Kann man Soziopath sein und Social Anxiety haben?

Hallo,

Noch vor vielleicht 7 Monaten habe ich ein unglaubliches Gefühl der Angst verspürt, sobald ich rausging zur Schule und an mir Schulbusse vorbeifuhren. Ich habe mich konstant beobachtet gefühlt, egal wo, und hatte große Angst, ausgelacht zu werden. Unter anderem habe ich sowieso noch viele andere Symptome von Sozialer Angst aufgewiesen und wurde damit schließlich auch diagnostiziert. Nach der Diagnose gabs erstmal keine Therapie, aber ich hab es denke ich auch alleine sehr gut aus nur der Sozialen Angst geschafft.

Mittlerweile ist mir vieles egal geworden in der Öffentlichkeit und allgemein in sozialen Situationen. Ich traue mich nun viel mehr! Ich habe vor einigen Monaten angefangen wieder aktiv und ohne Angst am Unterricht teilzunehmen, ohne daran zu denken was irgendjemand in meiner Klasse darüber denkt. Erstmal habe ich mich vieles was ich zuvor nicht konnte angefangen zu trauen nur unter der "Betreuung" meiner besten Freundin, doch mittlerweile geht das auch alleine. Ich stehe zu meiner eigenen Meinung und habe auch keine Probleme damit sie zu äußern.

Von den ganzen positiven Aspekten aber mal abgesehen, hatte ich in all der Zeit einen unglaublichen Verlust an Empathie und Reue. Ich bin viel impulsiver geworden, mir sind viele Sachen sehr sehr egal geworden. Ich bin total gefühlskalt, ich habe ein ausgeprägt egozentrisches Verhalten, fehlendes Schuld- und Verantwortungsbewusstsein, eine hohe Risikobereitschaft und bin sehr aggressiv geworden. Bisher habe ich alles auf mein MBTI-Ergebnis geschoben ( Estp- a ) doch ehrlich gesagt, habe ich nach langen Recherchen festgestellt, dass 1. mein MBTI-Ergebnis nicht unbedingt zu mir passt und 2. dass vieles, z.B. die ausgeprägte Impulsivität von mir, viel besser in das Bild eines Soziopathen passt als in das, meines angeblichem MBTI-Ergebnis. Außerdem hatte ich ja schon eine "Vorerkrankung", also soziale Angst, und da ich mit der nicht zur Therapie gegangen bin, könnte es ja sein, dass sich mein mentaler Zustand dadurch eben verschlechtert hat und irgendwie "weitergeleitet" wurde in den Zustand eines Soziopathen und nicht in den eines gesunden Menschenverstandes? Ich vermute das, will mich aber nicht selbst diagnostizieren, vermute das nur.

Trotz den stark ausgeprägten Symptomen die auf einen definitiven Soziopathen hinweisen, weise ich trotzdem noch leichte Symptome der sozialen Angst auf. Wahrscheinlich wieder wegen der Therapie, die ich nicht hatte.

Meine Frage ist nun:
Kann man Soziopath mit sozialer Angst sein? Weil eigentlich sind das ja 2 komplett gegenteilige Störungen?

Ich möchte mich nicht selbst diagnostizieren, ich möchte mich jediglich vor meinem Besuch beim Psychologen evtl. etwas erkundigen, ich bin mir etwas zu unsicher sonst total unerkundigt da hin zu gehen..

Vielen Dank fürs durchlesen meiner Frage, obwohl sie so lang geworden ist :)



Psychologie, Gesundheit und Medizin, Soziale Phobie, Soziopath
Warum habe ich Angst mich mit Leuten zu treffen?

Hallo, ich habe ein kleines Problem.

Ich bin 20 Jahre alt, bin Studentin und habe Angst mich mit Menschen zu treffen.

Ich wurde gestern erneut von ein paar Kommilitonen aus der Uni eingeladen. Und immer wenn ich irgendwo eingeladen werde, wo ich weiß, dass niemand aus meinem engsten Freundeskreis (der aus 2 Leuten besteht) da sein wird, sage ich immer ab. Ich kriege allein schon bei der Einladung selbst eine enorme Panik, mir wird warm und ich zittere innerlich. Ich denke mir nur "ich möchte da nicht hin", was immer dazu führt dass ich eine Ausrede finde und dann absage.

