Wie mit Lebenslauf Lücke aufgrund Betreuung (Krebs) umgehen?

Hallo,

Ich (28) habe von Herbst 2018 bis Herbst 2019 meine Mutter gepflegt. Bei ihr wurde Brustkrebs diagnostiziert und sie hatte alle drei Wochen Strahlentherapie im Krankenhaus. Später Chemo und schließlich Rehabilitation. Ihr ging es jeweils die erste Woche nach der Therapie ziemlich schlecht. Ich kochte für sie, wusch sie und gab ihr die Medikamente, die sie einnehmen sollte.

Da meine Mutter und mein Vater geschieden sind, wir kein Geld für eine Pflegefachkraft hatten und meine Mutter gebrochenes Deutsch spricht (und grundsätzlich einen laut anderen Personen etwas schwierigen Charakter hat), entschied ich mich dazu ihr bei der Bewältigung dieser Erkrankung zu helfen.

Mein damaliger Arbeitgeber kündigte mich als ich ihn bat mir in dieser Hinsicht entgegenzukommen (Reduzieren der Stunden, teilweise Telework).

Nun meine Frage: Soll ich die Pflegetätigkeit im Lebenslauf erwähnen? Es ist eine eklatante Lücke und ich versuche es in jedem bisherigen Bewerbungsgespräch unerwähnt zu lassen bzw zu umgehen weil ich befürchte den Job nicht zu erhalten, da der potentielle Arbeitgeber der Ansicht sein könnte, dass ich erneut "zur Betreuungspflicht" gerufen werde.

Es ist tatsächlich nicht ausgeschlossen, dass der Krebs bei meiner Mutter erneut erscheint.

Würdest du die Betreuung unerwähnt lassen oder im Lebenslauf erwähnen?

Vielen Dank im Voraus!

Ich lebe übrigens in Österreich wenn es von Relevanz ist.

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Leide an Boreout. Was kann ich dagegen tun?

Hallo zusammen.

Ich leide (eventuell) an "Boreout".

(Ich möchte keine Selbstdiagnose stellen aber alles was ich dazu im Internet fand, passt perfekt zu meiner aktuellen Situation.)

Diese Stichpunkte passen hervorragend zu mir zur Zeit:

  • Sie haben kein Interesse für Ihre Arbeit und fühlen sich gelangweilt oder unterfordert. 
  • Sie spielen anderen vor, dass Sie viel zu tun haben.
  • Nach der Arbeit sind Sie erschöpft, obwohl Sie keinen stressigen Tag hatten.
  • Sie sehen keinen tieferen Sinn in Ihrer Arbeit und fühlen sich unglücklich.
  • Sie "strecken" die vorhandene Arbeit und arbeiten langsamer als eigentlich nötig.

Der Grund dafür ist tatsächlich, dass ich nichts zutun habe oder Aufgaben bekomme die ein Kleinkind erledigen könnte wie: "Schneiden Sie 50 Türschilder aus." Mir ist durchaus bewusst, dass solche Aufgaben auch gemacht werden müssen, dass ist auch OK aber doch nicht die GANZE ZEIT.

Gespräche mit Bereichsleitung/Standortleitung wurden geführt und führten zu nichts. Man "bemühe" sich, mir verantwortungsvolle Aufgaben zu übergeben. WANN? WO? WELCHE? Ich will auch nicht meinen Vorgesetzten wie ein Hund hinterher dackeln und nach Aufgaben betteln. Denn ich will nicht nervig sein und es ist bisschen unter meiner Würde.

Bin mit meinen Nerven und Psyche am Ende. Ich habe schon Deprissionen (bin in Therapie) aber meine Therapeutin ist zur Zeit schlecht zu erreichen (Corona) und mein Freund weiß mir auch nicht mehr zu helfen.

Ich schicke schon fleißig Bewerbungen. Inzwischen sogar in einem Umkreis von über 50km von meinem Wohnort entfernt weil ich nicht weiter weiß. (Die Angebote sind allerdings eher.. gering. Ich habe keine hohen Ansprüche aber kaufmännische Berufe sind zur Zeit rar.)

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