"Sich um Freund kümmern" oder "Hauptsache Freund ist glücklich"?

Ein bester Freund von mir und ich haben da zwei unterschiedliche Philosophien. Ich bin der Meinung, dass ich als Freund auch ein Stück weit für ihn verantwortlich bin und ihn auch beschützen muss. Er ist der Auffassung, dass man als Freund einfach glücklich sein soll, wenn der andere seinen Spaß hat.

Konkret geht es darum, dass mein Freund schon längere Zeit regelmäßig kifft. Mir persönlich gefällt das nicht und ich habe Angst, dass er in eine Sucht geraten kann. Dementsprechend kritisiere ich es immer, wenn er kifft und sage ihm, dass ich es nicht gut finde Ich bin eben der Meinung, dass ich als Freund auch eine gewisse Verantwortung für ihn habe und nicht einfach zusehen kann, wie er seinen Körper kaputt macht.

Er ist allerdings der Auffassung, dass man Freunde vollumfänglich so akzeptieren muss wie sie sind. "Wenn Du ein wahrer Freund bist, sei doch einfach glücklich, dass ich glücklich bin und akzeptiere das." So argumentiert er öfters. Als ich ihn zum Beispiel mal vorgeworfen habe, zu respektlos mit Mädchen umzugehen, sagte er einfach nur "Akzeptier mich doch einfach so, wie ich bin. Ich bin glücklich so."

Hier stehen sich also zwei völlig verschiedene Philosophien gegenüber. Ich, der der Meinung bin, als Freund habe ich eine besondere Verantwortung ihm gegenüber, um ihn auch vor Fehler zu bewahren. Und er, der der Meinung ist, als Freund hat man den anderen vollumfänglich zu akzeptieren und soll sich freuen, wenn der andere glücklich mit seinem Lebenstil ist. Ich empfinde seine Philosophie als sehr oberflächlich.

Wie denkt ihr darüber?

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Ist es egoistisch, Fremdgehen zu beichten?

Manche Leute behaupten das ja, weil man durch die Beichte nur sein Gewissen erleichtern wolle und der anderen Person unnötig schaden würde.

Ich sehe das nicht so. Zwar fügt man der anderen Person durch die Beichte psychischen Schaden zu. Allerdings ist Ehrlichkeit ein hohes Gut in einer Beziehung. Gerade bei Dingen, die sogar den Bestand der Beziehung gefährden können, sollte man diese im Regelfall schon beichten, auch wenn man sich dadurch ausliefert. Ansonsten würde man eine Beziehung führen, die die andere Person bei Kenntnis der Wahrheit womöglich gar nicht mehr wollen würde.

Dieser Grundsatz gilt aus meiner Sicht auch bei ONS. Manche unterscheiden da ja.

Natürlich hat die Wahrheit nicht immer Vorrang im Leben, Notlügen benötigt man häufig, sonst würde das ganze Sozialgefüge gar nicht funktionieren. Insofern sind vielleicht auch beim Fremdgehen Fälle denkbar, bei denen ein Verschweigen besser sein könnte, das beschränkt sich meiner Meinung nach aber auf Ausnahmen(z.b. bei einem (äußerst) geringfügigen Fehltritt, der den Bestand der Beziehung mit Sicherheit nicht gefährden würde; oder wenn das Beichten des Fehltritts die andere Person nicht nur schwer verletzen würde, sondern sie in schwerste Depressionen oder den Suizid treiben würde).

Aber im Grundsatz sollte man schon beichten.

Was meint ihr dazu? Was meint ihr zu meinen Ausnahmen?

(Die erste Antwort könnt ihr auch dann auswählen, wenn es seltene Ausnahmen für euch gibt. Bei der zweiten Antwort gilt dasselbe. Wenn es eurer Mdinung nach halt keinen wirklichen Grundsatz gibt, dann die dritte Antwort.)

Man sollte prinzipiell immer beichten. 60%
Kommt darauf an. 21%
Man sollte prinzipiell nicht beichten. 19%
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Musstet ihr Erfahrungen mit Diskriminierung sammeln?

Servus Community!

