Gibt es Sprache ohne Konjugation?

8 Antworten

Indonesisch ist eine Sprache, die keine Flexion von Verben oder Substantiven kennt, und das Verb ‘sein’ existiert gleich gar nicht. Indonesische Wörter verändern also ihre Form grundsätzlich gar nicht, außer natürlich zur Wortbildung.

Auf der anderen Seite der Linie steht Altgriechisch. Da gibt es vier Zeiten bzw. Aspekte und jeweils mehrere Moden (so wie Indikativ und Konjunktiv, nur fünf Stück davon), das alles in Aktiv, Medium und Passiv und für Singular, Dual und Plural.

Nicht alle Kombinationen sind dabei wirklich möglich, trotzdem bringt ein Verb über dreihundert Formen zusammen, und ca. 500, wenn man auch noch alle deklinierten Formen der Partizipien (gibt es ca. 13 davon) extra mitzählt.

Woher ich das weiß:Hobby – Angelesenes Wissen über Sprach­geschich­te und Grammatik

kraeutergeister  19.07.2020, 14:40

Und was ist mit Trial und Paukal im Altgriechischen?

Esperanto ist eine Spracje in der Verben gar nicht konturiert werden!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Chinesisch hat soweit ich weiß weder Konjugation noch Deklination. Dafür gibt's da andere Tücken.

wurzelisolierende Sprachen wie die chinesischen haben weder Deklination noch Konjugation. Die verschiedenen Zeiten und Bedeutungen werden durch Partikel und durch die Stellung der Zeichen im Satz ausgedrückt.

Wurzelflektierende Sprachen, also semitische wie arabisch und hebräisch, sind deshalb schwierig zu lernen, weil man zig Konjugationsschemata auswendig lernen muss, um bei unvokalisierten Texten auf den Sinn und die Aussprache der Wörter zu kommen.

Ich habe mal gehört, das SCHWEDISCH wenig Verb-Endungen kennt.

Beispiel "gehen" (Schwedisch: "ga" )

Ich gehe , du gehst usw: jag gar, du gar, han gar, vi gar, usw.

Ich ging, du gingst: jag gick, du gick...


OlliBjoern  04.08.2018, 11:13

Det stämmer, men man skriver "jag går" (med "å" som finns inte på vårt tangentbord).

Das stimmt, aber man schreibt "jag går" (mit "å" - das gibt es aber auf unserer Tastatur nicht). Alt-Taste + 134 (Nummernblock) ergibt den kleinen Buchstaben (143 groß).

Das å heißt dort einfach [o], das o nennt man [u], das u nennt man [ü]. Ein geschriebenes ü gibt es nicht, nur ein y (eigener Vokal mit Aussprache zwischen [ü] und [i]).

Bswss  04.08.2018, 11:47
@OlliBjoern

Danke, aber ich war einfach zu faul, diesen Buchstaben bei ASCII zu suchen.