Hallo, ich bin in der Q1 und schreibe bald eine Klausur über das Seelenmodell von Aristoteles. Prinzipiell verstehe ich seine Annahmen, jedoch gibt es manche Feinheiten, die sich mir nicht gänzlich erschließen. Aristoteles unterscheidet die menschliche Seele in drei Teile. Die ersten beiden Seelenteile (vegetative Seele und Tierseele) sind für mich nachvollziehbar. Den letzten Teil der Seele, den ausschließlich der Mensch besitzt, bezeichnet Aristoteles als Geistseele, da dieser für die geistige Tätigkeit/das Denken zuständig ist. Hier unterteil Aristoteles erneut: er spricht von einem schaffendem Geist und einem empfangenden Geist. Aristoteles erklärt den schaffenden Geist, soweit ich verstehe, zu einer unabhängigen Instanz, die später hinzutritt. Also: Ein unsterblicher Teil, der ihm Gegensatz zu den anderen Bestandteilen der Seele körperlos leben kann, tritt hinzu und belebt somit die gesamte Geistseele und besonders den empfangenden Geist.

Stimmt meine Annahme der Belebung? Welche Rolle spielt der empfangende Geist, welche Aufgaben kommen ihm zu? Was bedeutet die Aussage, dass er "Gegenstände ihrer Form nach" aufnimmt? Welche Verbindung habe empfangender Geist und Tierseele zueinander?

Vielen Dank! Es würde mir schon weiterhelfen, wenn ich mir einzelne Aspekte beantworten könntet!