War immer stehts bemüht,,, das steht in meinen Arbeitszeugnis, aber was heißt das denn genau?
8 Antworten
Die entscheidende Information ist die, die fehlt. Es wird unterschlagen, dass du die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen hast. Deswegen zählt die Formulierung als eine schlechte, obwohl im Privatleben das so viel wie "fleißig" bedeutet und nichts Schlechtes ist.
Im Berufsleben ist die Formel so bekannt, dass du direkt verlangen kannst, dass das anders geschrieben wird.
Punkt für dich? Nicht ganz. Dann wird der Chef nach einer moderneren Variante suchen, dein Versagen zu umschreiben, welche man ihm nicht als Abwertung ankreiden kann.
Es ist also die Frage, ob es sich für dich lohnt, ein neues Zeugnis ohne diese Formulierung zu verlangen. Egal was du bekommen wirst, es wird sich super lesen, aber inhaltlich schlecht sein.
Das stimmt. Man könnte pokern, dass der neue Arbeitgeber die neueren Formulierungen noch nicht verinnerlicht hat. Besonders bei kleineren Firmen ohne Personalabteilung mit Spezialisten, hätte er vielleicht eine Chance.
Man darf keine negativen Formulierungen in einem Zeugnis verwenden. Bei dir dürfte das der Note 5 entsprechen. Mühe alleine reicht nicht.
hier zum selber lesen:
"NotenskalaAls Äquivalent zu Noten haben sich bestimmte Phrasen durchgesetzt, die Bekannteste ist mit weitem Abstand die Zufriedenheitsskala. Dabei geht man allgemein von folgenden Bedeutungen aus:
Die Note sehr gut drückt man mit „stets zu unserer vollsten Zufriedenheit“ aus, gute Leistungen werden mit „stets zu unserer vollen Zufriedenheit“ beschrieben und befriedigende Arbeitsleistungen mit der Phrase „zu unserer vollen Zufriedenheit“. Ausreichende Leistungen werden mit „zu unserer Zufriedenheit“ und die Note mangelhaft mit „insgesamt zu unserer Zufriedenheit“ beschrieben. Die berühmte Formulierung „war stets bemüht…“ drückt eine ungenügende Leistung aus."
Quelle:
Das ist so bei den Profi-Personalern....
Es gibt leider auch viele Chefs von kleineren Firmen, die möglicherweise keine Erfahrung und deshalb weniger Ahnung haben, wie Zeugnisse zu schreiben sind.
Ich unterstelle einfach mal, dass du möglicherweise ungewollt so ein schlechtes Zeugnis erhalten hast.
Mein Tipp: Sprich mit dem Chef darüber und mache einen Gegenvorschlag bzw. bitte um Änderung
Die berühmte Formulierung „war stets bemüht…“ drückt eine ungenügende Leistung aus.
Die berühmte Formulierung „war stets bemüht…“ drückt eine ungenügende Leistung aus.
Der Vorteil eines neuen Zeugnisses wäre, dass die Formulierung nicht so plump ist, was den neuen potentiellen Arbeitgeber auf die Idee bringen könnte, dass der Bewerber auch noch zu doof ist, das zu merken und zu beanstanden.