Weitermachen oder aufgeben/ Abitur?
Hallo, bin 18 und in der Q2. Ich wiederhole die Q2 und wollte mir mal ein paar Meinungen zu meiner Situation anhören. Ich war schon immer eine sehr schüchterne Schülerin. In der 8 und 10 musste ich auf dem Gymnasium deswegen 2 Nachprüfungen machen(ich schäme mich so!). Ich habe Anfang dieses Jahres (Juli 2018)erfahren,dass ich meine Zulassung nicht kriegen würde. Habe aus der 11 (1 und 2 Halbjahr) 136 Punkte gesammelt. Für die Zulassung brauche ich 200. Da ich seit der 10 von meiner "besten Freundin" psychisch und verbal missbraucht wurde (Narzisstin) ist meine soziale Phobie mit den Jahren schlimmer geworden. Die 11 Klasse habe ich nur durch meine damalige Englisch LK Lehrerin geschafft. Ich hab das Gefühl gehabt, dass sie die Einzige auf diesem Gymnasium war, die an mich geglaubt hat,nachdem meine "Freunde" mir den Rücken gekehrt haben, weil ich zu "langweilig, ruhig und introvertiert" war. Dezember 2017/Januar 2018 habe ich erfahren, dass ich am Turner Syndrom leide(bin 150 cm groß). Meine Größe war immer etwas, was Leute an mir gemobbt haben bzw. worüber sie geredet haben. Ich war immer komisch, weil ich ruhiger war. Meine Mutter wurde auf ihrer Arbeit gemobbt, während ich in der 8.Klasse meine Nachprüfung machte. Von der 8-10 Klasse musste ich miterleben, wie ängstlich sie gegenüber Menschen wurde. Ich erzählte ihr, dass meine Versetzung in der 10(vor der Nachprüfung) gefährdet war. Ihre Aussage : "Ich kann dir dabei nicht helfen. Versuche einfach dich im Unterricht mehr zu melden. Tut mir leid". Meine Freunde, die dieses Jahr Abitur gemacht haben, ignorieren mich. Dies ist natürlich auch meine Schuld, weil ich mich seit den letzten Jahren unwohl unter Menschen fühle und mich schäme, weil mir das, was mir in der Schule passiert ist, passiert ist (auch die Erfahrungen meiner Mutter. Nun stehe ich hier in der 12. Klasse. Meine erste LK Klausur in Deutsch waren 10 Punkte (2-). War bei der Schulsozialarbeiterin und bin nun bei einer Jugendpsychiaterin, um zu testen, ob ich vielleicht an einer sozialen Phobie leide. In Philosophie stehe ich mündlich bei 2 Punkten (5+). In Physik sich nur 3 Punkte. Habe es aber auch schriftlich und hoffe momentan auf die Klausur,da ich noch Herbstferien habe. Die Lehrerin kann mich nicht leiden. Natürlich verstehe ich die Note aber ich kann es nicht ändern. Nun zu meiner Frage : Soll ich auf das Abitur verzichten und mir mein Fachabi (3.6) Anfang 2019 abholen, wenn ich sehe, dass es nicht klappt? Bin ich ein hoffnungsloser Fall? Bin ich zu dumm und schüchtern? Ich bin eine Versagerin für meine Familie. Die Lehrer denken sich bestimmt auch schon : Die wiederholt und meldet sich immer noch nicht. Die Nachprüfungen habe ich auch wegen diesem Thema angetreten. Habe sie beide jedoch bestanden.
Diese Welt wäre besser ohne mich dran. Wenn ich es diesmal nicht schaffe, kann ich mich aufhängen gehen, weil ich mein Leben dann sowieso in die Tonne kloppen kann.
Schule, Zukunft, Psychologie, Abitur, Gymnasium, Abiturprüfung, Ausbildung und Studium
niedriger IQ = Panikattacken durch Überforderung?

Ich weiß, dass Noten nicht unbedingt etwas über die Intelligenz aussagen.

Ich habe meinen Realschulabschluss mit einem Durchschnitt von 1,8 bestanden und auch die Qualifikation für das Abitur erhalten.

Obwohl ich immer gute Noten hatte, hatte ich sehr große Angst davor zu versagen und habe deshalb viel gelernt. Vor meinen Abschlussprüfungen war dies besonderes extrem. Durch den Stress und die Angst habe ich Panikattacken entwickelt und bin dann irgendwann zum Psychiater, weil es immer schlimmer wurde. Ich habe dort viele Tests gemacht, unteranderem einen IQ Test. Es kam raus, dass mein IQ leicht unterdurchschnittlich ist. Meine Psychiaterin meint, dass meine Panikattacken durch eine Überforderung kommen, also weil ich mehr lernen muss als andere und auch mehr Schwierigkeiten habe Dinge zu verstehen. Ich habe mich aber ehrlichgesagt nie überfordert gefühlt. Ich habe viel gelernt, weil ich Angst hatte zu versagen, aber eigentlich nicht weil ich so viel musste.

War auf einer Förderschule, weil ich motorische Probleme hatte.

Meine Psychiaterin meint, dass ich ohne die besondere Förderung wahrscheinlich nicht so weit gekommen wäre und auch, dass ich nur durch das viele Lernen so gute Noten habe, aber ich habe auch gute Noten in Fächern für die ich nie oder sehr selten gelernt habe z.B stand ich meine komplette Schulzeit in Deutsch Eins, ohne jemals dafür gelernt zu haben. Vor allem habe ich erst in der 9/10 so viel gelernt, aber hatte vorher ja auch schon gute Noten. Ich mache grade Abi auf einer neuen Schule. Ich würde schon sagen, dass ich zu den eher besseren Schülern gehöre.

Ich habe momentan häufig Panikattacken/Angstzustände. Meine Psychiaterin meint ich habe aufgrund von meinem IQ zu viel Stress beim lernen und das äußert sich in Panikattacken. Aber der Stoff ist nicht zu schwer für mich, ich komme gut klar. Trotzdem bekomme ich grundlos Angst und bin extremst motivationslos. Meine Psychiaterin meint ich soll evtl die Schule abbrechen, aber ich finde das sinnlos. ~70% meiner Stufe haben im Gegensatz zu mir große Lücken was viel Fächer betrifft, aber Ich soll angeblich überfordert sein obwohl ich mit dem Stoff gut klarkomme?!Ich bin jetzt echt verunsichert. Meine Psychiaterin ist sich ziemlich sicher, dass meine Panikattacken durch eine Überforderung kommen, aber wie gesagt ich fühle mich nicht überfordert. Das ding ist ich habe in letzter Zeit fast keine Motivation für Hausaufgaben etc und bekomme somit eher schlechte Noten, aber der Stoff ist an sich machbar für mich. Ich weiß nicht wieso aber ich bekomme Angstzustände wenn ich mich an meine Hausaufgaben dran setze und zögere das lernen deshalb extremst heraus. Meine Psychiaterin meint, das ist so weil es mich angeblich überfordert, aber nur, weil mein IQ leicht unterdurchschnittlich ist muss ich doch nicht direkt überfordert sein.

Hat meine Psychiaterin recht? Was meint ihr?

Schule, Angst, Psychologie, Ausbildung und Studium

Meistgelesene Beiträge zum Thema Ausbildung und Studium