Wie wird man zu einem Industrieland?

4 Antworten

  1. Schulen bauen, Wirtschaft stärken, Medizin und Medizinische Aufklärung bieten. Das fördert nämlich die Bereiche, die für die Entwicklung eines Landes als Parameter benutzt werden.
  2. Ja ist es.
  3. Keine Ahnung
  1. Sie verbessern die Bildung und steigern die Produktivität ihrer Landwirtschaft, so daß ein größerer Anteil der Bevölkerung Zeit und Qualifikation für eine Arbeit in Handwerk und Industrie hat. Sie holen Fachleute ins Land, die beim Aufbau von Handwerks- und Industriebetrieben mitwirken und ihre Erfahrung weitergeben.
  2. Ja, das können sie, indem sie die Schwellen- und Entwicklungsländer verleiten, sich ruinös zu verschulden und indem sie deren Exportgüter zu so unfairen Terms of Trade kaufen, daß für Investitionen in den Fortschritt das Geld nicht reicht.
  3. Insgesamt sind alle genannten Länder Industrieländer, aber nicht alle ihre Regionen und Bevölkerungsteile sind gleich weit entwickelt, so daß ein großes Wohlstandsgefälle herrscht.
  1. Ja
  2. Nein, Entwicklungsländer werden von Industriestaaten gefördert.
  3. China überholt gerade die USA. Beim Rest keine Ahnung.

TaiFei  26.05.2021, 13:08

"Nein, Entwicklungsländer werden von Industriestaaten gefördert."

Warum sollte die das tun?

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Hugohabenix  26.05.2021, 13:13
@TaiFei

Weil Entwicklungsländer keinen Absatzmarkt für hochwertige Produkte bieten. Für Wachstum braucht man Konsumenten.

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TaiFei  26.05.2021, 13:30
@Hugohabenix

"keinen Absatzmarkt für hochwertige Produkte"

Komisch bei militärischen Gütern klappt das doch auch?

Entwicklungshilfe ist in ERSTER Linie ein steuerlich finanziertes Investitionsprogramm für die EIGENE Industrie. Niemand hat Interesse daran Entwicklungsländer zu konkurrierenden Industriestaaten heran zu züchten.

Die meisten Länder landen in der mittleren Einkommensfalle. Allenfalls China eventuell noch Indien und vielleicht auch noch Indonesien sowie Brasilien haben genug Bevölkerung um da ausbrechen zu können.

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Hugohabenix  26.05.2021, 13:43
@TaiFei

Waffen aus den 70ern sind nicht hochwertig. Allenfalls Restbestände.

Gerade die deutsche Industrie hat große Teile ihrer Produktionsstandorte ins Ausland verlegt.

Industriestaaten verlegen ihre Schwerpunkte auf Innovationen. Produktion wandert schon seit längerem in wirtschaftlich schwächeren Staaten ab.

Und viele afrikanische und asiatische Staaten haben einen hohen Bevölkerungszuwachs. Wenn das der einzige Grund ist, um ein Schwellenland zu werden, steht dem nichts entgegen,

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TaiFei  26.05.2021, 13:54
@Hugohabenix

„Waffen aus den 70ern sind nicht hochwertig. Allenfalls Restbestände.“

Klar unsere Konzerne verkaufen nur 2nd-Hand-Waffen!

„Gerade die deutsche Industrie hat große Teile ihrer Produktionsstandorte ins Ausland verlegt.“

Klar als Werkbank mit unseren PATENTRECHTEN. Hilft denen wenig weiter. Ohne eigene Innovationen bleiben die Schwellenländer

„Industriestaaten verlegen ihre Schwerpunkte auf Innovationen. Produktion wandert schon seit längerem in wirtschaftlich schwächeren Staaten ab.“

Genau und ohne EIGENE Innovationen bleiben die Schwellenländer, da von unseren Patentrechten abhängig.

„Und viele afrikanische und asiatische Staaten haben einen hohen Bevölkerungszuwachs. Wenn das der einzige Grund ist, um ein Schwellenland zu werden, steht dem nichts entgegen,“

Du verwechselst hier Ursache und Wirkung!

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Hugohabenix  26.05.2021, 14:09
@TaiFei
Ohne eigene Innovationen bleiben die Schwellenländer

Eigene Innovationen erfordern eigenen Erfindungsreichtum. Da kann man wohl schlecht helfen.

Unsere Konzerne verkaufen an richtige Armeen hochtechnologische Präzisionswaffensysteme. Da können Entwicklungsländer nichts mit anfangen. Die Milizen mit ihren AK-47 gehören nicht zum Klientel der deutschen Rüstungsindustrie.

Klar als Werkbank mit unseren PATENTRECHTEN. Hilft denen wenig weiter. Ohne eigene Innovationen bleiben die Schwellenländer

Gerade das hilft denen. Ohne eine Verlagerung der Produktion würde sich da gar nichts bewegen. Patente können sie ja auch einreichen. Warum sollte man die verschenken?

Du verwechselst hier Ursache und Wirkung!

Wenn sich die Lebensqualität verbessert kommt Bevölkerungszuwachs. Umgekehrt klappt das nicht so.

