Motivationsseiten und die moderne Sklaverei?

Hallo Liebe Community,

heutzutage sieht man überall auf sozialen Medien wie Instagram, facebook etc. diese Motivationsseiten, die angeben, dass mit ,,Hard work, no days off, no parties'' man endlich die Traumwelt, die man im Hintergrund sieht zum Beispiel ein Lambo, das in einem herrlichen Villa langsam fährt, erreichen kann!

Nun wenn man realistisch die Sache eingeht, ist das nicht verkehrt aber auch nicht die Realität ganz nah.

Diese Seiten verbreiten die Inhalte, daran sie vielleicht auch nicht wirklich glauben oder zumindest bisher erreicht haben und die Meiste Admins solcher Seiten wollen nur mehr Follower und Likes!

Diese Inhalte motivieren die Leute zwar und das beeinflusst wirklich sogar mich selbst. Aber diese machen uns die Menschen auch so zu sagen zu besseren ,,Sklaven" ,ohne dass man das merkt, dass der große Chef und schließlich die Wirtschaft nur reicher macht, wobei es auch zu beachten ist, dass es auch zu großen Fortschritte führt aber nur dann, wenn man auf der richtigen Spur fährt.

Wenn ich ehrlich bin, habe ich das Gefühl, dass solche Inhalte die moderne Methode ist, die Menschen zu manipulieren, sodass sie wie die frühere Sklaven hohe Leistung aber geringe Lebensqualität haben.

Das reicht nur, wenn man sich fragt, wieso eine Droge wie Coffein ganz legal und sogar üblich ist aber beruhigende Droge wie Cannabis nicht?

Ich hoffe ich könnte dadurch meine Gedanken deutlich und ohne missverständnisse äußern und freue mich über eure Meinungen!

Stimme zu, weil... 73%
Stimme nicht zu, weil... 27%
Arbeit, Studium, Kaffee, Wirtschaft, Nachrichten, Facebook, Politik, Psychologie, Agentur für Arbeit, Liebe und Beziehung, Motivation, Sklaverei, Soziale Arbeit, Soziales, Sozialkunde, Soziologie, Studium im Ausland, Instagram, Ausbildung und Studium, Wirtschaft und Finanzen
Warum werden sehr oft nur Jugendliche in den Großstädten in den Fokus genommen?

Mir fällt schon lange auf, dass in den Medien sehr oft nur Jugendliche aus den Metropolen repräsentiert werden. Das erweckt dann oft den Eindruck, dass die Jugend generell sehr links sei, was aber eben eher auf die Metropolen zutrifft.

Sehr rebellische Jugendliche, Markenklamotten oder generell extreme politische Ansichten trifft man im ländlichen Bereich eher selten.

Heute haben wir uns in der Vorlesung zu Religionspädagogik ausführlich mit der Sinus-Jugendstudie beschäftigt. Auch da wurde deutlich, dass wieder mal nur Jugendliche aus den großen Städten befragt wurden. Ländliche Regionen sind fast nicht vertreten und teilweise wurden ganze Landstriche - wie zum Beispiel Osthessen - komplett ignoriert. Eher ländliche Bundesländer wie Thüringen, Saarland, Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern wurden überhaupt nicht berücksichtigt. Die "kleinste" Stadt, die befragt wurde war Heidelberg, die mit 162.000 Einwohnern aber auch schon eine Großstadt ist.

Dadurch werden Ergebnisse aber oft sehr verfälscht, wenn man sich ausschließlich auf Jugendliche in Großstädten konzentriert. Während Jugendliche in der Großstadt oft Zeit mit Shopping verbringen, müssen Jugendliche auf dem Land z.B. öfters zu Hause am Hof, Feld oder im Wald mit anpacken und haben generell eher weniger Interesse am Shopping.

Aber warum ist das so? Warum werden Jugendliche aus ländlichen Regionen weder in den Medien noch in Studien in einem angemessen Rahmen repräsentiert?

Schule, Landleben, Menschen, Deutschland, Politik, Jugendliche, Gesellschaft, Jugend, Repräsentativ, Philosophie und Gesellschaft
Woher nehmen sich die Leute das Recht, andere privilegiert zu nennen?

Hallo Zusammen

Grundsätzlich finde ich die Gleichstellungsdiskussionen sehr gut, z.B BLM oder LGTBQ Bewegung. Unsere Gesellschaft ist leider immer noch sehr oberflächlich und voller Vorurteile und diskriminiert viele Menschen weil sie anders sind. Was ich jedoch nicht verstehe, bzw. was ich ehrlich gesagt diskriminierend und arrogant finde, ist dass dann häufig davon geredet wird wer jetzt privilegiert ist und wer nicht. Damit werden einfach unzählige Menschen über einen Kamm gezogen. In den Augen von den meisten Linken (welche ja Gleich Berechtigung und eine tolerante Gesellschaft wollen) bin ich total privilegiert. Ich bin ein weisser Mann, der heterosexuell ist und Christ ist. Jedoch habe ich eine stark sichtbare Hauterkrankung und lebe täglich damit, angestarrt zu werden, als eklig empfunden zu werden etc.

