Welchen Einfluss haben Soziale Medien auf die Psyche von Jugendlichen?

7 Antworten

Hallo Lisa,

meiner Meinung nach haben die angeblich "sozialen Medien" keinen guten Einfluss auf keine Psyche, nicht nur die der Jugendlichen.

Erstens verschlingen sie unglaublich viel Zeit des "Users". Der User muss ständig was neues bieten, sonst laufen ihm die Jünger = "Follower" weg. Auch meint der User, er müsse jeden Kommentar lesen, innerlich bewerten und antworten. Während dieses Gegschehens läuft das Leben davon.


T4serFace  28.05.2021, 12:56

Gut zusammengefasst

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"Die Dosis macht das Gift."

Nichtsdestotrotz kann man den sozialen Medien schwer trotzen.

Wie die moderne Hirnforschung gezeigt hat, ist der Zugang zu Neuem inhärent, aber im Vergleich zu unseren Vorfahren, für die das Neue relativ rar war, sind unsere Quellen grenzenlos. Ein nahezu endloser Strom an neuen Inhalten ist jetzt auf Knopfdruck verfügbar. Die Beschäftigung mit diesen Inhalten verschafft uns kleine Freudenschübe, die helfen können, psychisches Unbehagen zu lindern.

Die süchtig machende Natur von sozialen Medien wird noch verstärkt durch eine Form der Verhaltenskonditionierung, die als intermittierende Verstärkung bezeichnet wird. Wenn ein Verhalten nach einem variablen und unvorhersehbaren Zeitplan belohnt wird, so wird die Belohnung als angenehmer empfunden und das konditionierte Verhalten resistenter gegen die Löschung/Beseitigung im Vergleich zum Verhalten, das die ganze Zeit belohnt wird.

Entwickler von SoMe-Apps nutzen diese Verhaltenskonditionierung, um die Nutzung ihrer Anwendungen zu fördern. Anstatt ihre Benutzer jedes Mal, wenn sie die App öffnen, werden die Benutzer nur einige Male belohnt. Neben der Art und Weise, wie Apps gestaltet sind, gibt es auch einen kulturellen Faktor, der zur Verbreitung der Verhaltenssucht nach sozialen Medien beiträgt. Anders als beim Drogenkonsum, der stigmatisiert wird, erfährt die obsessive SoMe-Nutzung nicht die gleiche soziale Missbilligung. Wenn man andere bei der zwanghaften Nutzung ihres Telefons beobachtet, führt dies zu einer sogenannten Konformitätsvoreingenommenheit, welche dazu neigt, den Glauben zu erzeugen, dass diese Art von Verhalten nicht schädlich ist. Normalität sollte jedoch nicht mit psychischer Gesundheit verwechselt werden, da es schädliche Konsequenzen bei der übermässigen Nutzung von sozialen Medien gibt.

Die wichtigste davon ist, die Fähigkeit unsere Aufmerksamkeit zu lenken und aufrechtzuerhalten, denn unsere Fähigkeit, uns zu konzentrieren, ist wie ein Muskel. Wenn wir ihn richtig trainieren, stärkt/wächst er. Wenn wir ihn missbrauchen, verkümmert sie. Die Stärkung dieser Fähigkeit ist unmöglich, wenn wir ständig mit Benachrichtigungen überflutet werden oder wenn wir ein zwanghaftes Bedürfnis verspüren, unser Telefon zu überprüfen oder in verschiedenen Apps zu stöbern, sobald wir den geringsten Grad an Langeweile oder psychologischem Unbehagen verspüren.

Die Zeit, die wir in den sozialen Medien verbringen, ist mit anderen Worten Zeit, die wir nutzen könnten, um ein Leben zu schaffen, auf das wir wirklich stolz sein können. 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Kann man direkt nd sagen aber auf jeden fall negativen. Allein dass viele das "perfekte" Leben von so manchen Influencern sehen und ihr "normales" Leben dadurch runterreden

Bei manchen hat man das Gefühl, dass Social Media ihr gesamtes Selbstwertgefühl bestimmen. Die Follower sagen dir, wie viel du Wert bist als Mensch und wenn man nicht so hübsch und makellos ist wie irgendein Promi, dann hat man erstmal Selbstmordgedanken.

Soziale Medien werden oftmals ein Teil der Identität und sind damit maßgeblich verbunden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sozialpädagogischer Zug / Berufserfahrung