Können Gedanken Einfluss auf unsere Realität nehmen?
17 Antworten
Grüß Dich Kaisara
Ja, das tun sie, denn so wie Dein Denken ist, so handelst Du. Entweder geordnet oder ungeordnet. Das spielt gerade in der Religion eine Rolle. Da ist das was Du glaubst (Glaube), also der tatsächliche Inhalt dessen, der Antrieb für Deine Handlungen (Spirituailtät). Beides zusammen genommen ist dann Deine Religion.
Das Denken kann absolut freiheitlich orientiert sein und damit auch der Glaube und dann sind natürlich auch die Handlungen so ausgerichtet, das die Freiheit des Menschen mit seinen Bedürfnissen gewahrt und gestärkt bzw. gefördert werden.
Dann und nur dann ist Religion segensreich!
Ist der Glaube auf Unterdrückung und Machterhalt ausgerichtet, ist das nicht der Fall, dann tritt nämlich das Gegenteil ein! Und das ist verheerend!
Jeder Mensch hat es aber in der Hand, sich zu ändern wenn er will, wenn man ihn lässt natürlich und kann dann somit wieder der menschlichen Gemeinschaft ein wertvolles und vertrauensvolles Mitglied sein.
Dafür müsste er aber seinen Glauben ändern und damit in der Folge ändert sich auch die Spiritualität bzw. sein Handeln.
Hier einige Sinnzeilen aus dem Talmud, die ich sehr richtig finde. Ich bin freireligiös und kein Jude oder sonstwas, auch nicht freikirchlich und entspreche mit einer religiosität den fFreireligiösen
Ein Beispiel von anderen: https://www.freireligioese-pfalz.de/was-sind-grundsaetze-freier-religion-.html
Und hier der Text
Achte auf Deine Gedanken
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte,
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen,
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten,
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter,
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal
Ich weiß das aber auch aus meiner jahrelangen Beschäftigung der Religionspsychologie
Herzlichen Gruß
Rüdiger
Ich meine das in diesem Sinne:
WIKIPEDIA
Freiheit (lateinischlibertas) wird in der Regel als die Möglichkeit verstanden, ohne Zwang zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten auswählen und entscheiden zu können. Der Begriff benennt in Philosophie, Theologie und Recht der Moderne allgemein einen Zustand der Autonomie eines Subjekts.
Das es keine absolute Freiheit gibt ist mir klar. Aber ich kann absolut hinter dem stehen, was Freiheit bedeutet.
Ich brauch kein Wikipedia um "Freiheit" zu definieren.
Ich hab nen eigenen Kopf :-)
Freiheit ist etwas das man sich nehmen muss.
Man kriegt sie nicht geschenkt.
Allerdings sollte man immer die Konsequenzen bedenken.
Du meine Güte!!
Mensch nun bleib mal locker. Ich habe nur gesagt, was ich meinte in meinem Text:
"Das Denken kann absolut freiheitlich orientiert sein"
Selbst hiermit habe ich nicht von absoluter Freiheit gesprochen, die es gäbe.
"Freiheit ist etwas das man sich nehmen muss.
Man kriegt sie nicht geschenkt."
Das ist nur die halbe Wahrheit. Sie muss auch gewährt werden und als Begnadigung wird sie einem geschenkt! Außerdem kommt es darauf an, wie man Freiheit interpretiert. Da gibt es ja ethische Grenzen und Gesetze und da fällt das "Sichnehmen" dann weg. Freiheit ist nicht absolut, wie Du schon richtig bemerktest.
>> Sie muss auch gewährt werden
Und wer gewährt sie?
Wer ist der souverän in deiner Welt?
Der Staat (Begnadigungen kann der Bundespräsident und der Ministerpräsident eines Landes aussprechen ) und die Justiz nach einem Verfahren, wenn man unschuldig ist bzw. freigesprochen wurde.
Begnadigungsrecht
https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/das-junge-politik-lexikon/210039/begnadigungsrecht
PS: Allerdings ist das kein Geschenk sondern Recht, aber man muss die Freiheit sich nicht nehmen, sondern durch Klage bzw. Verteidigung versuchen, sie zu behalten.
Was ist wenn der Staat falsch liegt, und gegen deine Interessen handelt?
Wer übernimmt den souveränen Part beim Zivilen Ungehorsam?
Davon rede ich im Kern.
Eigenverantwortung.
Gesetze, Regeln, Bücher, Verbote... alles Bullshit
Jeder Mensch weiss tief drinnen was Richtig und was Falsch ist.
Verbote haben übrigens schon im Garten Eden nicht funktioniert.
Und da kamen sie (angeblich) vom Lieben Gott persönlich.
Das ist kein Bullshit. Nicht alles was man als BürgerRecht hält ist richtig und wenn die Mehrheit etwas als zu Recht erkennt, liegt nichtdort immer die Wahrheit bei Ihnen. Dafür gibt es unzählige Beispiele in de Menschheitsgeschichte. Recht haben und Recht bekommen sind auch in einer Demokratie nicht immer konform.