Ich muss dazu sagen, dass ich auch kein Alkohol trinke, was das Ganze ebenfalls erschwert. Mir schmeckt Alkohol einfach nicht und ich kenne meine Grenzen nicht. Und bei Treffen mit Leuten aus der Uni wird meistens auch getrunken und ich würde mich da einfach extrem unwohl fühlen.

Ich möchte einfach wissen ob es jemanden genauso geht und wie ich mit dieser Angst umgehen kann. Jedes Mal fühle ich mich so schlecht, wenn ich absage, weil ich mich damit selbst ins Aus schieße und mich sozial auagrenze. Mit der Angst kommt nämlich die Einsamkeit. Und dieser Gedanke macht mir noch mehr Angst aber gleichzeitig möchte ich mich in keine Situation zwingen, in der ich mich extrem unwohl fühle und vielleicht eine Panikattacke kriege.

Zudem muss ich sagen dass die Pandemie diese Situation noch mehr verschlechtert hat. Gerade weil ich auch am Anfang der Pandemie mit der Schule fertig war und die meisten Kontakte auch mehr oder weniger abgebrochen sind. Ich hatte auch meine ersten 3 Semester nur online und war sozial noch nie so inaktiv wie in den letzten 2 Jahren. Ich habe ziemliches Glück eine so enge Bindung zu meiner Familie und meiner jüngeren Schwester zu haben, aber gleichzeitig denke ich mir dass ich ja nicht ewig zuhause in meiner Komfortzone bleiben kann (ich wohne übrigens auch noch zuhause).

Ich habe auch Sorge, dass es eine soziale Phobie sein könnte, denn alle Situationen, die mit fremden Menschen zu tun haben, machen mir unglaubliche Angst und in den letzten Jahren ist es nur noch schlimmer geworden.

Viele werden jetzt denken "geh doch einfach hin, stell dich nicht so an", aber ich kann diese Angst in dem Moment garnicht beschreiben, sie macht mich einfach fertig und ich will nur noch weg. Ich weiß nicht was ich tun kann. 

Freundschaft, Angst, Psychologie, Freunde finden, introvertiert, Liebe und Beziehung, Soziale Kontakte, Soziale Phobie, Treffen, Universität
Wie is es im europaparkmit Behinderung?

Ich habe einen schwerbehindertenausweis 80. Jemand der schon einmal im europapark war mit einem, kann man wirklich zum Ausgang einer Attraktion gehen und sich vordrängeln blöd gesagt. Ich leide unter plastzangst und unter einer sozialen Phobie darunter auch adhs und autismus. Es wäre schon hilfreich diesen Vorteil zu haben

Ergänzung:

Also diese Antwort vom europapark habe ich einem forum gefunden. Vielleicht ist es mit dieser grünen Karte die man am See bekommt wirklich einfacher:

Guten Tag

herzlichen Dank für Ihre E-Mail. Wir freuen uns, dass Sie den Europa-Park besuchen möchten. Im Regelfall haben Gäste mit Behinderung (für die die vom TÜV vorgegebenen Einschränkungen nicht gelten) über den Ausgang Zutritt zum Fahrgeschäft, um so lange Wartezeiten zu vermeiden. Eine Begleitperson ist hierbei zugelassen.Im Falle, dass die Behinderung nicht sichtbar ist, kann vom Bedienerpersonal der Attraktion ein Legitimationspapier (Behindertenausweis, Autistenpass o. ä.) verlangt werden. Für unsere Achterbahnen „Arthur“, „Blue Fire“ und "Silverstar" sind die Vorgaben sehr streng. Mit Beinprothese dürfen diese Attraktionen nicht gefahren werden, da der Rückhalt durch den Sicherheitsbügel nicht mehr gewährleistet ist.Für alle anderen Achterbahnen gilt:Sollten Sie in der Lage sein kurze Strecken mit teilweise engen und steilen Treppenanlagen ohne fremde Hilfe und ohne Gehhilfe zu bewältigen, dürfte einer Fahrt grundsätzlich nichts im Wege stehen. Grund hierfür ist, dass unsere Gäste im Falle einer Störung (z.B. Stromausfall bei einem Gewitter) selbstständig das Fahrgeschäft verlassen können müssen. Ferner ist es wichtig, dass sich die Sicherheitsbügel korrekt schließen lassen.Die Regelung wurde dahingehend erweitert, dass es Gästen mit Behinderung nun möglich ist, einige Fahrten mit der Familie (max. 4 Personen) zu machen. Hierzu wenden Sie sich bitte an die Info am See. Dort erhalten Sie gegen Vorlage des Legitimationspapieres (Behindertenausweis, Autistenpass o.ä.) eine grüne Karte. Gegen Vorlage dieser Karte in Verbindung mit dem Behindertenausweis können Sie sechs Attraktionen Ihrer Wahl (unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen) nutzen. Bitte haben Sie Verständnis, dass die Familie die Fahrten nur zusammen mit dem Behinderten machen darf.Wir hoffen, Ihnen hiermit weitergeholfen zu haben und wünschen viel Spaß bei Ihrem Besuch.Mit herzlichen Grüßen aus dem Europa-ParkGabi GutTeamassistentin

