Heiraten Aramäer immer unter sich?
Ich habe oft gehört das die meisten Aramäer nur unter sich heiraten... stimmt dies ?
Ich finde dies im 21 Jahrhundert nicht mehr zeitgemäß und vor allem Rassistisch, es gleicht schon dem Prinzip der "Rassenschande" und Nationalsozialistischen Ausmaßen... Man sollte jedem erlauben die Person zu heiraten, die er will... egal welcher Herkunft oder Religion.
5 Antworten
Da wird es mit dem Genpool eng.
Egal ob das nun stimmt oder nicht: Es steht jedem frei, "unter sich" zu heiraten oder eben nicht.
Auch wenn du ein unter-sich-heiraten nicht zeitgemäß findest, weil es in unserer Kultur nicht üblich ist, es ist deshalb nicht per se falsch. Genauso wie es heute noch Menschen gibt, die überhaupt heiraten - man kann auch die Ehe an sich nicht mehr zeitgemäß finden. Trotzdem wird weiterhin geheiratet.
Rassistisch finde ich das ebenfalls nicht. Es ist ja nicht so dass die Aramäer andere Kulturen schlecht / falsch finden und sich für was besseres halten.
Da gibt es ganz andere Probleme in unsrer Welt oder Gesellschaft als das von dir genannte.
Das hat aber nichts mit Rassen zu tun, sondern mit Kultur.
Mit dem letzten Satz hast du es tatsächlich erfasst: Ja, solche Kulturen haben Angst zu sterben.
Sofern schon... Da man nämlich nie in neue Rassen oder Ethnien einheiraten kann, man bleibt unter sich... das typische Inzestdorf, der Genpool stirbt und schrumpft... Jede Kultur hat wahrscheinlich angst zu sterben, doch sollte man nicht die Heirat in eine andere Kultur als "Rassenschande" betrachten sondern als Bereicherung.
Das ist dann aber deren Problem.
Ausserdem wird ja nicht zu 100 % "intern" geheiratet. Es gibt immer welche, die es anders machen, sofern man nicht auf einer Insel ohne Aussenkontakt wohnt.
Das Problem ist... dass die Menschheit durch sowas nicht zusammenwächst... Ziel einer Einwanderungsgesellschaft ist es die Menschen in Vielfalt zu einen... Wenn es aber Gruppen gibt, deren Kinder gezwungen werden jemand bestimmtes zu heiraten, ohne eigene Entscheidung... so bleibt jede Kultur unter sich... da kann gleich jeder in seiner Heimat bleiben.
Es ist aber nicht jede Kultur so. Du machst hier ein Problem zu deinem, das gar nichts mit dir zu tun hat.
Es hat aber was mit unserem Land zu tun... Und das hat oberste Priorität, denn solche Entwicklungen stehen der Entwicklung unserer Bevölkerung im Wege... der Entfaltung und Vielfalt entgegen.
Das würde heissen dass du die Bedürfnisse "deines" Landes über die eines anderen Landes stellst... Haben die Aramäer so eine große Bevölkerung dass das relevant ist?
Und nicht für jede Kultur ist Vielfalt ein Wert, der gepflegt werden muss.
Unser Land = Das Land in dem wir beide vermutlich Leben... dort Leben auch nun mal Aramäer, die sich teilweise wie Deutsche fühlen oder auch nicht. Ich habe nichts beansprucht oder über das eines anderen gestellt... Fakt ist, dass Abkapselung und Isolation definitiv nicht der beste Weg ist und nur für Gesellschaftlichen Zwiespalt sorgt... Laut Wikipedia schätzt man auf 150 tsd. Aramäer... aufgrund einer überdurchschnittlichen Geburtenrate, der teilweisen Isolation und ihren großen Wert die eigene Kultur zu beschützten, ist das durchaus ein Perfekter Kandidat für eine Parallel Gesellschaft, welche nur unter sich heiratet und die Vermischung mit anderen vermeidet bzw. ausschließt... da dies unser aller Land ist, keine Fördernde Entwicklung.
Ja, stimmt. Bin selber Aramäer
Ich habe oft gehört das die meisten Aramäer nur unter sich heiraten... stimmt dies ?
Keine Ahnung. Aber auf jedenfall nicht alle.
Ich kenne persönlich eine Deutsche, die mit einem Aramäer glücklich verheiratet ist.