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TaiFei  26.05.2021, 14:54
@Hugohabenix

„Eigene Innovationen erfordern eigenen Erfindungsreichtum. Da kann man wohl schlecht helfen… Gerade das hilft denen. Ohne eine Verlagerung der Produktion würde sich da gar nichts bewegen. Patente können sie ja auch einreichen.“

Keine Ahnung wie deine Definition von Industrieland ist!  So gut wie keine Entwicklungs/Schwellenländer haben seit dem Ende des WW2 den Sprung zur Industrienation geschafft. Fast alle sind in der mittleren Einkommensfalle gefangen. Einzig Südkorea, Taiwan und ist der Sprung gelungen, was auch hauptsächlich auf den Vietnamkrieg zurückzuführen ist. In dieser Zeit profitierten beide von starken Infrastrukturprogrammen mit Geldern aus den USA. China ist der nächste Kandidat. Bis 2030 wird der Vorgang wohl abgeschlossen sein. Alle anderen Länder, selbst die Pantherstaaten, haben den Sprung nicht geschafft. Chancen eröffnen sich eventuell noch durch die Systemrivalität zwischen den USA und China.

Die Verlagerung von Produktionsstätten ALLEIN bewirkt also wenig. Allenfalls werden da einige Cluster mit Leichtindustrie geschaffen aber keine nachhaltige Entwicklung.

„Unsere Konzerne verkaufen an richtige Armeen hochtechnologische Präzisionswaffensysteme. Da können Entwicklungsländer nichts mit anfangen. Die Milizen mit ihren AK-47 gehören nicht zum Klientel der deutschen Rüstungsindustrie.“

Schwellenländer sind u.a. Saudi-Arabien, Iran, Ägypten, Brasilien, Südafrika, Indonesien, Pakistan Indien. Die haben hochmoderne Armeen und sind z.T. sogar Atommächte. Also erzähl nicht so einen Quatsch.

„Wenn sich die Lebensqualität verbessert kommt Bevölkerungszuwachs.“

Ja genau. Das allein macht aber noch kein Industrieland aus. Schon mal was von Brain drift gehört?

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Hugohabenix  26.05.2021, 17:38
@TaiFei
Einzig Südkorea, Taiwan und ist der Sprung gelungen, was auch hauptsächlich auf den Vietnamkrieg zurückzuführen ist.

Klar Elektronik war im Vietnamkrieg sehr gefragt. Davon abgesehen wird wohl kaum die Infrastruktur in Ländern relevant sein, die strategisch ungünstig liegen. Basen hatte die USA in Laos und Kambodscha.

So gut wie keine Entwicklungs/Schwellenländer haben seit dem Ende des WW2 den Sprung zur Industrienation geschafft.

Vom Entwicklungsland zur Industrienation würde man einen Schritt überspringen. Ist mir nicht bekannt, wie man so einen enormen Wachstumsschub erzeugt.

China ist der nächste Kandidat

China überholt gerade die größte Wirtschaftsmacht der Welt. Und das (jetzt kommt die große Überraschung) als Werkbank mit unseren PATENTRECHTEN.

Schwellenländer sind u.a. Saudi-Arabien, Iran, Ägypten, Brasilien, Südafrika, Indonesien, Pakistan Indien. Die haben hochmoderne Armeen und sind z.T. sogar Atommächte. Also erzähl nicht so einen Quatsch.

Schwellenländer sind keine Entwicklungsländer. Merkste selber.

Schon mal was von Brain drift gehört?

Auch aus Deutschland gehen Spitzenkräfte in andere Länder. Diese Freiheit sollte man Menschen nicht absprechen, nur weil Staaten nicht in der Lage sind Perspektuven zu schaffen.

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TaiFei  26.05.2021, 21:00
@Hugohabenix

„Davon abgesehen wird wohl kaum die Infrastruktur in Ländern relevant sein, die strategisch ungünstig liegen. Basen hatte die USA in Laos und Kambodscha.“

Strategisch ungünstig? Du kapierst ja nicht mal die Bedeutung von STRATEGISCH. Klar hatten die USA Basen in Laos und Kambodscha, aber beide Länder haben, neben Vietnam, mehr Bomben abbekommen als DE im WW2. Wieso sollten die USA dort investieren, wenn die alles platt bomben? Selbstverständlich haben Taiwan und Südkorea extrem vom Vietnamkrieg profitiert. Was meinst Du, in welcher Zeit deren Schwerindustrie aufgebaut wurde? Da hat wohl jemand in Geschichte gepennt?

„Vom Entwicklungsland zur Industrienation würde man einen Schritt überspringen. Ist mir nicht bekannt, wie man so einen enormen Wachstumsschub erzeugt….. Schwellenländer sind keine Entwicklungsländer. Merkste selber“

Kuck dir die Fragestellung an. Es ging um Entwicklungs- UND SCHWELLENLÄNDER! Dann sieh dir meine Argumente an. Ich spreche immer über den letzten Sprung zum Industrieland. Klar können Entwicklungsländer zu Schwellenländern aufsteigen. Hab ich nirgends negiert. Aber dann ist i.d.R. Schluss. Was im Moment sogar von Vorteil ist. Hätten alle Schwellenländer heute unseren Wohlstandslevel, könnten wir in 20 Jahren den Laden dicht machen, weil uns die Ressourcen ausgegangen sind.