Recht haben und Recht bekommenhttp://www.ra-naber.de/recht-bekommen/
Dazu kommt noch das gefühlte Recht und das formelle Recht bzw. die Gesetze. Zudem gibt es noch den Rechtsweg durch die Instanzen.
Ich glaube wir reden gerade son bischen aneinander vobei.
Mal ein Beispiel.
(StGB) §211 Mord
(1) Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.
(2) Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, einen Menschen tötet.
1.) Braucht ein Mensch mit gesundem Verstand wirklich ein Gesetz wo das festgemacht wird, um es zu wissen?
2.) Interessiert dieses Gesetz einen Psychopathen, dem es völlig egal ist?
Brauchst du ein Gesetz das dir sagt, das du nicht stehlen darfst?
Siehst du worauf ich hinauswill?
Deswegen ist es Bullshit.
Man kann auch ein anständiges, selbstbewusstes Leben führen ohne Bibel und Gesetzbücher. Ohne Blaupause die dir sagt was richtig und falsch ist. Das weisst du nämlich ganz genau selber.
Mal ein kleines Gedankenexperiment.
Mal angenommen bei der nächsten Bundestagswahl im Herbst 2021 gewinnt die AfD mit einer 2/3 Mehrheit (unwahrscheinlich, ich weiss) und die AfD beschliesst als erste Amtshandlung eine Verfassungsänderung.
"Sklavenhandel ist ab sofort wieder erwünscht, und erlaubt".
Ziehst du dann los und besorgst dir ein Sklaven, weil es ja schliesslich per Gesetz erlaubt ist?
Es ist so: Man kann das in zweierlei Weise auslegen. Entweder, es ist alles verboten was nicht ausdrücklich erlaubt ist oder aber anders, es ist alles erlaubt, was nicht ausdrücklich verboten ist. Zwar gibt es so etwas wie eine innere Stimme, aber wenn die den eigenen Interessen im Wege steht, dann hat der Mensch die Fähigkeit, sich darüber hinwegzusetzen. Der Mensch wird dies tun oder auch nicht. Es reicht aber aus, das diejenigen die es tun, ein mahnendes Zeichen ist, was nicht getan werden darf.
Der Mensch muss erzogen werden, damit er weiß was richtig und was falsch ist. Und entscheidend sind heute die Menschenrechte und Gesetze, die auf dem kategorischen Imperativ beruhen nach Kant:
„Handle nur nach derjenigen Maxime (Leitsatz), durch die Du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde". Oder auch: Was Du nicht willst das Dir man tu, das füg auch keinem anderen zu.
Zusammengefasst kann man sagen, das die Geschichte lehrt, das der Mensch jahrtausendelang nicht danach gehandelt hat, obwohl schon vor 2000 Jahren weise Männer gesagt haben, wie man sich zu verhalten hat, damit man miteinander auskommt. Der Mensch ist auch heute noch des Menschen Wolf. Der Mensch ist der Entwicklung unterworfen und damals war er insgesamt gesehen ethisch nicht so weit entwicklet wie heute (Menschenrechte), obwohl es genügend Beweise dafür gibt, das diese Entwicklung bis heute noch längst nicht überall gleich stattgefunden hat. Aber der Mensch hat auf diesem Gebiet trotzdem beachtliches geleistet, Philosophie und eigene Erfahrung, die ihm den Weg wies.
Von Konrad Lorenz ( https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Lorenz )
stammt die Feststellung:
Der Übergang vom Affen zum Menschen, das sind wir!
Ich denke er hat recht!
>> Der Mensch muss erzogen werden, damit er weiß was richtig und was falsch ist.
Ist das wirklich so?
Also basiert das was du da sagst tatsächlich auf Fakten?
Oder gibst du nur das wider, wovon ohnehin jeder ausgeht, das es so ist?
Das ganze Leben ist ein Lernprozess.
Die Dinge die funktionieren replizieren wir.
Und die Dinge die nicht funktionieren verwerfen wir.
Und um das zu verstehen bedarf es keine "Erziehung".
Das begreifen schon Kleinkinder... und selbst Tiere (Maslow).
Altruistisches Handeln hat übrigens immer einen größeren Nettoeffekt.
In gewisserweise stimmt das, es ist aber nur die halbe Wahrheit. Das Leben bringt dem Menschen auch andere Erfahrungen und in ihm liegt auch das Wesen, nicht nur altruistisch zu sein, sondern egoistisch aggressiv und kampfbereit und damit so auf das eigene Überleben bedacht zu sein, ob physisch oder psychisch. Es gibt aber auch Stämme, die kennen keinen Mord, keinen eigenen Besitz oder wo Männer nicht das sagen haben sondern die Frauen und vieles andere mehr und sichern so ihr Überleben.
Der Mensch ist nicht normierbar und immer auch in eingebunden in die Kultur seines Landes, die ihn prägt und über die generationen weitergegeben wird. Das Aufwachsen darin und die Pflege der Werte durch die Rituale die in der Kultur ausgeübt werden und wurden, bestimmen letztlich seine Verhaltensweisen. Man kann angeborene menschliche Eigenschaften durch Erziehung fördern aber auch verhindern, nach der konstruktiven und nach der destruktiven Seite hin. Das ist nicht zu leugnen.