Psychologie, Europapark Rust, Schwerbehinderung, Soziale Phobie
Schweigen in der Psychotherapie (40 Minuten)?

Ich mache eine Psychotherapie wegen meiner Sozialen Phobie. So wirklich reden kann ich in der Therapiestunde noch nicht so ganz, also es fällt mir sehr schwer. Mein Therapeut ist klasse und ich mag ihn, aber ich habe generell ein Problem damit mich anderen Leuten zu öffnen. Naja... Letzte Stunde war dann sehr komisch. Mein Therapeut war im Urlaub für 3 Wochen und in den Wochen ist auch sehr viele Ereignisse bei mir passiert (Urlaub, Feste, etc.). Dies wusste er aber auch, also da haben wir vor seinem Urlaub drüber geredet. Aber die letzte Stunde bestand nur aus Schweigen. Er hat am Anfang so diese üblichen wie gehts dir Fragen gestellt und wollte natürlich wissen was so passiert ist und wie meine Stimmung war, etc. Aber da haben mir schon die Worte gefehlt und ich habe nur kurz geantwortet. Aber dann nach so 10 Minuten habe ich gar nichts mehr gesagt und mein Therapeut dann auch nicht. Und wir saßen bis zum Ende der Stunde in Stille. Er hat mich glaube ich angeguckt, aber ich habe nur weggeguckt. Jetzt frage ich mich aber was genau das gebracht haben soll. Denn in mir hat das nichts wirklich ausgelöst. Nur das Gegenteil. Ich fühle mich jetzt ehr noch unsicherer oder distanzierter gegenüber ihm. Und ich frage mich ob er vielleicht mit mir "überfordert" ist bzw. nicht weiter weiß was er mit mir machen soll oder wie er mich zum reden bekommt oder ob dieses lange (40 Minuten) Schweigen "normal" ist und öfter in Therapiesitzungen vorkommt. Alos so ein paar Minuten Schweigen kannte ich schon. Aber 40 Minuten und dann noch nicht mal ne am Schluss ne kurze Reflektion übers Schweigen oder so? Ich bin dann als die Studne zuende war einfach gegangen. Also er hat mir gesagt, dass die Stunde zuende ist. Kennt sich da vielleicht jemand aus? Ist das normaler oder soll ich mir jemand anderen suchen? Aber ich mag ihn eigentlich echt gerne.

Danke für jede hilfreiche Antwort!!!

Freundschaft, Coach, Psychologie, Liebe und Beziehung, Psychotherapie, schweigen, Soziale Phobie, Therapeut, Verhaltenstherapie, mentale Gesundheit
Soll ich die Reha-Klinik abbrechen?

Hi, ich bin jetzt gerade in einer Reha Klinik. Bin 18 Jahre alt und ein Mädchen. Ich bin hierhin gegangen, weil ich schon lange an sozialer Phobie leide und dachte, dass das hier nur helfen kann, da es auch meine Therapeutin empfohlen hat.

Heute ist mein erster Tag und bin angereist. Doch es ist garnicht so wie ich erwartet hatte. Ich bin in einer Gruppe mit 6 anderen Mädchen. Von den 7 habe ich das Einzelzimmer zugeteilt bekommen. Und vorher habe ich gehofft ich bin in einem Zimmer mit jemandem anderen, da es mir eh schon schwer fällt mich zu integrieren und so hätte ich automatisch eine "Freundin".