„China überholt gerade die größte Wirtschaftsmacht der Welt. Und das (jetzt kommt die große Überraschung) als Werkbank mit unseren PATENTRECHTEN.“

Bullshit, China muss bis heute die meiste Kohle für Patente abdrücken. Das Spielchen ändert sich aber gerade, weil China inzwischen selber in vielen Bereichen mehr Patente anmeldet als die westl. Industriestaaten. Dein Wissen über der chinesischen Wirtschaft scheint mir ziemlich obsolet. Du hängst der aktuellen Entwicklung bestimmt 10 Jahre hinterher. China ist selber immer weniger Werkbank, das übernehmen inzwischen Vietnam, Indonesien, Malaysia.

„Auch aus Deutschland gehen Spitzenkräfte in andere Länder. Diese Freiheit sollte man Menschen nicht absprechen, nur weil Staaten nicht in der Lage sind Perspektuven zu schaffen.“

Wo spreche ich Menschen die Freiheit ab? Nur sind dadurch die meisten Länder eben NICHT in der Lage den Schritt zu Industriegesellschaft zu schaffen. Um Perspektiven zu schaffen braucht man gebildetes Personal, was aber abgeworben wird. Das reicht bis in die Mittelschicht hinein. Zurzeit sind einige Bundesländer auf Anwerbetour in Vietnam und auf den Philippinen für Pflegekräfte. 

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TaiFei  27.05.2021, 07:03
@Hugohabenix

Wenn du meinst, nur scheinen Fakten nicht so dein Ding zu sein

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Hugohabenix  27.05.2021, 08:30
@TaiFei

Mit Fakten komm ich gut klar. Verwirrte Antworten die einige Fakten beinhalten sind mir aber zu anstrengend.

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TaiFei  27.05.2021, 08:33
@Hugohabenix

"Verwirrte Antworten ...sind mir aber zu anstrengend."

Warum postest du die dann hier?

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Hugohabenix  27.05.2021, 08:41
@TaiFei

Schau dir doch mal deine Antworten an. Deine Schwellenländer enthalten Staaten die zu den 30 reichsten Nationen der Welt gehören.

Wirtschaftliche Förderungen und Konflikte die voneinander unabhängig sind, schmeißt in einem Topf und darüber hinaus widersprichst du dir damit selbst.

Zu guter letzt verschiebst du dieThemen. Vielleicht weil es dann an Argumenten fehlt.

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TaiFei  27.05.2021, 09:03
@Hugohabenix

"Schau dir doch mal deine Antworten an. Deine Schwellenländer enthalten Staaten die zu den 30 reichsten Nationen der Welt gehören."

Es geht um die Einordnung Schwellenländer und Industrieländer. Das BIP allein, ohne Vergleiche sagt da GAR nichts aus. Da muss man zumindest mal schon die bereinigten Zahlen heranziehen. Davon scheinst Du aber keine Ahnung zu haben.

"Wirtschaftliche Förderungen und Konflikte die voneinander unabhängig sind, schmeißt in einem Topf und darüber hinaus widersprichst du dir damit selbst."

Beides sind Bestandteile einer interessengeleiteten Strategie und können eben nicht einfach getrennt werden. Aber wir wissen ja, Strategie ist ein Fremdwort für dich.

"Zu guter letzt verschiebst du dieThemen. Vielleicht weil es dann an Argumenten fehlt."

Ne ich beantworte die FRAGEstellungen und wo fehlen mir die Argumente? wo sind denn DEINE?

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TaiFei  27.05.2021, 09:12
@Hugohabenix

Kuck dir doch mal Saudi Arabien an. Sind die reich? Klar ohne Frage! Sind die ein Industrieland? Was für hochwertige Exportgüter stellen die denn bitte her, Du Schlaumeier? Dein Ökonomie-Verständnis stammt wohl von der Pippi-Langstrumpf-Uni (2x3=4)?

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Hugohabenix  27.05.2021, 09:12
@TaiFei

Dann gehen wir das mal durch.

Entwicklungshilfe ist in ERSTER Linie ein steuerlich finanziertes Investitionsprogramm für die EIGENE Industrie. Niemand hat Interesse daran Entwicklungsländer zu konkurrierenden Industriestaaten heran zu züchten.
Die meisten Länder landen in der mittleren Einkommensfalle. Allenfalls China eventuell noch Indien und vielleicht auch noch Indonesien sowie Brasilien haben genug Bevölkerung um da ausbrechen zu können.

Da hat die USA bei Südkorea wohl einen Fehler gemacht. Ebenso die EU mit China. Deine Aussage ist somit von dir selbst wirderlegt worden. Man kann noch weitere Staaten aufzählen, die vor 50 Jahren noch in bitterer Armut verweilten.

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TaiFei  27.05.2021, 09:18
@Hugohabenix

Wieso, wo widerspreche ich mich? „Entwicklungshilfe ist in ERSTER Linie ein steuerlich finanziertes Investitionsprogramm für die EIGENE Industrie“ Das ist korrekt und ändert nichts am wirtschaftlichen Erfolg Südkoreas. Ich sagte in ERSTER Linie – Lesekompetenz. Das gleiche gilt für China!

„Man kann noch weitere Staaten aufzählen, die vor 50 Jahren noch in bitterer Armut verweilten.“

Wo die meisten auch heute noch in bitterer Armut leben. Dass die globale Armutsquote rückläufig war, ist vor allem dem Aufstieg Chinas zu verdanken, da die ca 1,7 Mrd. Menschen aus der Armut geführt haben. Das lässt sich aber nicht auf JEDES Land der Erde übertragen.

