Deutsche Sprache: Eingeschobener Nebensatz, eingeschobene Infinitvgruppe, eine Apposition oder ein selbstständiger Satz: folgt hier ein Komma vor dem "und"?
  • Da das Wetter unbeständig ist, bin ich vom Fahrrad auf den Bus umgestiegen, und da meine nächste Haltestelle an Deiner Wohnstraße liegt, habe ich dabei an Dich gedacht.

oder

  • Da das Wetter unbeständig ist, bin ich vom Fahrrad auf den Bus umgestiegen und da meine nächste Haltestelle an Deiner Wohnstraße liegt, habe ich dabei an Dich gedacht.

Wie lautet denn die grammatische Begründung dafür?

Etwa: Hauptsatz, Nebensatz als Einschub, "und" als Konjuntion, Hauptsatz, Nebensatz?

Oder ist das falsch? Bitte korrigieren. Danke! Gibt es hier einen eingeschobenen Nebensatz, eine eingeschobene Infinitvgruppe, eine Apposition oder einen selbstständigen Satz?

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  • Es tut mir sehr leid, das zu lesen und hoffe, dass Dir der Arzt gut weiterhelfen konnte.

oder

  • Es tut mir sehr leid, das zu lesen, und hoffe, dass Dir der Arzt gut weiterhelfen konnte

Wie lautet denn die grammatische Begründung dafür?

Etwa: Hauptsatz, Infinitivgruppe, "und" als Konjuntion ohne vorangestelltes Komma, Hauptsatz, Nebensatz?

Oder ist das falsch? Bitte korrigieren. Danke! Gibt es hier einen eingeschobenen Nebensatz, eine eingeschobene Infinitvgruppe, eine Apposition oder einen selbstständigen Satz?

Deutsch, Wissen, Schule, Sprache, Satz, Grammatik, Komma, Linguistik, Infinitiv
Passiv VS Kopula-Konstruktion?

Ich habe eine Frage bzgl. dem Genus Verbi: Passiv und Sätzen mit einem Kopulaverb.

Also, die Kopulaverben sind 'sein', 'werden' und 'bleiben'.

Kopulaverben haben keine eigene Semantik sondern dienen lediglich dazu 2 Begriffe miteinander zu verbinden. Nämlich das Subjekt (oder in manchen Fällen auch Objekt) mit einem Prädikativ.

z.B. 1) a. Conan ist schlau. b. Luffy wird der König der Piraten. c. Lelouch bleibt in Japan.

Das Passiv (welches eines von 5 Konjugationsarten des Verbs ist), wird mit dem Partizip II (auch Partizip Perfekt genannt) und dem Hilfsverb 'werden' beim Vorgangspassiv, 'sein' beim Zustandspassiv und 'bekommen'/'erhalten'/'kriegen' beim Rezipientenpassiv (auch Dativpassiv genannt) gebildet. Das Partizip II wird gebildet aus der Stammform eines Verbs + ge- und -t bei schwachen Verben und -en bei starken Verben (wobei sich bei starken Verben auch der Stammvokal ändert). Also kochen = ge-koch-t ( = gekocht), singen = ge-sung-en ( = gesungen). Das Partizip II kann sowohl ein (Voll-)Verb sein (mit dessen Hilfe z.B. das Tempus 'Perfekt' angegeben werde kann: 2) a. 'Ich habe das Gemüse gekocht' b. 'Sie hat ein Lied gesungen') als auch ein Adjektiv (z.B. 3) a. 'das gekochte Gemüse', b. 'das gesungene Lied').

Der Satz 4) a. 'Er öffnet die Tür' steht im Aktiv. b. 'Die Tür wird (von ihm) geöffnet' = Vorgangspassiv c. 'Die Tür ist geöffnet' =Zustandspassiv d. 'Die Tür ist offen' = Kopulakonstruktion und e. 'Die Tür bleibt offen' = Kopulakonstruktion.

Soweit ist mir alles klar.

'sein' kann sowohl ein Hilfsverb, als auch ein Kopulaverb sein.

'geöffnet' kann sowohl ein Verb, als auch ein Adjektiv sein. ('Ich habe die Tür geöffnet' / 'Die geöffnete Tür')

'Die Tür ist/bleibt offen' = Kopulakonstruktion

'Die Tür wird/ist geöffnet' = Passiv

 ABER (und jetzt kommt meine eigentliche Frage) was ist denn mit dem Satz 'Die Tür bleibt geöffnet'?

Ist das dann eine Kopulakonstruktion mit geöffnet als AdjP oder ist das eine besondere Art/Form einer Passivphrase? 

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Deutsche Sprache: "Es gibt neues/Neues zu berichten" (Substantivierung des Adjektivs "neu"), da bei Verbindung mit Pronomen Großschreibung gilt: "etwas Neues"?