Doch ich war heute völlig überfordert. Die anderen sechs Mädchen scheinen hier zu sein wegen Körperlichen Sachen und haben sich schon angefreundet. Ich musste mich die ganze Zeit davon abhalten vor dem anderen zu weinen, da ich so überfordert war. Jetzt habe ich starke Kopfschmerzen.

Mir wurde vorher gesagt, ich würde mit anderen Jugendlichen, welche auch Soziale Phobie haben auch hier sein. Doch dem ist nicht so. Ich fühle mich ehrlich gesagt ein bisschen verarscht. Mit kommt es vor als ob niemand hier eine Ahnung von sozialer Phobie hat.

Jetzt möchte ich einfach nur weg. Ich möchte mich nicht wieder zwingen müssen mich mit anderen anzufreunden und dann versagen. Ich möchte einfach nach Hause. Der Aufenthalt ist geplant für 6 Wochen. Doch ich möchte schon morgen wieder weg.

Wäre das die richtige Entscheidung oder nicht?

Schule, Freundschaft, Psychologie, Liebe und Beziehung, Soziale Phobie, Soziale Angststörung
Mit Freundinnen in den Skiurlaub mitgehen?

Hallo allerseits.

Ich habe seit diesem Sommer neue Freundinnen gefunden (wir gehen in dieselbe Klasse). Wir sind übrigens 7, ich kannte aber eine von ihnen schon früher, weil wir früher beste Freunde waren und uns jetzt wiedergefunden haben (weil wir in dieselbe Klasse gehen). Jedenfalls, denke ich (nennen wir sie mal Emily) dass Emilys Eltern mich nicht so gut mögen, ich war aber auch schon eine Weile nicht mehr bei ihr (2 Jahre).

Wie gesagt sind wir 7, und in dieser Freundesgruppe bin ich immer ein Bisschen ausgeschlossen, wenn man zb 2er Gruppen machen muss bin ich immer die die alleine sein muss. Ich bin auch die fetteste (1,75/67kg) aus der Gruppe deshalb ist es aber auch verständlich. Ich rede auch nicht viel und alles, weil ich einfach Angst habe dass es halt niemanden juckt, ich kann mich schliesslich glücklich schätzen dabei sein zu dürfen, die sind alle so beliebt und schlank und alles.

Emily hat ein Ferienhaus in den Bergen und wir haben im Februar eine Woche frei (sind übrigens alle 15/16) und sie hat uns halt eingeladen die Woche dort zu verbringen um skizufahren und naja, eben halt auch die zeit zu geniessen und feiern und so :).

Eine Freundin geht nicht mit da sie keine Zeit hat, ich weiss aber nicht, ob ich da mitgehen will/darf. Ich will ihnen ihre Zeit nicht verderben wenn ich dabei bin, aber ich würde so gerne auch mal feiern und mit ihnen einfach dort sein. Vielleicht wenn ihre Eltern das erfahren dass ich dabei bin sind Emilys Eltern dann sauer auf sie.

Denkt ihr, ich soll mit?

Vielen Dank im Vorraus!

Ja 88%
Nein 13%
anderes (bitte schreiben) 0%
Schule, Freundschaft, Party, Freunde, Ski, Skifahren, Liebe und Beziehung, Soziale Kontakte, Soziale Phobie
Mal eine Frage an die sehr schüchternen Studenten des GF-Forums: Hat irgendeiner von euch das Studienfach Pharmazie oder evtl gar ein technisches Fach studiert?

…. Und wie sahen völlig unabhängig davon eure persönlichen Erfahrungen mit den Studiengängen (welche IHR so gewählt hattet) aus? Wie habt ihr es denn außerdem geschafft, eine Verbindung zu einem eurer Mitstudenten oder Mitstudentinnen zumindest herzustellen, „Lerngruppen zu bilden“ oder diese/n sogar „dazu zu bringen“, sich mit euch teilweise anzufreunden usw.? … Oder seid ihr überwiegend (trotz eurer Bemühungen um verschiedene Gesprächspartner z.B.) völlig ungewollt alleine durch eure gesamte Uni gelaufen, ohne einen ernsthaften, festeren „Ansprechpartner“ gefunden bzw. einen wirklichen (Mitstudenten-) Bekanntenkreis aufgebaut zu haben? … Wenn ja, wie seid IHR damit dann normalerweise umgangen?

