenversicherung enthalten sein. Das Ganze soll abgabenfrei sein. Ob die Prämie zu Beginn des Regelrentenalters oder erst beim eigentlichen Renteneintritt ausgezahlt wird, ist bis dato noch nicht klar, wie das Bundesarbeitsministerium unserer Zeitung auf Nachfrage mitteilte.

Arbeit, Rente, Rentenanspruch, Rentenversicherung

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