>> Man kann angeborene menschliche Eigenschaften durch Erziehung fördern aber auch verhindern, nach der konstruktiven und nach der destruktiven Seite hin. Das ist nicht zu leugnen.
So siehts aus... immer schön neugierig bleiben, und selbst das eigene denken und handeln ständig hinterfragen. Willy Meurer hat's mal gut zusammengefasst:
"Eine programmierte Persönlichkeit hat selten ein persönliches Programm".
Die eigene Konditionierung zu durchbrechen, und sich selber neu zu konditionieren ist wahrlich keine einfache Aufgabe.
Eben, das habe ich aber auch vorher gemeint. Auf die Erziehung kommt es an. Aber trotz der Erziehung kann der Mensch seine destruktive Seite offenbaren. Beispiel: Menschen machen oft Dinge, die man bei aller Vernunft nicht versteht. Deswegen braucht es Gesetze und deren Verfolgung, wenn sie gebrochen werden.
Die Realität, in der wir leben (bzw. zu leben glauben) ist komplett durch unsere Gedanken erzeugt: als unsere Vorstellung dessen, was auf uns wirkt, in seiner tatsächlichen Existenz uns aber völlig unbekannte Wirklichkeit ist.
Der Astrophysiker Steven Hawking hat es so gesagt:
Wir haben kein modellunabhängiges Verständnis von der Wirklichkeit.
Mit anderen Worten: Realität ist das, was wir einer uns unbekannten Wirklichkeit, deren Signale wir ständig empfangen, an Form und (oft auch) Absicht unterstellen.
Natürlich! Ein einfaches Beispiel: wenn du nicht in der Lage wärst, dir über sowas Gedanken zu machen, bzw. wenn dich solche Themen garnicht interessieren würden, hättest du die Frage hier garnicht eingestellt :) ... Die Tatsache, dass die Frage existiert, zeigt, dass du über das Thema nachgedacht hast bzw. es immernoch tust. Somit haben deine Gedankengänge sogar nicht nur deine eigene, sondern auch die Realität von mir und allen anderen Antwortschreibern hier verändert.
Es gibt sehr viele weitere Beispiele dafür, wie wir uns durch Gedanken eine eigene Realität schaffen. Denn eine objektive Realität gibt es nicht, bzw. sie ist für uns Menschen nicht zugänglich. Jeder betrachtet die Welt durch seine eigenen Filter.
Nimm als ein weiteres Beispiel Halluzinationen: sie sind nicht echt, entstehen nur im Kopf. Aber der Wahrnehmende behandelt sie, als wären sie real. Für ihn ist das, was er sieht oder hört, absolut nicht von der objektiven Wahrheit unterscheidbar.
Ich beziehe mich hier aber ausdrücklich nicht auf Telepathie und Ähnliches, das ist wieder ein unwissenschaftliches Thema.
Ja und wie! Man kann mit Gedanken mehr beeinflussen als man denkt. Du kannst sogar Menschen manipulieren nur durch Gedanken.
Ich denke, sie beeinflussen sehr wohl, wie wir reagieren oder etwas wahrnehmen. Ich habe mich mal längere Zeit mit den Ideologien von Scientology auseinander gesetzt (nicht angehörig, unterstütze es nicht). Dort wird geglaubt, das prägende Erinnerungen, wie ein Filter, die Wahrnehmung verändern.
Beispielsweise wird ein Mensch nach einem Angriff von einem großen Hund immer beim Anblick eines Hundes an dieses Ereignis denken und dementsprechend handeln. Da ist definitiv was dran.
Aus diesen Reaktionen und Wahrnehmungen entstehen dann getrübte Handlungen und Aktionen, die wiederum die Umwelt verändern. So hab ich deine Frage jedenfalls verstanden.
Schau Dir mal dieses Video an. Wird dir bestimmt gefallen. Sie geht ganz Sachlich an die Esoterik ran und die "Filter " werden auch erklärt.
Das Seminar ist von 1993....
https://m.youtube.com/watch?v=c_1-nbfRzO0&t=83s
Fûr alle die es am Rande interssiert: bis mindestens minute 5 schauen besser mindestens bis minute 10
>> Das Denken kann absolut freiheitlich orientiert sein
Absolute gibts nicht.
Wir leben in einem Universum das auf Wahrscheinlichkeiten basiert.
"absolut freiheitlich orientiert sein"
Was soll das überhaupt bedeuten?
Selbst wenn du absolut freiheitlich orientiert bist, unterliegst du immer noch den Limitierungen deines Körpers. Du kannst dich bsw nicht freiheitlich dazu entschliessen nicht mehr zu Essen oder zu trinken. Die Konsequenz wäre der Tod.
Absolute Freiheit wäre ein Leben ohne Konsequenzen.
Das sind übrigens die Konsequenzen der organisierten Religionen:
https://i.imgur.com/Gz7WMUi.jpg