Wie bereits in dem Titel dieses Beitrags von mir übrigens angedeutet, richten sich die von mir gestellten Fragen (siehe oben) hauptsächlich an sehr schüchterne oder eben recht „sozial inkompetente“ Menschen mit einem möglicherweise eher schlecht abgeschlossenen Abitur, welche das Studienfach Pharmazie ODER evtl. gar ein etwas technischeres Fach (Elektrotechnik, Medizintechnik, Informatik etc.) aktuell studieren/studiert hatten, naja oder es zumindest bereits versucht hatten, mit einer dieser beiden „Arten“ von Studiengängen ihre Erfahrungen zu sammeln :) … Allerdings würde ich es wirklich super finden, wenn ihr, als Antwortgeber an der folgenden Umfrage zusätzlich teilnehmen würdet 😊

Ja. Ich schaffte/schaffe es, in meiner Uni Kontakte zu knüpfen ☘ 36%
Eigene Antwort: ____ 36%
Ich bin zwar ebenfalls sehr schüchtern, studiere jedoch nicht…. 21%
Ich will aktuell einfach keinen Kontakt zu meinen Mitstudenten 📖 7%
Nein. Man findet mich i.d.R eher isoliert oder alleine in der Uni 0%
Beruf, Lernen, Studium, Schule, Verhalten, Freundschaft, alleine, Menschen, Chemie, Freunde, Noten, Selbstbewusstsein, Kommunikation, Psychologie, Abitur, Außenseiter, Ausstrahlung, Charakter, Freunde finden, introvertiert, Isolation, Naturwissenschaft, Pharmazie, schüchtern, Schüchternheit, Selbstvertrauen, Soziale Phobie, Soziales, Sozialkompetenz, Studiengang, studieren, Teamarbeit, Universität, Unsicherheit, Unterstützung, ängstlich, Introversion, Kontaktaufnahme, Kontakte knüpfen, Studienfach, Vorlesung, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Studium - Angst vor neuem Lebensabschnitt - vom "glücklichen" Einzelgänger gezwungenermaßen zum Teamplayer?

In meinem Leben gibt es bald große Veränderungen bei denen die negativen Gefühle leider überwiegen. Ich bin eigentlich ein absoluter Einzelkämpfer und auch sonst nicht wirklich gesellig (außer vlt. bei Leuten mit denen ich seit langem vertraut bin) ... ich habe mich insbesondere seit Corona (aber auch schon davor) sozial ziemlich zurückgezogen, lebe alleine und ganz ehrlich gesagt war ich auch selten unzufrieden damit. Wenn mir nach Geselligkeit ist, dann habe ich meine Leute.

Jetzt habe ich jedoch den Entschluss gefasst in einer anderen (Groß)stadt mein angefangenes Studium fortzusetzen... dieses (das stellt sich jetzt mit Ankündigung des Semesterplans immer mehr heraus) setzt extrem auf Gruppenarbeit und soziale Kompetenz. Das war am alten Studienstandort nicht so schlimm, hat mich aber da schon sehr an meine Grenzen gebracht und war insgeheim wohl DER Grund für den Abbruch. Nichts desto trotz scheint der Studiengang in der neuen Stadt von seinen Inhalten perfekt auf meine Interessen abgestimmt zu sein (anders als im alten Studium). Was mich stört, ist diese Selbstverständlichkeit im Bezug auf Gruppenarbeiten . Klar, mal gehört das dazu, das sehe ich ja ein - aber das man fast keine Möglichkeit mehr hat irgendwelche Projekte allein zu bearbeiten geht für mich zu weit... und es sind gewiss auch nicht wenige, die Einzeln effektiver sind als in der Gruppe.

Aus der Erfahrung heraus werde ich wohl wieder bei diesen erzwungenen Kennenlernwochen negativ auffallen (ja selbsterfüllende Prophezeihung aber es hat egal mit welcher Strategie im Vorfeld noch nie geklappt - meine Kontaktangst lähmt mich da einfach und ich bin extrem unlocker. Mehr als 1-2 Menschen sind mir einfach zu viel und ich kann mich dann auf nichts anderes konzentrieren... was natürlich in Gruppenarbeiten sowieso eine Katastrophe ist). Dass auch noch explizit zehnfach darauf hingewiesen wird, dass es bei diesen zwei Wochen insbesondere darum geht, Leute zu finden, mit denen man sich in eine Liste für bestimmte Arbeitsräume einträgt, erhöht den Druck zusätzlich extrem.