Meine Frage mag für den einen oder anderen etwas albern klingen, da im Endeffekt jeder Mensch (zumindest einmal im Leben) abgewertet oder ausgegrenzt wurde, jedoch geht es mir um etwas anderes.

Wurdet ihr bzw. werdet ihr wegen etwas diskriminiert? Egal aus welchen Gründen.

Ich persönlich hatte schon seit meiner Schulzeit mit Diskriminierung zu kämpfen. Obwohl ich vorbildlich auftrete und tagtäglich meinen Pflichten nachkomme, werde ich in Österreich nicht akzeptiert. Ich lebe leider in einer sehr schlechten Umgebung, mit vielen giftigen Menschen. Dazu herrscht hier ein extremes Schubladendenken, sodass mir mein südländisches Aussehen logischerweise keine Pluspunkte erbringt.

Ich durfte viele Leute, insbesondere junge Knaben kennenlernen, denen es ähnlich erging. Dabei spreche ich nicht von Flüchtlingen aus dem Nahen Osten oder Menschen aus ganz anderen Kulturen, sondern um Personen aus westeuropäischen (hauptsächlich romanischen) Kulturgruppen, die hier aufgewachsen sind. Klingt albern, aber es ist tatsächlich so, das hier z. B.: schwarzfarbige Haare oft mit Kriminalität, Gewalt und Terrorismus in Verbindung gebracht werden. Ich bin quasi auch gezwungen ein großes Kreuz zu tragen, damit die Menschen auf der Straße sehen, das ich ein Christ bin und daher "von mir aus keine Gefahr ausgeht".

Mir geht es aber nicht um ein Problemlösungsgeschick für mein Problem. Es interessiert mich einfach ob ihr ähnliche Erfahrungen sammeln musstet? Egal weswegen.

Freue mich aufzahlreiche, begründete Antworten! c:

Ich wurde einst diskriminiert, ... 38%
Ich wurde noch nie diskriminiert, ... 38%
Ich werde diskriminiert, ... 24%
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Warum regen sich viele Atheisten eigentlich über Prozessionen und Wallfahrten auf?

Alljährlich im Frühling regen sich bei uns in der Stadt die Atheisten über die katholischen Prozessionen und Wallfahrten auf. Alljährlich versuchen sie auch mit lächerlichen Petitionen, diese verbieten zu lassen. Erfolglos natürlich, weil die Atheisten bei uns in der Minderheit sind.

Aber was stört sie denn so daran? Ich finde, das sind Sachen, die man in einem freiheitlichen Land einfach aushalten muss. Im Prinzip ist es doch wie eine Demonstration. Eine Demonstration für den Glauben. Mir persönlich bereiteten Wallfahrten eine große Freude. Da entfaltet sich alle Tradition und Pracht der katholischen Liturgie.

Ich kann verstehen, dass es Leute gibt, die das albern finden. Aber warum wollen sie es uns verbieten ? Wenn die Vereinigung der Atheisten durch die Stadt ziehen will, kann ich sie doch auch nicht daran hindern. Wenn Wallfahrten wirklich verboten würden, wären wir direkt in den preußischen Kulturkampf zurückgekehrt.

Und dann immer das vorgeschobene Pseudo-Argument mit der "Lärmbelästigung". Da ist eine Blaskapelle, die vielleicht zwei Minuten lang durch Deine Straße zieht. Mittags. Lärmbelästigung sieht anders aus.

Meine Freiheit ändert da, wo ich die Freiheit eines anderen behindere. Wird irgendein Atheist dadurch behindert, wenn ich in eine fränkische Kirche wandere?

Kann es sein, dass viele Atheisten es einfach nicht ausstehen können, dass es noch selbstbewusste Katholiken gibt? So ähnlich sagte es nämlich ein Atheist auf YouTube. Er fühle sich durch gläubige Katholiken provoziert, weswegen er gehässig auf sie reagiert.

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Religion, Menschen, Deutschland, Politik, Christentum, Psychologie, Atheismus, Brauchtum, Gesellschaft, Glaube, katholisch, Tradition, Wallfahrt, Philosophie und Gesellschaft
Persönlichkeitsentwicklung, Etymologie,Philosophie?

