An etwas liegen Dativ oder Akkusativ?
"Hey Leute, ich lerne seit zwei Jahren Deutsch. Ich verstehe das mit Dativ und Akkusativ noch nicht ganz. Viele sagen, dass man es einfach können muss und es keine Regeln dafür gibt. Es gibt jedoch eine Regel, dass man anhand der Frage 'wo' oder 'wohin' den Kasus bestimmen kann.
Aber wie kann man dann bei solche Sätze wissen, um welcher Kasus sich handelt?👇
Was sind wirklich die Gründe? Sind sie dazu gezwungen oder liegt es alles an der Faulheit?"
5 Antworten
Hallo maxmuste121123!
Meistens merkt man es daran, dass es sich um das direkte oder indirekte Objekt handelt. Aber es gibt auch Verben auch und Präpositionen, die bestimmte Fälle nach sich ziehen.
Also gibt es zwar Regeln, aber auch Dinge zum Auswendiglernen.
Hier findest du zwei Videos, die das genauer erklären:
https://www.youtube.com/watch?v=SL3wsBUsH9U
https://www.youtube.com/watch?v=Xm4wjKUj8S0
LG
gufrastella
Verben mit Präpositionen
Hier sind 32 Seiten "Verben + Präpositionen". Dein Verb "es liegt an + Dativ" ist natürlich auch dabei, und zwar auf Seite 2. Am besten druckst du dir die Liste aus.
- Hefte sie in ein Ringbuch ein.
- Dann nimmst du dir die Seite 1 heraus und klebst sie in der Toilette an die Wand, die dir auf deiner Kloschüssel am nächsten ist, so dass du die Beispiele gut lesen kannst.
- Bleib so lange auf der Toilette, bis du dir ein paar der Verben gut eingeprägt hast. Wie viele, das hängt von dir ab. Du kannst am besten einschätzen, wie aufnahmefähig du bist.
- Wenn du glaubst, dass du die Verben auf Seite 1 verstanden und auch mit der entsprechenden Präposition abgespeichert hast, heftest du die Seite wieder ins Ringbuch und machst genauso mit der nächsten Seite weiter.
Irgendwann solltest du auch testen, was du schon im Kopf hast. Das machst du am besten nicht auf der Toilette, sondern mit den PC-Übungen, zu denen am Ende der Liste der Link angegeben ist: https://deutschlernerblog.de/uebungen-verben-mit-praepositionen-a1-c2-praeposition-pronominaladverb/#Verben_Präposition_A1 Da sind natürlich alle Verben durcheinander (nur nach Niveaus geordnet). Aber das macht ja nichts. Du siehst auf jeden Fall, was du schon kannst, und kannst diese Tests ja beliebig oft wiederholen.
Und das ist das Zauberwort bei Verben mit Präpositionen: Wiederholen! Es gibt kaum eine Logik, wenn man mal von Verben wie "mit jdm. sprechen, sich von jdm/etwas trennen, an jdm/etwas hängen" absieht. Warum "denken an + Akk.", aber "teilnehmen an + Dat."? Es hilft alles nichts: Man muss ein Verb mit Präposition so oft und so lange im Satzkontext wiederholen, bis es sich ins Langzeitgedächtnis eingegraben hat.
P.S.
Wenn du die Präposition, die zu einem Verb gehört, weißt, dann ist es relativ einfach für dich.
- Du brauchst bloß die festen Präpositionen + Dativ (ab, aus, außer, bei, mit, nach, seit, von, zu) auswendig zu lernen. Die fett gedruckten kommen auch bei Verben mit Präpositionen vor.
- Genauso lernst du die Präpositionen, die immer mit dem Akkusativ stehen (bis, durch, für, gegen, ohne, um). Die in Fettdruck sind für Verben mit Präpositionen relevant.
- Problematisch sind nur die 9 Wechselpräpositionen (an, in, neben, unter, über, auf, vor, hinter, zwischen), die zwar bei lokalem Gebrauch (Wo? Präp. + Dat. /Wohin? Präp. + Akk.) leicht zu benutzen sind, aber keiner Regel folgen, wenn sie mit einem Verb fest verbunden sind. Da muss man Verb+Präp.+Kasus als Ganzes auswendig lernen und darf sich nicht fragen, warum das so ist. "Über" ist immer und "auf" meistens mit Akk., "zwischen" und "unter" immer mit Dat. verbunden.
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Zusammenfassung Verben + Präpositionen
- Verb + aus bei mit nach unter von zu zwischen + Dativ
- Verb + für gegen über um + Akkusativ
- Verb + auf an in + Dativ / Akkusativ ‼️Achtung! Wackelkandidaten‼️


Faulheit ist weiblich = die Faulheit
also liegt alles an der Faulheit
anderes Beispiel mit männlichem Hauptwort: "der Wagen" Es liegt alles an dem Wagen. sächlich "das Kind" = Es liegt alles an dem Kind.
Nochmal weiblich "die Einstellung" Es liegt alles an der Einstellung.
Akkusativ: Wen sehe ich dort. Den Vater sehe ich dort. (Wenfall)
Dativ: Wem gebe ich Recht. Dem Vater gebe ich Recht. (Wemfall)
An kann eine Wechselpräposition sein, dann steht der Akkusativ, wenn eine Richtung angegeben wird, und der Dativ, wenn ein Ort angegeben wird - soweit richtig.
Allerdings gibt es auch Fälle, in denen diese Regel nicht funktioniert, weil es nicht um lokale Angaben geht. Dann kann es, abhängig vom Verb, entweder Dativ oder Akkusativ sein, der folgt. Z.B.
- an jemanden glauben (Akk)
- an jemandem Interesse haben (Dat)
Das muss man dann tatsächlich auswendig lernen. Zumindest wüsste ich hier keine Faustregel.
Sers,
ich finde, ein fremdsprache kann man richtig dann lernen, wenn man in der land ist und die einheimischen zuhört….die sprechen auch nicht „polish“, aber meistens gut.
wenn man die fremdsprache nicht für irgendeine „offizielle“ gebraucht brauch, ( öffentliche arbeiten , meine ich ), da geht es gut…..manche fragen über rechtschreibund und grammatik können die „einheimischen“ auch nicht beantworten.
meine ex könnte garkeine deutsch, sie hat ganzen tag nachrichten geschaut im fernseher, ein jahr später hat sie super gesprochen, o.k., von grammatik hatte/ hat keine ahnung……..( sie ist seit 35 jahre hier )😂