Und noch mal die FRAGESTELLUNG bitte beachten. Wieviel Länder haben den Sprung zu einer Industrienation geschafft? Die Antwort bleibst DU schuldig?

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Hugohabenix  27.05.2021, 09:19
@TaiFei

Du kommst wieder mit hirnrissigen Argumenten, wo man Äpfel mit Birnen vergleicht.

Wenn es dir zu kompliziert ist, können wir die Unterteilung in Erst-, Zweit-, und Drittländer unterteilen.

Ausgangspunkt ist: Die wohlhabenden Staaten unterstützen schwächere Länder. Diese steigen auf.

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TaiFei  27.05.2021, 09:21
@Hugohabenix

"Ausgangspunkt ist: Die wohlhabenden Staaten unterstützen schwächere Länder. Diese steigen auf"

Du kannst ja nicht mal lesen

"Wie wird man zu einem Industrieland?"

DAS ist der Ausgangspunkt!!!

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Hugohabenix  27.05.2021, 09:25
@TaiFei

Industriell gefördertes Rohöl sagt eigentlich alles. Oder benutzt Saudi Arabien Handpumpen?

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Hugohabenix  27.05.2021, 09:27
@TaiFei

Das spielt wohl kaum eine Rolle. Oder fragt jemand wer die Smartphones baut, in Deutschland?

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TaiFei  27.05.2021, 09:32
@Hugohabenix

Klar DE hat keine gigantische Chemiebranche, keine eigene Autoindustrie, keine Schwerindustrie, keine Maschinenbau und dt. Unternehmen wie Siemens, Krupp oder Bayer sind keine industriellen Schwergewichte!

Merkst Du noch was?

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Hugohabenix  27.05.2021, 09:37
@TaiFei

Was genau hat das eine mit dem anderen zu tun? Die Wirtschaftsschwerpunkte unterscheiden sich, na und?

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TaiFei  27.05.2021, 09:40
@Hugohabenix

Genau und die industrielle Förderung von Rohstoffen allein, macht noch keinen Industriestaat aus. Sonst wäre der Kongo das auch, die fördern z.B. Cobalt und benutzen dabei LKWs. Hey die müssen ja wohl ein reicher Industriestaat sein?

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Hugohabenix  27.05.2021, 09:55
@TaiFei

Jetzt sind wir wieder bei einem anderen Thema. Die Bezahlung der Arbeitnehmer liegt nicht bei den Abnehmern der Rohstoffe.

Wieder das gleiche. Du kommst nicht weiter und verschiebst es in einem anderen Bereich.

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TaiFei  27.05.2021, 09:58
@Hugohabenix

Wo verschiebe ich was? Es geht um den Entstehung von Industrieländern. Kuck dir mal die Liste der Schwellenländer an.

Schwellenland – Wikipedia

bis auf Südkorea und Taiwan hat KEIN Land der Welt in den letzten 100 Jahren den Sprung zur Industrienation geschafft. Aber hey, was sind schon Fakten?

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Hugohabenix  27.05.2021, 10:04
@TaiFei

Wie hat es denn das erste Industrieland geschafft eins zu werden? Richtig, aus eigener Kraft. Da konnte es ja noch keine Unterstützer geben.

Woran liegt es denn, dass keine nachrücken?

Fakten sind schön und gut. Aber eine Aufzählung von Schwellenländern erklärt nicht, was benötigt wird um ein Industrieland zu werden.

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TaiFei  27.05.2021, 10:08
@Hugohabenix

"Wie hat es denn das erste Industrieland geschafft eins zu werden? Richtig, aus eigener Kraft. Da konnte es ja noch keine Unterstützer geben."

Ach soll ich dir wirklich was zu den Ursprüngen der industriellen Revolution erzählen? Na schön!

Sklavenhandel, Kolonisation, Monopol im Seehandel verbunden mit Piraterie und Seeraub, Vertreibung der Landbevölkerung, Massenmord an indigenen Bevölkerungen, Ausbeutung der Bodenschätze fremder Länder

Soll ich noch weiter machen?

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Hugohabenix  27.05.2021, 10:17
@TaiFei

Sklavenhandel gab es schon immer. Dann müsste Afrika ja ganz vorne sein.

Monopol im Seehandel hatte kein Staat für sich allein. Aber da du ja so gut in Geschichte bist, wirst du das sicher wissen.

Ausbeutung der Bodenschätze fremder Länder war eine Folge der industriellen Revolution. Auch da kommst du mit den Zeiten anscheinend durcheinander.

Auch hier würfelst du Schlagworte zusammen, die allenfalls auf die gleiche Zeit fallen.

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TaiFei  27.05.2021, 10:36
@Hugohabenix

 „Sklavenhandel gab es schon immer.“

Ja das ist schon richtig. Der atlantische Dreieckshandel war aber eine ganz andere Nummer. In der Zeit war das Bevölkerungswachstum in Westafrika rückläufig! Da wurden Millionen Menschen verschleppt.

„Monopol im Seehandel hatte kein Staat für sich allein.“

Der indo-pazifische Wirtschaftsraum war bis zum 18. Jh. DAS öknomische Zentrum der globalen Wirtschaft und geprägt von einer hohen Struktur von Zwischenhändlern. Die Monopolisierung wurde durch die VEC und die BEIC herbeigeführt. Fast alle Länder in diesem Wirtschaftsraum wurden erobert, erpresst und ausgebeutet.

