Zitierung eines Werkes des Aristoteles (in wissenschaftlicher Arbeit)?

Hallo zusammen,

nachdem ich eine wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Philosophie verfasst habe, bemühe ich mich nach geschehener Durchsicht durch den Dozenten nun um eine Überarbeitung derselben. An einer Stelle möchte ich dazu den antiken Philosophen Aristoteles zitieren. Genauer: Es geht um seinen Gottesbeweis in seiner Metaphysik, Buch XII. In der mir vorliegenden Ausgabe, übersetzt und kommentiert von Hans-Georg Gadamer, ist gemäß der Bekker-Zählung für die Werke des Aristoteles (siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Bekker-Z%C3%A4hlung) auf das Werk des Aristoteles verwiesen.

Meine anderen Quellenangaben per Fußnoten lauten etwa: "Vgl. Kurt Flasch: Einführung in die Philosophie des Mittelalters. Darmstadt (3)1994. S. 166." [Die (3) ist hochgestellt und verweist auf "dritte Auflage".]

Nun bin ich mir etwas unsicher, wie genau ich die Aristoteles-Quelle hier einreihe. Ich schätze, ich sollte ebenfalls die Bekker-Zählung verwenden, oder? Und wird dann nirgendwie erwähnt, dass ich die von Hans-Georg Gadamer kommentierte Übersetzung verwendet habe?

Würde der Quellennachweis folgendermaßen aussehen? "Vgl. Aristoteles, Metaphysik XII 6-7, 1071 b 4 – 1072 b 10." ["6-7" verweist auf die Kapitel innerhalb des Buches - oder fällt diese Angabe weg?] oder "Vgl. Aristoteles: Metaphysik XII, übersetzt und kommentiert von Hans-Georg Gadamer; dritte, verbesserte Auflage, Frankfurt am Main 1976 (Text griechisch und deutsch). S. 31/33."

Und wie müsste der entsprechende Verweis im abschließenden Literaturverzeichnis aussehen?

Für eure klärenden Antworten bin ich im Voraus dankbar!

Julien

Wissenschaft, Aristoteles, Philosophie, Zitat, wissenschaftliche Arbeit
Könnte mir jemand Aristoteles Aussage erklären?

Hallo,

Und zwar muss ich morgen Aristoteles Aussage über die Glückseligkeit erklären, jedoch weiß ich nicht was er damit meint :-(

" Es gibt offenkundig mehrere Ziele. Manche wählen wir um weiterer Ziele willen, z.B. Geld,

Flöten, überhaupt Werkzeuge. Nicht alle Ziele also sind Endziele. Das oberste Gut aber ist zweifel-

los ein Endziel. Daher der Schluss: wenn es nur ein einziges wirkliches Endziel gibt, so ist dies das

gesuchte Gut, wenn aber mehrere, dann unter diesen das vollkommenste. Als vollkommener aber

bezeichnen wir ein Gut, das rein für sich erstrebenswert ist gegenüber dem, das Mittel zu einem an-

deren ist. Ferner das, was niemals im Hinblick auf ein weiteres Ziel gewählt wird gegenüber dem,

was sowohl an sich als auch zu Weiterem gewählt wird. Und als vollkommen schlechthin bezeich-

nen wir das, was stets rein für sich gewählt wird und niemals zu einem anderen Zweck.

Als solches Gut aber gilt in hervorragendem Sinne das Glück. Denn das Glück erwählen wir uns

stets um seiner selbst willen und niemals zu einem darüber hinausliegenden Zweck. Die Ehre dage -

gen und die Lust und die Einsicht und jegliche Tüchtigkeit wählen wir einmal um ihrer selbst willen

- denn auch ohne weiteren Vorteil würden wir jeden dieser Werte für uns erwählen - so dann aber

auch um des Glückes willen, indem wir annehmen, dass sie uns zum Glück führen. Das Glück aber

wählt kein Mensch um jener Werte - und überhaupt um keines weiteren Zweckes willen."

Vielen Dank für deine Hilfe

Schule, Politik, Psychologie, Aristoteles, Ethik, Philosophie, Philosophie und Gesellschaft