Korrekt ist:

"Es gibt etwas Neues zu berichten."

Wie verhält es sich aber, wenn das Pronomen "etwas" fehlt?

"Es gibt neues/Neues zu berichten"?

Welche dieser nachfolgenden Regeln gilt hier und warum?

D 72:

1. Wie Substantive gebrauchte Adjektive und Partizipien werden in der Regel großgeschrieben.

  • das Gute, die Angesprochene, Altes und Neues; und Ähnliches (Abk. u. Ä.), wir haben Folgendes/das Folgende geplant; das der Schülerin Bekannte, das zu Beachtende, das dort zu Findende, der Einzelne, die Russisch-Orthodoxen
  • ein gut verständliches Englisch, etwas auf Englisch sagen; das Blau des Himmels, in Blau und Gelb
  • der zuletzt Genannte (oder Zuletztgenannte), die Rat Suchenden (oder Ratsuchenden) (zur Getrennt- und Zusammenschreibung vgl. D 58)

2. Häufig zeigen vorangehende Wörter wie alles, etwas, nichts, viel, wenig den substantivischen Gebrauch an.

  • alles Gewollte, etwas [besonders] Gutes, nichts Wichtiges, viel Unnötiges, wenig Durchdachtes

3. Großschreibung gilt auch für feste Wendungen, denen der Artikel oder eine Präposition mit (gegebenenfalls verschmolzenem) Artikel vorangeht.

  • des Langen und Breiten, auf dem Laufenden halten, eine Fahrt ins Blaue, im Freien, im Geheimen, im Allgemeinen, im Dunkeln tappen, zum Besten geben; es ist das Beste, wenn …

4. Feste Wendungen aus einer bloßen Präposition (ohne Artikel) und einem deklinierten Adjektiv können groß- oder kleingeschrieben werden.

  • Für adverbiale Wendungen mit nicht deklinierten Adjektiven gilt dagegen nur Kleinschreibung <§ 58 (3)>.
  • ohne Weiteres oder weiteres, seit Längerem oder längerem, von Weitem oder weitem
  • Aber nur: von fern, auf ewig, durch dick und dünn, über kurz oder lang

5. Paarformeln zur Bezeichnung von Personen werden auch dann großgeschrieben, wenn sie nicht dekliniert sind <§ 57 (1)›.)

  • ein Programm für Jung und Alt (wie: für Junge und Alte)

Quelle: https://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/Gro%C3%9F-%20und%20Kleinschreibung#K72

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Wie bekommt man einen sehr großen Wortschatz und eine sehr gute Ausdrucksweise?

Ich habe jetzt nicht vor, jeden Tag 20 Fremdwörter auswendig zu lernen um damit vor anderen Menschen zu prahlen, ich möchte mich einfach sehr gut ausdrücken können und viele Wörter/Synonyme kennen, bzw. sie richtig einsetzen können. Wörter wie "zeitnah, folgenreich, einfallsarm" et cetera, also keine Wörter, dessen Bedeutung nur sehr gebildeten Menschen bewusst ist. Ich würde gerne mal Bücher oder diverse Texte (Berichte) schreiben und dafür sind die eben genannten Dinge wohl eine Voraussetzung. Ich weiß natürlich, dass ich meine Ausdrucksweise hauptsächlich durch das Lesen verbessern kann, aber ich weiß nicht genau, welche Bücher dafür am Besten geeignet wären. Ich interessiere mich für Psychologie und lese dementsprechend Bücher darüber, bin mir aber nicht sicher, ob dessen sprachliches Niveau dafür ausreicht. Und ich weiß, angesichts der Tatsache, dass jeder Autor anders schreibt, kann man das nicht genau sagen. Ich dachte, dass ich mich neben dem Lesen und dem Lernen neuer Wörter (Dafür gibt es eigene Apps und ich kann den Duden verwenden) auch im Internet über die wichtigsten Dinge informiere, wie z.B die Bildung des Konjunktivs, richtige Kommasetzung u.s.w, jene Dinge, die ich in der Schule nicht intensiv genug lerne (Ich besuche ein Gymnasium und gehe dort in die 8. Klasse). Zurzeit lese ich immens wenig, jede 3 Monate vielleicht ein Buch, was ich wie schon erwähnt ändern werde/will. Ich will eloquent, und vielleicht auch elegant reden/schreiben können und nicht lange überlegen müssen, wie ich etwas am Besten formuliere. Mich würde außerdem noch sehr interessieren, wie und wo man die C2 Prüfung in Deutsch machen kann und welche Vorteile man dadurch hat. Ich freue mich auf hilfreiche Antworten und Tipps! LG

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