Dazu kommt noch, dass ich vorerst meine geliebte Wohnung in meiner Heimatstadt (ca. 150 km entfernt) nicht aufgeben will und die einzige finanzierbare Möglichkeit ein Wohnheimplatz war. In einer 4er WG mit völlig Fremden, für mich eigentlich unvorstellbar, aber in der Euphorie und Phase der Höchstmotivation hatte ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Es galt für mich einfach irgend eine Möglichkeit zu finden meinen Wunsch dort zu studieren zu realisieren.

Doch jetzt, wo nur noch eine gute Woche Zeit ist bis zum Studienanfang und auch die ganzen Details zum Ablauf der ersten Tage bekannt sind, bin ich total unruhig und ehrlich gesagt auch gereizt, weil ich ich mich schon wieder scheitern sehe. Es fühlt sich so an, als würde ich permanent gegen eine Wand rennen die allmählich immer Näher kommt.

Was kann ich nur tun um lockerer an die Sache ranzugehen bzw. habt ihr generell irgend einen Tipp, der mir weiterhelfen könnte?

Studium, Menschen, Psychologie, Angststörung, Einzelgänger, Lebensveränderung, Liebe und Beziehung, Soziale Phobie, Teamfähigkeit, Universität
Glaubt ihr, dass es auch Menschen mit frühkindl. Autismus gibt,welche in der Lage wären, ihrem Partner/in fremdzugehen bzw. in Beziehungen generell zu betrügen?

... Mich würde interessieren, ob ihr einem Menschen mit der Einschränkung Asperger-Syndrom oder sogar HFA, sprich, dem „frühkindlichen Autismus“ ohne einer zusätzlichen geistigen Behinderung bzw. Intelligenzminderung ein bewusstes Betrügen (in einer Beziehung) grundsätzlich zutrauen würdet.

Mit einem bewussten Betrügen ist hier natürlich ein sehr gewöhnliches Fremdgehen innerhalb einer stinknormalen monogamen Beziehung (also jetzt keine Kindergarten- oder Fernbeziehung etc.) mit „allem drum und dran“ gemeint, welches nicht unbedingt durch Rache, Unwissen oder irgendwelche blöden „Missverständnisse“ zustande gekommen ist.

Natürlich ist es mir mehr als bewusst, dass jeder Mensch mit Asperger-Syndrom oder einer sonstigen autistischen Störung anders ist und somit natürlich auch seine komplett eigenen Interessen sowie Einschränkungen in der zwischenmenschlichen sozialen Interaktion z.B. haben kann... Dennoch wurde es mir vor ein paar Jahren noch von einer Bekannten meines Ex-Freundes in einem völlig anderen Zusammenhang gesagt, dass insbesondere „die“ Kanner-Autisten (also Personen mit einer frühkindlichen Autismus-Spektrum-Störung) nie zu so etwas in der Art fähig seien. Darüber hinaus habe sie als Leiterin einer Selbsthilfegruppe für Autisten mehr als genug Menschen mit HFA getroffen, um ohne Zweifel behaupten zu können, dass diese im Allgemeinen extrem treue Seelen seien, welche nicht ansatzweise auf die Idee kommen würden, ihre Mitmenschen (auf welche Art und Weise auch immer) so bewusst und spontan zu verletzen etc.

Achja, und diese Frage sollte sich übrigens weder auf mich noch auf meine eigene Situation etc. beziehen 😅

flirten, Dating, Liebe, Leben, Medizin, Gesundheit, Männer, Familie, Verhalten, Freundschaft, Betrug, Gefühle, Menschen, Freunde, Frauen, Beziehung, Sex, Gehirn, Kommunikation, Sexualität, Psychologie, Welt, Asperger-Syndrom, Autismus, Behinderung, betrogen, Beziehungsprobleme, Fremdgehen, Gesundheit und Medizin, Liebe und Beziehung, Loyalität, Partner, Partnerschaft, Philosophie, Schüchternheit, Seitensprung, Soziale Phobie, Sozialleben, Treue, Vernunft, Loyal, Philosophie und Gesellschaft
Soziale Phobie Familie von Freund?