„Ausbeutung der Bodenschätze fremder Länder war eine Folge der industriellen Revolution.“

Die Ausbeutung der amerikan. Silbervorkommen nach der Conquista hat die industrielle Revolution maßgeblich finanziert. Ebenso der Überseehandel mit Waren aus Fernost und innerhalb des IndoPazifik durch die europ. Handelskompanien.

Also entweder ist unser Schulsystem noch schlimmer geworden als ich dachte oder Du warst wohl auf ´ner Waldorf-Schule, wo man seinen Namen tanzt.

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Hugohabenix  27.05.2021, 19:16
@TaiFei

Die von dem Sklavenhandel profitierten waren die Südstaaten. In den Nordstaaten waren sie kaum relevant. Der Norden erreichte seine Stärke nicht durch Sklaven.

Natürlich wurde mit ihnen Geld verdient. Die afrikanischen Händler profitierten ebenfalls. Wenn man das so betrachten möchte, wurde von den europäischen Händlern besser investiert.

Wenn man jetzt den Sklavenhandel an sich betrachtet, merkt sogar ein Waldorfschüler, dass ein Jahrtausende alter Wirtschaftszweig keine Relevanz für die industrielle Revolution hat. Den gab es überall.

Seehandel und Piraterie

Es ist auch kein Geheimnis, dass es das gibt seit die Menschheit mit Booten unterwegs ist. Die größte Piratenflotte war soweit ich weiß chinesisch.

Mit dem Seehandel wurde auch viel Geld erwirtschaftet. Keine Frage. Warum Geld zu Erfindergeist führen soll, bleibt ein Rätsel.

Langsam erweckt es aber doch den Eindruck, dass deine Zuordnungen auf ideologische Verblendung und nicht auf logische Schlussfolgerungen basieren.

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TaiFei  27.05.2021, 20:34
@Hugohabenix

„Die von dem Sklavenhandel profitierten waren die Südstaaten. In den Nordstaaten waren sie kaum relevant. Der Norden erreichte seine Stärke nicht durch Sklaven.“

Vom SklavenHANDEL profitierten in erster Linie die handelnden Nationen in Europa. Die USA gab es da als Staat noch gar nicht. Und natürlich profitierten auch die Nordstaaten von billigen Arbeitskräften, die sich vor allem auch aus der afroamerikan. Bevölkerung rekrutierten.

„Natürlich wurde mit ihnen Geld verdient. Die afrikanischen Händler profitierten ebenfalls. Wenn man das so betrachten möchte, wurde von den europäischen Händlern besser investiert.“

Klar verdient eine eigennützige kleptokratische Schicht vor Ort immer mit. Das war in allen Ländern im kolonialen Status später nicht anders. Was ändert das am Ausbeutungsverhältnis?

„Wenn man jetzt den Sklavenhandel an sich betrachtet, merkt sogar ein Waldorfschüler, dass ein Jahrtausende alter Wirtschaftszweig keine Relevanz für die industrielle Revolution hat. Den gab es überall.“

Billige Arbeitskräfte erzeugen auf Plantagen billige Rohstoffe, die in Europa von ersten mechanischen Erfindungen, finanziert mit Kapital aus dem Sklavenhandel, industriell verarbeitet werden. Keine Relevanz für die industrielle Revolution? Offenbar merkt der Waldorfschüler doch nichts.

„Es ist auch kein Geheimnis, dass es das gibt seit die Menschheit mit Booten unterwegs ist. Die größte Piratenflotte war soweit ich weiß chinesisch.“

Welche sollte das gewesen sein? Was hat das mit dem Überseemonopol der europ. Handelskompanien zu tun?

„Mit dem Seehandel wurde auch viel Geld erwirtschaftet. Keine Frage. Warum Geld zu Erfindergeist führen soll, bleibt ein Rätsel.“

Erfindungen kosten Geld weil sie Zeit und Bildung voraussetzen. Der Kapitalismus lebt vom freien Kapital welches Wege sucht, sich zu amortisieren. England hatte Geld und Rohstoffe aber wenig Arbeitskräfte – ergo mechanische Webstühle. Womit begann die industrielle Revolution – in der engl. Textilbranche. Muss ich dir ALLES erklären?

„Langsam erweckt es aber doch den Eindruck, dass deine Zuordnungen auf ideologische Verblendung und nicht auf logische Schlussfolgerungen basieren.“

Sagst ausgerechnet DU!

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Hugohabenix  27.05.2021, 22:32
@TaiFei
Vom SklavenHANDEL profitierten in erster Linie die handelnden Nationen in Europa.

Das müsste den arabischen Staaten mit den ostafrikanischen Sklaven ja auch gelungen sein.

England hatte Geld und Rohstoffe aber wenig Arbeitskräfte – ergo mechanische Webstühle

Wie kommst du auf den Schwachsinn?

Die Arbeiter haben dort regelmäßig die mech. Webstühle zerstört.

Was hat das mit dem Überseemonopol der europ. Handelskompanien zu tun?

Die Frage von einem Hochgebildeten erstaunt mich doch sehr. Piraterie zielt auf Beute ab.

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TaiFei  28.05.2021, 07:20
@Hugohabenix

Puh, so langsam frage ich mich, ob du überhaupt eine Schulbildung genossen hast.

Der arabische Sklavenhandel hat nie die Dimension des europ. Dreieckshandels erreicht. Wo haben die Araber denn damals ihre Plantagen in Amerika betrieben?

