Gesichtsblind als Lehrer - was nun?

Hallo Leute,

ich habe ein Problem: Ich bin Lehrer in der Erwachsenenbildung und kann mir einfach keine Gesichter merken. Das sorgt regelmäßig für peinliche Situationen, weil ich meine Studenten nicht nur dann plötzlich nicht mehr erkenne, wenn ich sie in ungewohnten Situationen treffe (z.B. im Supermarkt oder in der Bank), sondern auch dann, wenn sie sich im Klassenraum einfach umsetzen, ihre Frisur ändern oder sich den Bart abrasieren. Manchmal kommt es sogar vor, dass ich einen neuen Kurs starte und mich ein Student etwas fragt, und ich dann fünf Minuten später noch einmal etwas gefragt werde, wobei ich dann nicht mehr weiß, ob es sich wieder um denselben Studenten handelt oder um eine andere Person, was mir inzwischen regelmäßig Lacher und schiefe Blicke einbringt.

Ich glaube nicht, dass mein Problem optische oder psychische Ursachen hat (also etwas, womit man zum Augenarzt oder Psychologen gehen könnte).

Ich glaube eher, dass ich mich an einen Neurologen wenden sollte, aber nach meiner eigenen Internetrecherche bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass man Gesichtsblindheit nur diagnostizieren, aber nicht therapieren kann, und dass sich eine Diagnose eigentlich nicht lohnt, weil man dann aus eigener Tasche viel Geld rausschmeißen muss (die Krankenkasse zahlt das nicht), um dann vom Arzt etwas schwarz auf weiß zu bekommen, was man ohnehin schon weiß.l

Meine Fragen:

1.) Würdet ihr euch an meiner Stelle trotzdem untersuchen lassen udn das notfalls auch aus eigener Tasche bezahlen, selbst wenn es keine Therapiemöglichkeiten gibt?

2.) Würdet ihr euren Arbeitgeber involvieren oder das verheimlichen? Bin ich evtl. sogar dazu rechtlich verpflichtet? (Ich hab Angst, dass ich gekündigt werden würde, weil das tatsächlich etwas ist, was mich in meiner Arbeit beeinträchtigt)

3.) Würdet ihr das Problem vor den Studenten ansprechen (wie gesagt, es handelt sich um Erwachsene), damit diese mit mehr Verständnis reagieren, weil es ja augenscheinlich medizinische Ursachen hat.

Medizin, Gesundheit, Schule, Augen, Arbeitsrecht, Arzt, Augenarzt, Behinderung, Lehrer
Sich weigern, Ticekt vorzuzeigen (Bahn)?

Hallo Leute,

mich würde interessieren, wie ihr die folgenden drei Situationen beurteilen würdet:

  1. Ich bin im Zug und will genau in dem Moment aussteigen, in dem mich der Kontrolleur nach meinem Ticket fragt. Mein Ticket herauszuholen würde Zeit kosten, sodass ich möglicherweise den Ausstieg verpassen würde. Dürfte ich in so einem Fall das Vorzeigen des Tickets verweigern bzw. darauf verstehen, dem Kontrolleur mein Ticket draußen zu zeigen? Dürfte ich mich in so einem Moment auch mit Gewalt losreißen, falls der Kontrolleur versucht, mich am Aussteigen zu hindern? (Z.B. wenn ich dringend meinen Anschlusszug bekommen muss)

  2. Ich sitze im Zug und habe eine gültige Fahrkarte, kann sie aber nicht finden. Ich krame und krame in meiner Tasche, der Kontrolleur wird langsam ungeduldig. Als ich sie schließlich finde, besteht der Kontrolleur darauf, meinen Ausweis zu sehen, weil ich ihm mein Ticket nicht unverzüglich vorzeigt habe. Muss ich 60 Euro zahlen, oder muss der Kontrolleur mein Ticket akzeptieren, sofern es gültig ist, auch wenn ich es erst mit großer zeitlicher Verzögerung vorzeigen kann?

  3. Ich sitze im Zug, habe eine gültige Fahrkarte, bin aber bewusst auf Stress aus und will provozieren (z:B. weil ich mich vom Kontrolleur schickaniert fühle oder einfach nen besch... Tag hatte). Der Kontrolleur fragt mich nach der Fahrkarte, ich ignoriere ihn demonstrativ (oder tue so, als ob ich ihn nicht verstehen würde), und zeige sie erst vor, wenn er schon mit der Polizei droht.

Betrug, Recht, Anwalt, Bahn, Bus, Schwarzfahren, Strafe, Ticket