Ich studiere schon seit einiger Zeit und habe feststellen müssen, dass sich vieler meiner Kommilitonen so verhalten, als wären sie in einem gewissen Alter stecken geblieben. Aber auch außerhalb der Universität stelle ich das fest, allerdings nicht in diesem Ausmaße. Bezugspunkte, zu denen ich greife, um meine These zu stützen, sind einerseits die Erinnerungen als Kind/Jugendlicher, welche ich habe, wenn ich an Personen in meinem jetzigen Alter (23) denke, aber auch Erfahrungen außerhalb Deutschlands, bzw. Westeuropa. Man kann mit vielen kein gescheites Gespräch führen, ohne dass sich eine eigentlich nicht vorhandene Hyperaktivität oder Besessenheit von der Aufmerksamkeit des anderen Geschlechts bemerkbar macht. Man wird nicht wirklich als ein Erwachsener, ein Individuum wahrgenommen und verstrahlt auch dem von sich scheinbar Unterscheidendem eine erkennbare Abneigung und, möglicherweise unterbewusste, nicht allzu große aber spürbare, Respektlosigkeit, obwohl man versucht nett, ruhig, neutral zu sein, jedoch die Menge an Gesprächsthemen, auf welche ich akitv einginge, nun mal gering ist. Nach dem bemerkbaren Prinzip "Du denkst oder interessiert dich da nicht so wie ich, also bist du ein <<Looser>>"
Diesen Eindruck habe ich zum Beispiel bei vielen Erwachsenen nicht, da ich mit ihnen argumentieren, erzählen, Sichtweisen erläutern oder auch einen Disput haben kann, ohne dass man direkt als ein unterlegendes Wesen angesehen wird, sondern stets als Individuum respektiert wird.
Allerdings ist das nur eine persönliche Meinung und ich wollte fragen, ob auch andere diesen Eindruck haben, und wenn ja, ob es womöglich Gründe gibt.
(Nein ich bin keiner, der jetzt Hochnässig ist und sich als etwas besonderes sieht, ich möchte lediglich die Meinung anderer zu hören bekommen.)