Mir wurde an meinem Arbeitsplatz bereits gesagt, man wolle nichts in die Hände nehmen, was ich angefasst habe, obwohl meine Krankheit nicht ansteckend ist. Ja ich habe das Glück, dass ich psychisch sehr stark bin, aber ich bin mir bewusst, dass viele mit der gleichen Krankheit das nicht sind. Die Suizidrate unter Menschen die am gleichen leiden wie ich, ist sehr viel höher als der Durchschnitt der Bevölkerung.

Ich habe gelernt, dass ich einige Teile meiner Haut nicht zeigen kann, wenn ich nicht sofort wie ein Aussätziger behandelt werden will. Ich nerve mich also ungemein, wenn jemand sagt ich sei privilegiert (was mir schon mehrfach gesagt wurde). Woher nehmen sich diese Leute das Recht, zu entscheiden, ob jemand privilegiert ist, ohne die Person zu kennen? Was bedeutet privilegiert in diesen Kreisen genau? Bin ich privilegiert? Findest Du die Frage nicht auch ein bisschen diskriminierend und verallgemeinernd?

danke für eure Antworten

Nein, du bist auch mit deiner Krankheit privilegiert 31%
Ja, ich fühle mich dadurch auch diskriminiert 23%
Ja, die Privilegien Diskussion diskriminiert manche 15%
Teils, der Begriff muss immer individuell betrachtet werden 15%
Nein, sehe kein Problem 15%
Menschen, Politik, Psychologie, Diskriminierung, Rassismus, Privilegien
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer, rassistisch?

Bereits 1960 erschien das Kinderbuch "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" von Michael Ende. Ein wie ich finde total schönes, spannendes und facettenreiches Buch. Als Kind habe ich es verschlungen, auch den zweiten Teil mit der Seeräuberbande "Die wilde Dreizehn". Vielleicht kennen einige von euch die Bücher? Wurden auch verfilmt, z.B. in der Augsburger Puppenkiste oder 2017 als Realfilm mit Henning Baum (Der letzte Bulle).

In letzter Zeit wurde vielfach diskutiert, ob diese Bücher bzw. die Figur des Jim Knopf rassistisch sei und es daher angebracht wäre, auf diese Bücher/Filme zu verzichten. Jim Knopf ist Schwarzer, wird in der Welt der Weißen (Insel Lummerland) angespült, muss die Umgangsformen "erlernen" und benimmt sich manchmal etwas ungeschickt. Es gelingt ihm allerdings Dank seiner Pfiffigkeit (und des Gelernten) allerlei Abenteuer erfolgreich zu bestehen.

Ich verstehe in diesem Zusammenhang die Rassismusdiskussion nicht. Was ist rassistisch? Das er ein Schwarzer ist? Gerne eure Meinung dazu.

Es ist eine schöne Geschichte, die Diskussion interessiert keinen 65%
Eine tolle Story, da gibt es nix zu diskutieren oder zu ändern. 35%
Es ist klar rassistisch, weil er ein schwarzer Junge ist. 0%
Es ist klar rassistisch, weil er erst ein wenig dumm ist. 0%
Es ist rassistisch, weil er von Lukas (weißer Mann) lernt. 0%
Solche Bücher gehören auf den Scheiterhaufen der Geschichte. 0%
Politik, Filme und Serien, Gesellschaft, Kinderbuch, Rassismus, Jim Knopf, Cancel Culture
"Alte Meister" = "Eurozentrismus" / Warum?

U.a. an der Universität Oxford geht man momentan sehr hart mit "alten Meistern" wie Newton, Pascal oder Watt ins Gericht, da sie für einen "Eurozentrismus" stehen würden.

Auch die großen Komponisten kommen mehrheitlich aus Europa.

Deshalb eine Überlegenheit Europa herzuleiten ist natürlich Blödsinn. Aber sich jetzt Asche aufs Haupt zu schmieren und "Mea culpa, mea culpa" zu rufen, wie die Studenten an Oxford, finde ich persönlich auch Blödsinn.

Westeuropa und später die USA waren nunmal im 17./18./19. Jahrhundert die liberalsten Länder der Welt, in denen Forscher freie Hand hatten.

In China gab es zum Beispiel sehr lange eine kaiserliche Dynastie, die jede Modernität unterdrückt hat. Auch im Islam hatten Forscher keine Freiheit.

Wir hatten eben Glück, dass es in Westeuropa/USA eine Aufklärung gab und eine Trennung zwischen Kirche und Staat. Wenn es die Aufklärung nicht gegeben hätte und die Kirche weiterhin absolutistisch geherrscht hätte, hätte es auch bei uns diese Bildung nicht gegeben. Wenn man in China die Dynastie bekämpft hätte und Liberalismus eingeführt hätte, dann hätte es auch dort große Forscher gegeben.

Dass viele "alte Meister" aus Westeuropa/USA kommen, zeigt in meinen Augen einfach, dass Wissenschaft Freiheit braucht.

Deswegen jetzt die "alten Meister" anzugehen, weil sie halt aus Westeuropa/USA kommen, ist doch Blödsinn.

Wie seht ihr das?

Europa, Religion, Politik, Asien, Afrika, Wissenschaft, Freiheit, Gesellschaft, Liberalismus, Physik, Philosophie und Gesellschaft

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