Lohnt sich ein nachträgliches Mathematikstudium?

Guten Tag allerseits,

ich überlege schon sehr lange, ob ich mich irgendwann mal an ein Mathematikstudium (Bachelor) trauen soll. Bereits als Schülerin habe ich mal in ein Mathestudium reingeschnuppert, aber aufgrund vieler Umstände abbrechen müssen, weil ich damals mit allem schlichtweg überfordert war.

So entschied ich mich also für Chemie und Latein und habe nun meinen Lehramtsmaster in diesen Fächern beendet. Mathematik hat mich die Jahre über aber nie losgelassen, obwohl ich an meinen Fächern sehr viel Spaß hatte. Auch an den Mathemodulen im Chemiestudium hatte ich Freude, wenngleich die Beweise, die wir dort zu vollbringen hatten, natürlich weitaus weniger komplex waren.

Ich frage mich nur, ob es sich für mich lohnt und ob ich das durchhalten würde. Meine Frustrationstoleranz ist definitiv geschult, ich weiß nur nicht, ob ich intelligent genug dafür bin, (vor allem komplexere) Beweise selbst zu entwickeln, zu durchdringen und so abstrakt zu denken, wie es das Studium von mir verlangt.

Ich würde das Studium nicht jetzt sofort in Angriff nehmen, sondern irgendwann in Zukunft. In meinem Bundesland dürfte ich Mathematik sogar durch mein Chemiestudium als "Neigungsfach" bis Klasse 10 unterrichten. Ich würde es also vor allem aus Interesse probieren, bin aber natürlich etwas besorgt, weil ich damals schon gescheitert bin.

Danke im Voraus für eure Erfahrungsberichte und Einschätzungen.

LG

Studium, Mathematikstudium, Universität

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