Und klar, alle engl. Arbeiter haben immer alle engl. Webstühle zerstört und damit die engl. Textilindustrie, die führend in Europa war völlig lahmgelegt. Geht´s noch?

Piraten arbeiten nicht in eine luftleeren Raum. Die brauchen Basen in der Nähe von Handelsrouten. Wenn die europ. Handelskompanien diese aber kontrollieren, was im späten 18. Jh. praktisch der Fall war, sieht es für Piraten ziemlich blöd aus. Da gegen konnten die Europäer staatl. sanktioniert Piraterie sehr wohl ausüben, da sie die Schifffahrtswege kontrollierten, nennt sich übrigens Kaperfahrt.

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Hugohabenix  28.05.2021, 08:30
@TaiFei

Deine Bildung ist wohl doch aus dem Fernsehen.

Der Dreickshandel wird von dir in einem Zeitraum von über 350 Jahren betrachtet. Brasilien hat ebenfalls einen großen Anteil der Sklaven erhalten, der witschaftliche Erfolg blieb aber aus. Die Nordstaaten haben zum Erfolg geführt, da ihr Schwerpunkt nicht auf Baumwollplantagen lag.

Die britischen Unternehmer haben Sicherheitskräfte eingestellt um die Zerstörung der Maschinen zu unterbinden. Zu der Zeit mangelte es keines Wegs an Arbeitskräften in Europa.

Selbstverständlich hatten Piraten in Asien Stützpunkte. Teilweise hatten sie sogar schon Einfluss auf die politischen Geschicke ihrer Heimatländer.

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TaiFei  28.05.2021, 09:07
@Hugohabenix

„Der Dreickshandel wird von dir in einem Zeitraum von über 350 Jahren betrachtet. Brasilien hat ebenfalls einen großen Anteil der Sklaven erhalten, der witschaftliche Erfolg blieb aber aus. Die Nordstaaten haben zum Erfolg geführt, da ihr Schwerpunkt nicht auf Baumwollplantagen lag.“

Die Plantagenwirtschaft in Brasilien war mehr auf Lebens/Genussmittelproduktion hin ausgerichtet. Die Lebensmittelproduktion hatte für Entwicklung der kapitalistischen Industriegesellschaft nur sekundär Relevanz. Die industrielle Revolution begann in der Textilbranche.

Was die USA angeht, die gab es bis zum Ende des 18. Jh. überhaupt nicht und die spielten global noch gar keine Rolle. Das änderte sich erst Mitte des 19. Jh. Da hatte die industrielle Revolution in England schon begonnen, England kontrolliert da bereits alle Seewege und einen großen Teil Indiens durch die BEIC. Dort schaltet man die Konkurrenz der indischen Baumwollmanufakturen aus – Verknüpfung zur Textilbranche!

„Die britischen Unternehmer haben Sicherheitskräfte eingestellt um die Zerstörung der Maschinen zu unterbinden. Zu der Zeit mangelte es keines Wegs an Arbeitskräften in Europa.“

Die Bevölkerungszahlen in Europa nahmen erst am Ende der napoleonischen Kriege rapide zu. Selbstverständlich fehlten bis dahin in weiten Teilen UKs Arbeitskräfte. Die ursprüngliche Akkumulation versuchte ja gerade das Problem zu lösen.

„Selbstverständlich hatten Piraten in Asien Stützpunkte. Teilweise hatten sie sogar schon Einfluss auf die politischen Geschicke ihrer Heimatländer.“

Das „Zeitalter der Piraten“ war das 17. Und 18. Jh. Danach wurde ihre Gefährdung für den Handel immer weniger relevant. Zudem sollte man deren Einfluss nicht überschätzen. Viel problematischer war die sanktionierte Kaperei. Mit dem Ende des Siebenjährigen Krieges hatte UK aber seine globale Seemacht im Wesentlichen gefestigt. Es gab bis ins späte 19. Jh keine Konkurrenz mehr auf den Weltmeeren. Zum Rest deiner Bemerkung, du hast offensichtlich zu viel Sandokan geschaut. 

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Hugohabenix  28.05.2021, 09:44
@TaiFei

Sandokan ist mir leider gar nicht bekannt.

Die amerikanischen Kolonien wurden doch von den Europäern kontrolliert. Die Territorien wurden abgesteckt. Die Baumwollplantagen waren ein wichtiger Bestandteil des Dreieckhandels.

Die Kolonien wurden u.a. von Briten besiedelt, da mehr Menschen als Arbeit vorhanden war. Die Kriminellen wurden ausgelagert. Es mussten Truppen bereitgestellt werden um diese Kolonien zu kontrollieren.

Die mech. Webstühle sollten Textilien günstiger produzieren, um den Markt zu erweitern. Keiner produziert auf Masse, wenn es keine Abnehmer gibt. Womit wir wieder am Anfang der Diskussion sind.

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TaiFei  28.05.2021, 12:04
@Hugohabenix

Hier noch mal ein Überblick über die Bevölkerungszahlen in England um 1800

"Die Volkszählung von 1801 ergab eine Bevölkerung von 10,9 Millionen Einwohnern im Vereinigten Königreich (ohne Irland), davon lebten 8,3 Millionen in England, 1,6 Millionen in Schottland, 0,5 Millionen in Wales und 0,5 Millionen waren Angehörige der Armee und der Marine."

und in Indien dem damaligen Zentrum der globalen Textilproduktion

Anfang des 18. Jahrhunderts hatte Indien gerade einmal 137 Millionen Einwohner. Diese Zahl stieg innerhalb von 100 Jahren auf etwa 255 Millionen und schwankte während des 18. Jahrhunderts um 20% nach oben und wieder zurück.