Es ist nicht rassistisch, sondern ziemlich klug im eigenen Kulturkreis zu heiraten. Damit umgeht man eine Menge Probleme, die eine Partnerschaft belasten können.
Cool... also möchtest du Bildung von Parallelgesellschaften fördern, indem jeder Mensch in diesem Land nur in seinem Kulturkreis heiratet ? Einwanderung lebt von Eingliederung und Vermischung, eine solche Ideologie hat da keinen Platz, da kann gleich jeder in seinem Ursprungsland bleiben.
Wenn du damit meinst, das ich den Ethnopluralismus dem Multikulturalismus vorziehe - ja, unbedingt. Es spricht aber natürlich nichts dagegen, wenn Menschen ihren Kulturkreis verlassen und sich in eine andere Kultur assimilieren. Durch eine Vermischung zerstörst du aber am Ende zwei Kulturen und über lange Zeit eben diejenige Diversität, die ja gerade der Menschheit zum Vorteil gereicht.
Ich kann dich im Gegenzug natürlich ebenso provokativ fragen, ob du den westlichen Kulturimperialismus befürwortest.
Bist du dann auch ein typischer AFD-Wähler ? Kultur kann auch erhalten bleiben, wenn man in eine andere Kultur einheiratet, seh es als Bereicherung... Da scheint jemand Nationalsozialistische Tendenzen zu haben... sind als nächstes die Juden dran ?
Was hast du denn geraucht? Weder wähle ich AfD, noch habe ich irgendwas mit dem Nationalsozialismus zu tun. Aber gut, das du sonst keine Vorurteile hast.
Ich gebe dir mal ein paar Beispiele wo in einer interkulturellen Beziehung massive Probleme auftreten.
Beispiel 1: Soll die Tochter beschnitten werden?
Beispiel 2: In welchem Glauben sollen die Kinder erzogen werden?
Beispiel 3: Darf die Frau arbeiten gehen?
Ich bin mir sicher, du hast die richtigen Antworten auf all diese Fragen. Aber warum sollten deine Argumente jetzt mehr wert sein, als die Gegenargumente deines Partners? - Denk mal darüber nach.
Weil es um die Individuelle Freiheit des Menschen geht... kein Joch und keine Unterdrückung, freie Entfaltung ohne Maßregelung der Kultur oder deiner Eltern, vor allem nicht in den wichtigsten Bereichen des Lebens... Ich stelle mir diese Frage, Frage du dich dennoch was du als Kind wollen würdest, ob du es geil findest gezwungen zu werden einen deiner Landsleute zu heiraten oder ob du nicht selbst entscheiden möchtest.
dein Beispiel hinkt, wenn eine deutsche Frau einen "Durchnittstürken" heiratet, muss diese weder beschnitten werden, noch das Kopftuch tragen, und sie darf /muss sogar arbeiten gehen. Wenn eine deutsche Frau einen Extremisten heiratet , wird sie von vorne herein wissen, worauf sie sich einlässt. Aber wäre das repräsentativ?
Bei der Beschneidung hatte ich jetzt auch mehr an afrikanische Kulturen gedacht. Aber nehmen wir mal ein Pärchen mit unterschiedlicher Religion. Sofern diese für beide Partner keine Rolle spielt und auch nicht für deren beider familiären Umfeld, mögen sie diese Klippe umschiffen. Aber es sind auch nicht immer nur die großen Fragen die zu Konflikten führen können. Da spielen auch Fragen der Mentalität oder der kulturell erlernten Erwartungshaltung eine Rolle. - Das alles läßt sich ohne Frage auch lösen, nur belastet es die Beziehung stärker im Vergleich zu homogenen Partnerschaften.
Auch muß das nicht gleich mit Extremismus zusammenhängen. Ich kenne in meinem Umfeld auch Beispiele von kulturellen Problemen in einer katholisch-evangelischen Ehe - ohne das einer der beiden besonders gläubig wäre.
Das Rassistische hier ist nicht das Schlecht finden von anderen Nationalitäten sondern die Rassenreinheit... Die Bevölkerung eines Landes muss sich vermischen, sonst bilden sich Parallelgesellschaften und es sollte nie Druck innerhalb eines Kulturkreises geben wen man heiratet... Oder haben solche Kulturen Angst zu sterben ?