Hey,

Mein Freund und ich sind nun seit 4 Wochen in einer Beziehung. Ich war schon öfter bei ihm, habe seine Eltern aber noch nie richtig kennengelernt, weil ich aufgrund meiner sozialen Phobie mich noch nie so richtig bereit dazu gefühlt habe. Mit seiner Schwester, die 1 Jahr älter ist als ich, sind wir allerdings letztens abends kurz auf der Terrasse gesessen. Ich konnte da nicht viel reden, da sie über einen Geburtstag gesprochen haben. Ich fand sie trotzdem ganz nett, ich hatte aber den Eindruck, dass sie meine soziale Phobie bemerkt hat und mich daher komisch findet. Nun hat sie mir gestern eine Anfrage auf Instagram geschickt, ich habe mich darüber sehr gefreut und wollte ihr dann auch zurück folgen, die Anfrage hat sie aber abgelehnt. Jetzt habe ich das Gefühl, dass sie mich wirklich komisch findet oder gar nicht mag, wobei sie mich ja noch gar nicht richtig kennt. Ich weiß, es ist nur so ne blöde Anfrage aus social Media, aber für mich hat das ne große Bedeutung, da ich versuche trotz meine sozialen Phobie so gut sympathisch wie möglich rüber zu kommen und nicht den Anschein zu machen, dass ich irgendwie kein Interesse hätte oder komisch bin, nur wegen meiner Phobie. Dadurch hab ich jetzt noch größere Angst, seine Familie kennenzulernen, da ich ja von seiner Schwester irgendwie schon zurückgewiesen wurde.

Freundschaft, Angst, Beziehung, Psychologie, Liebe und Beziehung, Soziale Phobie
Komplett Isoliert?

Jo, da das ganze recht Anonym ist & ich teils echt gute Antworten gelesen habe schreibe ich mal hier rein. (Wird etwas länger)

Also ich bin seit ca 5 Jahren sozial komplett Isoliert. Das ganze hat im Gymnasium Ende der ersten Klasse angefangen in der ich von einem Tag auf den anderen Note mäßig von 1 bis 2 auf 5 (keine Hausübungen, 0 - 20% auf alle Tests etc) runter bin. Gleichzeitig habe ich mich auch sozial komplett Isoliert, von Freunden, von Familie, von allem.

Ich weiß nicht was das damals ausgelöst hat, aber so 2,3 Jahre ging ganz nichts. Bin 2 Jahre mit etlichen Fetzen sitzen geblieben bis ich dann endlich die 2te Mittelstufe gemacht habe. (Obwohl die echt einfach war, das ich was nicht verstanden hab oder so war nie mein Problem)(In einer Ms btw, bin mit 7 5ern vom Gym geflogen.)

Jetzt, 3 Jahre später, bin ich auf einer höheren Schule & meine Noten ganz Okay, Freunde oder sowas hab ich trz nicht wirklich, mit den meisten meiner Klasse hab ich nach einem ganzen Schuljahr noch kein Wort geredet, sitze alleine & außerschulisch hab ich seit ewigkeiten niemanden mehr gesehen.

Aus der Zeit in der Ms in den letzten paar Jahren hat sich eine Ängstlich-Deprissive Störung (hauptsächlich Sozial Phobie) entwickelt, auch ganz leichtes Asperger würde diagnostiziert aber das ist wirklich sehr schwach & vor meinem "Absturz" hatte ich ganz normal selbstbewusstsein, Freunde etc.

Bin deshalb auch seit einem Jahr in psychischer Behandlung (Keine Klinik,sondern nur ein Mal die Woche beim Psychologen) aber die Fortschritte halten sich (aus meiner Sicht) in Grenzen, auch wenn sie da sind.(Auf Meds zb. ADs, Neuroleptika oder sowas bin ich nicht)

Hatte irgendjemand vllt was vergleichbares zb Sozialphobie oder so? Wie seit ihr da rausgekommen?

Ich bin absolut ungeübt darin mit Menschen zu reden, kann keine Sekunde Blickkontakt halten & meine instinktive Körpersprache signalisiert nur das ich mit niemanden was zu tun haben will, obwohl eigentlich das exakte Gegenteil der Fall ist & ich eine Person bin die sich sehr stark an Menschen binden kann & dem das sehr wichtig ist. Das ich 2 Jahre lang versucht habe das zu leugnen hat da nix geändert.

Medizin, Gesundheit, Schule, Psychologie, soziale-isolation, Soziale Phobie

Meistgelesene Fragen zum Thema Soziale Phobie