Ist der Omnivorismus eine Ideologie?

Könnte es sein, dass der Omnivorismus eine Ideologie ist? Ich finde, es gibt einige Anzeichen dafür:

  • die überwiegende Mehrheit der deutschen Bevölkerung ernährt sich omnivor und hinterfragt den Konsum tierischer Produkte kaum bis gar nicht (wird eben als normal angesehen)

  • Argumente für den Konsum tierischer Produkte sind meist: „war schon immer so“ oder „Veganismus ist eine Ideologie“

  • überall wird Werbung gemacht für Fleisch, Käse, Milchprodukte (Propaganda, die eine Norm erschafft bzw. erhält?). dafür werden idealisierte Szenarien von „glücklichen Tieren auf grünen Wiesen“ entworfen, die mit der Realität meist wenig zu tun haben. Es wird viel mehr Werbung für Fleisch gemacht als für vegane oder vegetarische Produkte (TV, Plakate, Prospekte usw., extrem in der Grillsaison)

  • die Idee, dass Huftiermilch vor allem für Kinder besonders gut und wichtig sei, hält sich hartnäckig in der Bevölkerung (Milchschnitte, Kinderriegel usw.)

  • Fleischkonsum wird sogar mit Männlichkeit in Verbindung gebracht

  • schlechte bzw. nicht artgerechte Haltungsbedingungen der Nutztiere werden gerne bagatellisiert oder als Ausnahme angesehen, schöngeredet oder ganz und gar geleugnet

Was sagt ihr dazu?

PS: Ich selbst bin weder Veganer, noch Vegetarier, achte allerdings sehr darauf, was ich zu mir nehme und vermeide vor allem den Konsum tierischer Produkte fragwürdiger oder zweifelhafter Herkunft.

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Ist es heutzutage möglich sich 100%ig gesund zu ernähren?

Hallo

wie kann ich mich gesund ernähren das es auch schmackhaft und gleichzeitig gesund ist?

Man soll ja auf Milchprodukte/tierisches Eiweiß verzichten zb wie Käse Joghurt oder Milch. Aber Milch ist allgegenwärtig in unserer Nahrung. :-(

Widerrum sollte man dann auf pflanzliches Eiweiß zurückgreifen und weniger Kohlenhydrate bis gar keine zu sich nehmen ausser Gemüse. Wie sieht es dann mit Reis oder Kartoffeln aus? Die haben ja nur Kohlenhydrate.

Getreide insbesondere Weizen und Weizenprodukte (Weizenbrot, Müsli aus Weizen) sollen auch gar nicht gut für den Menschen sein so wie Nudeln, Weizen ist ebenso allgegenwärtig. Fleisch, Fisch und tierische Lebensmittel wie Eier sei auch nicht gesund (Vegan, Vegetarische Ernährung) und gekochte Lebensmittel, besser Rohkost essen.

Am besten keine Lebensmittel aus dem Supermarkt mehr kaufen die enthalten viel zu viel Chemie oder Zucker. Industriezucker ist ja eine Droge und macht süchtig. Wie sieht es mit Honig aus? Was aber auch widerrum nicht Vegan ist.

Gibs es denn eine Möglichkeit in der modernen Welt sich gesund zu ernähren? Wie kann ich das am besten machen und welche Lebensmitteln stehen zur Verfügung.

Meine Freundin empfiehlt Wildkräuter wie Löwenzahnblätter und grüne Smoothies zu trinken. Nur ich kenn mich da überhaupt nicht aus was schmeckt was man gut zusammenmischen kann.

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Alternative zur "klassischen" Kochausbildung, mit dem Ziel zur veganen/vegetarischen Köchin..........?

Hallo Zusammen,

ich würde nach meinem Abitur unheimlich gerne eine Ausbildung zur Köchin machen. Ich ernähre mich jedoch vegetarisch und oftmals auch vegan.

Nach meinen Recherchen im Internet ist in den nächsten 5-10 Jahren nicht damit zurechnen, dass es eine Ausbildung zur vegangen/vegetarischen Köchin geben wird. Es gibt wohl nur eine 6 monatige Fortbildung für Köche im Bereich der veganen/vegetarischen Küche. Eine Ausbildung zur klassischen Köchin kommt dabei für mich nicht in Frage... da kann man auch keine Ausnahme machen, ich möchte den Fleischkonsum definitiv nicht unterstützen und würde mich extremst ekeln mein selbst gekochtes, fleischhaltiges Essen zu probieren....was natürlich nicht gerade von Vorteil ist.... :) Meines Wissen nach sind bei der Ausbildung ca. 34 Wochen nach Lehrplan für die Zubereitung tierischer Produkte eingeteilt und nur 8 Wochen für "nur" GRUNDLAGEN der pflanzlichen Küche.....

Mein Traum ist es irgendwann auf ein eigenes kleines Restaurant hinzuarbeiten. Das Erlernen des Kochens ist nicht das Problem, da bin ich auch jetzt schon sehr kreativ und für meinen Geschmack und den meiner Freunde und Familie sehr gut und vor allem individuell..... Oftmals sind mein Freund und ich sehr enttäuscht was gerade ausdrücklich vegane oder vegetarische Restaurants zu bieten haben... da ist es ja kein Wunder, dass die ganzen Fleisch "futternden" unter uns beim Ausprobieren eines solchen Restaurants regelrecht enttäuscht sind.... somit wird dann auch immer wieder das Vorurteil bestätigt..... Sehr Schade muss ich sagen!!!!

Mir geht es darum eine Ausbildung/Studium zu machen, mit dem ich etwas in der Hand habe, etwas schwarz auf Weis, dass meine Fähigkeiten offiziell anerkennt...