Hey da lebten fast 20 mal mehr Menschen!

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TaiFei  28.05.2021, 12:40
@Hugohabenix

„Die mech. Webstühle sollten Textilien günstiger produzieren, um den Markt zu erweitern. Keiner produziert auf Masse, wenn es keine Abnehmer gibt. Womit wir wieder am Anfang der Diskussion sind.“

Ganz großes Kino, du Schlauberger. "Keiner produziert auf Masse ohne Abnehmer" vs "die Webstühle sollten den Markt erweitern". Nach der Logik haben die auf Masse produziert, weil der Markt ja NOCH gar nicht da gewesen wäre. Mal wieder Ursache und Wirkung verwechselt. Indien war Marktführer in der Textilproduktion. 

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Hugohabenix  28.05.2021, 12:47
@TaiFei

Erstmal vielen Dank für für den Einblick. Der Schüler hat sich wirklich Mühe gegeben.

Wir scheinen aber wirklich aneinander vorbei zu schreiben.

Nochmal zum Anfang.

Die Industriestaaten fördern Entwicklungsländer um die Absatzmärkte zu erweitern. Die Vorraussetzung dafür ist Kapital. Die Investitionen in Entwicklungsländern ist natürlich nicht uneigennützig. Sonst wäre es keine Investition. Von einer Konkurrenz ist man noch sehr weit entfernt. Es muss aber einen finanziellen Aufstieg geben um einen Konsum anzuregen. Wie sich die Entwicklungsländer das zunutze machen, obliegt den jeweiligen Regierungen.

Es ist ein Prozess der gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Reife eines Landes verlangt.

Wirtschaftlich reicht offenkundig nicht aus.

Die Industrialisierung eines Landes benötigt nicht nur Kapital. Ich denke, da sind wir uns zumindest einig.

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Hugohabenix  28.05.2021, 12:56
@TaiFei

Oje. Angebot und Nachfrage, sollte eigentlich jedem bekannt sein. Lässt man Waren von Hand herstellen sind die Kosten höher, als maschinell erstellte Waren. Wenn man ein Produkt hat, das sich kaum jemand leisten kann müssen die Konsumenten entweder wohlhabender werden oder das Produkt günstiger.

Indien war Marktführer in der Textilproduktion.

Und die mussten zu der Zeit weg. Jetzt ist die Textilproduktion wieder in Asien.

Es kann doch nicht so schwer sein, zu verstehen und auseinander zu halten, wann, was und warum zu welcher Zeit gemacht wird.

Natürlich geht es immer um Wachstum und Kapital. So funktioniert die Welt nunmal.

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Hugohabenix  28.05.2021, 12:58
@TaiFei

Die Bevölkerungszahl ist für den Absatz wichtig, für die Entwicklung nur bedingt.

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TaiFei  28.05.2021, 13:04
@Hugohabenix

„Wir scheinen aber wirklich aneinander vorbei zu schreiben…Nochmal zum Anfang….Die Industriestaaten fördern Entwicklungsländer um die Absatzmärkte zu erweitern.“

So weit so gut, nur ist das nicht der Anfang. Der war die Frage: „Wie wird man zu einem Industrieland?“

„Die Investitionen in Entwicklungsländern ist natürlich nicht uneigennützig. …Wie sich die Entwicklungsländer das zunutze machen, obliegt den jeweiligen Regierungen.“

Genau beisst sich ja der Hund in den Schwanz. Investitionen müssen Gewinne für die Geberländer abwerfen, damit bleibt für die jeweiligen Regierungen nicht mehr viel Spielraum als dass denen was obliegen könnte. In vielen Ländern ist die Investition auch mit Landgrabbing verbunden, was die Probleme vor Ort verschärft.

https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8596/

„Es ist ein Prozess der gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Reife eines Landes verlangt.“

Toll, das von den Schwellenländern zu verlangen und dabei den eigenen europ. Prozess der Industrialisierung, welcher überwiegend auf Raub, Diebstahl, Versklavung und Völkermord aufbaute so völlig zu ignorieren. 

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TaiFei  28.05.2021, 13:10
@Hugohabenix

„ Die Bevölkerungszahl ist für den Absatz wichtig, für die Entwicklung nur bedingt.“

Bullshit, wenn ich genügend billige Arbeiter habe, warum sollte ich in Maschinen investieren? Das Spielchen lohnt sich erst, wenn die Reproduktionskosten für Maschinen günstiger sind als für menschliche Arbeiter, was sich im Lohn-Stück-Kosten-Verhältnis ausdrückt. Diese Eingangshürde muss also überwunden werden.

England hatte im 18. Jh zuwenig Menschen um die Nachfrage nach Garn zu decken, damit lohnten sich Investitionen in Maschinen.  Selbst die konnten damals aber nicht mit der indischen Produktion mithalten. Weswegen im gesamten Territorium der BEIC die Produktion heruntergefahren wurde. Damit war dann der Weg frei um die globale Führungsposition zu übernehmen. 

