Warum sind die Wände in den USA so dünn?
In vielen Häusern in den USA kann man einfach mit der Faust durch die Wand schlagen, fast schon wie durch ein Blatt Papier. Würdest du das hier in Deutschland machen wäre der Stein unbeeindruckt und deine Hand gebrochen. Oder sie fallen vom Kippen runter und gegen die Wand: Direkt ein Loch, so als wäre da bei uns ein Auto mit 30kmh gegen gefahren.
Wieso machen die das alles so dünn dort? Hauptsache jeder ein eigenes Haus was aber kein bisschen was aushält? Die klappen da alle Reihenweise um wenn der Sturm kommt.
In vielen Häusern in den USA kann man einfach mit der Faust durch die Wand schlagen (...)
Kannst Du das aus eigener Erfahrung beurteilen oder ist das nur „Fernseh-Wissen“?
Hab ich genug oft auf Youtube sehen können, wenn da einer am PC Ausrastet und gegen die Wand schlägt.
8 Antworten
Weil die meisten Einfamielien-Häuser aus Holz bestehen und Pappwände haben. Deswegen wehen die auch so oft weg und es bleibt ein Haufen Bretter und Balken liegen
Ich habe Anfang der 90ziger Jahre des vorherigen Jahrhunderts, die Baugeschichte der USA selber erlebt. Gerade war in Florida ein Baugesetz erlassen worden, das die Aussenwaende permanent erstellt werden muessen. Folglich bestanden ab sofort aus billigen 24 er Betonsteinen, die vier Aussenwaende und innen ging es wie gewohnt mit der Beplankung von Rigipsplatten an Holzlatten weiter. Ohne jegliche Daemmung dazwischen, noch auf der Decke. Das ist damit gemeint, ein Fusstritt und man kann von aussen nach innen sehen.
Dicke Auslegeware liessen alles solide erscheinen, die Temperaturen regeln stromfressende Klimaanlagen, die zu jederzeit viel Arbeit haben, im Sommer abkuehlen und im Winter aufheizen und das alles mit Strom, undenkbar in der BRD.
Mit einmaliger Steinwolle auf die Decken auf Dampfsperre gelegt, wuerde viel gewonnen werden, aber das erzaehle einmal einen US Buerger, der laechelt dich als Europaeer nur muede an. Du hast voll Recht, so sieht es aus, jetzt fliegen diese Haeuser zwar nicht mehr, sind aber bauphysikalisch vollkommen daneben.
https://www.obi.at/magazin/bauen/amerikanische-haeuser
Das ist noch ein Lobgesang, nur klein und verschaemt, wird darauf hingewiesen, diese Haeuser sind schlecht isoliert. Sie sind es ueberhaupt nicht, ich hatte nachgesehen.
Also wer von der Optik schwaermt, das bleibt ihm unbenommen, von der Bauphysik gesehen ist das ein einziges Fiasko, garantiert.
Deren Häuser sind mehr Schein als sein - deren Kamine sind oft aus Kunststoff
Amerika halt
In Deutschland werden die vielen, vielen Auflagen für den Häuserbau beklagt (und an manchen Stellen sicher zu recht). Aber dafür kann ein Hurrikan durch eine Stadt fegen (passiert auch mal in Deutschland), ohne dass danach die ganze Stadt zerstört ist.
Amerika ist "the land of the free", da gibt es so viel Freiheit, dass fast jeder gefährliche Sche*ß erlaubt ist.
Deutschland ist viel langweiliger und weniger frei, aber erheblich sicherer.
Ich gucke mir in Kinofilmen gerne an, wie jemand mit ausreichend Kraft eine Wand mit bloßer Faust durchschlagen kann. Aber ich möchte, dass das bei meinen Wänden nicht möglich ist. Wenn die Amerikaner das cool finden ... - es ist ihr Land, ihre Gesetze...
Weil es ein Papphausland ist. Masse statt Klasse, war immer schon so. Guck Dir Steckdosen und Lichtschalter an, Waschmaschinen nach dem Maytagprinzip... gruselig.
Schade eigentlich, denn fast die ganze Welt blickt zu den USA auf, weil die so gut wie überall führend sind. Damit meine ich zb die besten Erfindungen, die besten Filme usw.
Nun ja, die Reichen wohnen ja auch nicht in Papphäusern mit unsicheren Steckdosen. Und wenn die Armen sich nur unsicheren Sche*ß leisten können, dann kommt das "vom Tellerwäscher zum Millionär"-Märchen statt einer sinnvollen Gesetzgebung für ALLE Menschen.
Da in Amerika könnte dir einfach jemand mit dem Auto ins Haus fahren und wieder abhauen. Hier in Deutschland würde dieser jemand auch einen großen Schaden anrichten, sein Wagen allerdings wäre ein Totalschaden.