Hey :) Mir kommt es schon seit längerem so vor, dass unsere Gesellschaft immer intoleranter wird. Ich bin definitiv kein Rechter oder AfD Wähler, aber als mal in der 12. Klasse raus kam, dass ein Mitschüler AfD-Wähler ist, sind alle gleich total ausgerastet und sogar unser Sozialkunde Lehrer hat dann diesen Mitschüler total eigenartig befragt, warum er diese Partei wählt und das kann ich einfach nicht nachvollziehen. Solange jemand freundlich und menschlich ist, beeinflusst seine politische Meinung doch nicht unsere Beziehung.
Bei einer Diskussionsrunde über Erdogan, hatte ich auch mal eine andere Meinung als der Rest und meinte, dass ich einige seiner Entscheidungen nachvollziehen kann, woraufhin wirklich jeder wieder komplett ausgerastet ist, es wurden Wörter verdreht und mir in den Mund gelegt, die ich gar nicht gesagt habe und etc. Auch als ich mal meinte, dass ich James Charles überhaupt nicht leiden kann, wurde mir dann von 2 Mitschülern an den Kopf geworfen, dass ich homophob sei, obwohl ich Jeffree Star mag.
Immer mehr Arbeitskollegen erwähnen auch, dass sie in der Öffentlichkeit oft Angst haben, ihre Meinung zu sagen und deshalb dann die Meinung der anderen annehmen oder einfach Leise sind.
Mir kommt es generell so vor, als ob es heutzutage ein komplettes No-Go ist, seine Meinung zu sagen, wenn sie von denen der Mehrheit abweicht. Das merkt man auch total an der "Cancel Culture" von YouTube, wenn ein YouTuber etwas unangebrachtes sagt oder irgendwas macht, was den Menschen nicht passt, gibt es einen gewaltigen Hate und Shitstorm.
Würdet ihr mir da zustimmen? Wie seht ihr das Ganze?