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Hugohabenix  28.05.2021, 13:12
@TaiFei
So weit so gut, nur ist das nicht der Anfang. Der war die Frage: „Wie wird man zu einem Industrieland?“

Indem man eine witschaftliche, politische und gesellschaftliche Reife erreicht.

Genau beisst sich ja der Hund in den Schwanz. Investitionen müssen Gewinne für die Geberländer abwerfen, damit bleibt für die jeweiligen Regierungen nicht mehr viel Spielraum als dass denen was obliegen könnte. In vielen Ländern ist die Investition auch mit Landgrabbing verbunden, was die Probleme vor Ort verschärft.

Unternehmen investieren aus wirtschaftlichem Interesse. Lohnkosten senken, geringere Vorschriften, etc. . Regierungen vergeben Kredite an Entwicklungsländer, genau wie Banken an Unternehmer. Was daraus gemacht wird, liegt an dem Kreditnehmer.

Toll, das von den Schwellenländern zu verlangen und dabei den eigenen europ. Prozess der Industrialisierung, welcher überwiegend auf Raub, Diebstahl, Versklavung und Völkermord aufbaute so völlig zu ignorieren.

Man sollte doch froh sein, dass nicht mehr das Recht des Stärkeren gilt, oder?

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TaiFei  28.05.2021, 13:15
@Hugohabenix

„Angebot und Nachfrage, sollte eigentlich jedem bekannt sein. Lässt man Waren von Hand herstellen sind die Kosten höher, als maschinell erstellte Waren.“

Dazu muss man aber erstmal Maschinen entwickeln die produktiver arbeiten. Die hatte man damals noch gar nicht. 

„Natürlich geht es immer um Wachstum und Kapital. So funktioniert die Welt nunmal.“

Genau und das läuft über die Aneignung des Mehrwertes, grob übersetzt AUSBEUTUNG. Daher auch meine Frage, wieso sollten westliche Länder ein Interesse daran haben ihre Vormachtstellung an die Schwellenländer abzugeben und damit ihr eigenes Wachstum zu gefährden. 

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Hugohabenix  28.05.2021, 13:18
@TaiFei
Bullshit, wenn ich genügend billige Arbeiter habe, warum sollte ich in Maschinen investieren? Das Spielchen lohnt sich erst, wenn die Reproduktionskosten für Maschinen günstiger sind als für menschliche Arbeiter, was sich im Lohn-Stück-Kosten-Verhältnis ausdrückt. Diese Eingangshürde muss also überwunden werden.

Mit vielen billigen Arbeitern entwickelt ein Land sich nicht weiter. Das ist ja einer der Gründe, warum manche Länder nicht weiter kommen.

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Hugohabenix  28.05.2021, 13:21
@TaiFei

Nur weil man den Wohlstand fördert, gibt man doch seine Vormachtstellung nicht ab. Im Fall China hat man in der Hinsicht Fehler gemacht. Aber man lernt ja dazu.

Dazu muss man aber erstmal Maschinen entwickeln die produktiver arbeiten. Die hatte man damals noch gar nicht.

Richtig. Das ist dann ja auch passiert.

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TaiFei  28.05.2021, 13:21
@Hugohabenix

„Regierungen vergeben Kredite an Entwicklungsländer, genau wie Banken an Unternehmer. Was daraus gemacht wird, liegt an dem Kreditnehmer.“

Du träumst wohl. Keine Regierung verschenkt einfach Gelder. Kredite an Entwicklungsländer sind mit Auflagen verbunden, welche der Kreditgeber bestimmt. Dies Auflagen sind i.d.R. Senkung der Zölle, Öffnung der Märkte, womit die Wirtschaft der Entwicklungsländer heillos überfordert ist, da sie dann in Konkurrenz der Hochökonomie-Länder, die sie nicht durchhalten.

„Man sollte doch froh sein, dass nicht mehr das Recht des Stärkeren gilt, oder?“

Genau selber hat man davon profitiert und die Schwächeren einige hundert Jahre lang ausgeplündert. Dafür dürfen die nun mit unseren Krediten unsere Waren kaufen.

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TaiFei  28.05.2021, 13:24
@Hugohabenix

„Bullshit, wenn ich genügend billige Arbeiter habe, warum sollte ich in Maschinen investieren? Das Spielchen lohnt sich erst, wenn die Reproduktionskosten für Maschinen günstiger sind als für menschliche Arbeiter, was sich im Lohn-Stück-Kosten-Verhältnis ausdrückt. Diese Eingangshürde muss also überwunden werden.“ Vs „Mit vielen billigen Arbeitern entwickelt ein Land sich nicht weiter. Das ist ja einer der Gründe, warum manche Länder nicht weiter kommen.“

Du begreifst ja nicht mal die Grundlagen von Ökonomie, wie diese Antwort zeigt. Da ist wohl Hopfen und Malz verloren. 

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TaiFei  28.05.2021, 13:25
@Hugohabenix

"Nur weil man den Wohlstand fördert, gibt man doch seine Vormachtstellung nicht ab. Im Fall China hat man in der Hinsicht Fehler gemacht. Aber man lernt ja dazu."

Träum weiter.

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Hugohabenix  28.05.2021, 13:26
@TaiFei

Dann dürften die Entwicklungsländer ja oben auf sein. Sind sie aber nicht.

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TaiFei  28.05.2021, 13:27
@Hugohabenix

"Dann dürften die Entwicklungsländer ja oben auf sein. Sind sie aber nicht."

Eben! w.z.b.w.

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