Ein zweites etwas kleineres aber sicheres Standbein habe ich immer noch, wenn das Ganze nicht funktioniert..... zum Abitur habe ich parallel eine Ausbildung zur Erzieherin gemacht... wenn es nicht funktioniert, dann stehe ich nicht ohne alles da und dank Abitur hätte ich ja auch keine Schwierigkeiten ein anderes Studium zu beginnen, wie es eigentlich von mir geplant war. :)

Meine Frage ist jetzt: Kennt jemand eine Alternative? Möglicherweise ein Studium, dass in diese Richtung geht? Dabei kann es sich um Ernährung, Bioprodukte, Tierschutz, Nachhaltigkeit, gesellschaftliche Themen mit Umweltschutz, sozialer Gerechtigkeit etc..... (das sind einfach ein paar Stichworte die mir eben so durch den Kopf schießen) handeln....es soll natürlich vor allem mit meinem eigentlichen Ziel zu tun haben... irgendetwas, worauf man dann auch eine Selbständigkeit in Form eines kleinen, alternativen Lokals aufbauen kann... eine andere Ausbildung? Zur Konditorin... dort habe ich wenigstens nicht das Fleischproblem, das wäre eher denkbar für mich...

Hat jemand Ideen, ähnliche "Probleme", Erfahrungen... usw.?

So, das sollte jetzt erstmal reichen.....ich hoffe ich konnte mein Anliegen verständlich ausdrücken.

Vielen Dank Anna

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Wie sage ich dass ich nicht mehr Vegetarier sein will?

Also ich bin 15 Jahre jung und bin jetzt seit gut 2 oder 3 Jahren Vegetarier. Ich habe es ursprünglich eigentlich so aus einer Art "Gruppenzwang" angefangen. Meine beste Freundin wurde Vegetarierin und da wollte ich es auch (ziemlich dumm ich weiß..). Aber mit der Zeit habe ich mich genauer darüber informiert und darüber nachgedacht und bin aus Gründen wie schlechter Tierhaltung und dass wir Menschen unschuldige, liebevolle Tiere essen zu der Meinung gekommen, dass ich wohl doch das "Richtige" tue und mich gut deswegen gefühlt. Aber ich muss zugeben ich vermisse das Fleisch und alles mögliche schon nicht gerade wenig und ich möchte es nicht mehr. Ich möchte mir nicht mehr verbieten Fleisch zu essen, nur um mir meine Meinung selbst wieder zu bestätigen, wenn ihr wisst was ich meine.

Jedenfalls weiß ich nicht wie ich das meiner Mutter (und allen anderen in meinem Umfeld) sagen soll. Es ist mir sozusagen peinlich. Ich komme mir ja schon total dumm vor es hier anonym zu sagen... Wie soll ich es ihr sagen und was kann ich für plausible Gründe nennen anstatt nur zu sagen "ich hab wieder Lust auf Fleisch". Da fühl ich mich ja noch dümmer.

Ich denke weil ich ja im Prinzip immer noch der Überzeugung bin, dass ich dann unschuldige Tiere, Lebewesen wie du und ich, esse, werde ich wohl auch recht wenig Fleisch essen. Das wäre schon mal ein Argument. Dann fiele mir noch ein, dass ich als einzelne Person eh nichts dagegen ausrichten kann. Viele werden weiter ihr Fleisch essen, also bringt es nichts wenn nur ich es nicht mehr tue.

Also im Klartext nochmal: Ich suche gescheite Gründe/Argumente die ich nennen kann, wenn ich meiner Mutter (und anderen) sage, dass ich keine Vegetarierin mehr sein möchte.

Danke für alle hilfreichen Antworten und ich hoffe ihr versteht mich und verurteilt mich nicht...

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Warum hasse ich es so sehr, wenn Menschen Fleisch essen?

Zurzeit kriege ich regelrecht Hassgefühle, wenn ich sehe wie Jemand Fleisch isst. Und ich weiß, dass das nicht gerade ne gute Eigenschaft ist, denn es gibt viele Vegetarier, die sagen "mir ist das egal, wenn Jemand Fleisch ist. Jeder soll das machen, was er für richtig hält". Und ja, es stimmt: Jeder sollte das machen, was er für richtig hält. ABER bei dem Fleischkonsum ist das meiner Meinung nach nicht darauf anwendbar. Schließlich schadet man dadurch, dass man Fleischprodukte kauft, der Umwelt (Rohdung von Waldflächen für den Futterpflanzenanbau) sowie den Tieren.

Wenn ich sehe, wie mein Vater morgens am Frühstückstisch in sein belegtes Schinkenbrötchen reinbeißt frage ich mich, ob er dabei kein schlechtes Gewissen hat. Natürlich hat er das nicht, denn Fleisch essen ist in Deutschland normal. Wenige hinterfragen es, weil einfach so gut wie jeder Fleisch ist. Und man sieht in so einer Scheibe Schinken auch kein Schwein mehr sondern nur noch ein Nahrungsprodukt. Und das finde ich so traurig ... Diese Schlachttiere werden gezüchtet nur damit sie gegessen werden. Man hat keinerlei Ehrfurcht vor deren Leben. Es sind auch eigentlich Individueen - kein reines Nahrungsprodukt!

Viele sagen zwar es liege in der Natur des Menschen Fleisch zu essen. Aber der Mensch hat ein moralisches Bewusstsein, kann Gut und Böse unterscheiden und zeigt Mitgefühl und widmet z.B. seinem Hund ganz viel Aufmerksamkeit und Zuneigung. Wieso verschließen dann so viele die Augen und hinterfragen nicht diese Grausamkeiten? Ich habe zwar meine Freunde und Verwandte alle lieb, aber verstehe das irgendwie einfach nicht mehr. Man fühlt sich wie im falschen Film ...

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