Hallo Leute,

seit dem ich mich mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung auseinandersetze werden mir die Bedeutungen diverser Wörter immer wichtiger.

Wörter wie: "lebenswert", "Selbstliebe", "Selbstbewusstsein", "Selbsterkenntnis" hört oder liest man sehr häufig.

Meistens interpretiert jeder automatisch eigene Assoziation in diese Worte.

Wenn man sich allerdings diese Worte anschaut und in ihre Bestandteile zerlegt oder ihre Herkunft nachvollziehen und sich darüber Gedanken macht, so schließt man meist eine komplett andere Bedeutung daraus.

Das Wort "Geld" z.b. wird im englischen als "currency" gesprochen.

Durch meine Elektroniker Ausbildung kenne ich das Wort curren(t)cy als Strom bzw. Strömung.

Der Persönlichkeitscoach "Dieter Lange" sagte: "Geld heißt auf Englisch currency und das muss fließen".

Meine Frage ist nun: "Gibt es Seiten, Bücher oder ähnliches, wo genau darum geht Ableitung oder Bedeutung und Herkunft diverse Wörter zu erkennen bzw. zu deuten?

Viele deutsche Wörter leiten sich aus altdeutschen Wörtern ab, haben aber an Bedeutung verloren. Bei anderen Sprachen dagegen, erkennt man immer noch die Herkunft aus alten Sprachen wie Latein.

Ich weiß dass man dieses Thema Etymologie nennt.

GIbt es hier jemanden der sich auch für sowas interessiert, mit dem man sich mal austauschen kann?

Ich bin generell daran interessiert, Menschen kennenzulernen mit denen man sich über Persönlichkeitsentwicklung, Bedeutung von Wörtern, Sinn des Lebens oder andere philosophische Themen auseinandersetzen kann.

Ich bin zwar kein gebildeter Mensch, aber ich habe Spaß daran und es interessiert mich.

Falls jemand Interesse hat sich auszutauschen soll einfach kommentieren: "Ich habe Interesse!"

Zur Kommunikation habe ich Facebook, Telegram, WhatsApp, Kik, skype... also im Prinzip alles.

Es würde mich freuen mehr über dieses Thema zu erfahren und mein Wissen darüber zu erweitern und natürlich auch neue Menschen mit ähnlichen Interessen kennenzulernen.

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Wozu und für was leben wir überhaupt und für was geben wir uns mühe, wenn eh alles vergänglich ist?

Ich weiß, dass diese Frage vielleicht bisschen cheesy ist und sich auch schon unzählige Menschen dasselbe gefragt haben und ich die Antwort bei irgendwelchen Philosophen finden könnte, aber ich will einfach mal die Meinung von Menschen hören, die nicht Nietzsche, Platon oder Kant heißen. Also für was geben wir uns überhaupt Mühe, arbeiten fast jeden Tag und existieren überhaupt? Man könnte meinen, damit wir uns gut fühlen oder damit andere sich dadurch gut fühlen oder damit wir der Gesellschaft einen Dienst tun oder weil uns das Leben geschenkt wurde und wir das Beste daraus machen müssen usw., aber diese Antworten befriedigen mich irgendwie nicht. Letztendlich vergeht eh jeder Mensch und auch die Ideale der meisten Gesellschaften... Im Mittelalter hat man für Gott gekämpft und gelebt (man mag davon halten was man will), was mittlerweile niemand mehr tut. Heute sehen wir den Weltfrieden als edles großes Ziel (nur ein Beispiel), aber dieser wird eh nie eintreten. Und selbst wenn, wofür? Warum sollte man denn friedlich mit allem Leben, wenn die Erde/Menschen eh irgendwann nicht mehr existieren wird/werden ( entweder durch Nähe zur Sonne, oder gegenseitiges Auslöschen der Menschen, oder was auch immer) ? Ich weiß, das ist alles bisschen viel, aber ich könnte das noch mehr ausschmücken, weil mich das in letzter Zeit echt beschäftigt hat. Ich hoffe es nimmt sich trotzdem jemand die Zeit und liest das und gibt mir vielleicht auch eine ernste Antwort.

Freundschaft, Psychologie, Liebe und Beziehung, Philosophie, Philosophie und Gesellschaft

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