Seit wann sind F+/offene Beziehungen/was Lockeres so extrem verbreitet?

Hallo,

seit einigen Monaten bin ich nun wieder auf Brautschau sozusagen, weil ich zuvor ein gutes Jahr lang keine Beziehung hatte. Zum Teil weil ich keine Lust hatte, zum Teil der vielen Arbeit geschuldet. Nur zur Info, bin 26 und männlich.

Dabei traf ich zuletzt auf immer wieder das selbe Schema (genauer gesagt mit meinen letzten fünf Dates). Man versteht sich hervorragend, hat definitiv etwas für einander übrig, kommt sich sehr nah etc. - doch zu etwas echtem, ernstem und definitiv monogamem kommt es nicht.

Ich bin einfach aus dem Alter raus inzwischen und habe wenig Lust mir eine Frau mit anderen zu teilen, auch wenn das sehr viele offenbar sehr locker sehen. Dabei ist ja aus dem privaten und freundschaftlichen Umfeld bekannt, wie eine solche Sache meistens endet. Entweder verliebt sich einer von beiden, oder Streit und Eifersucht entstehen.

Vor fünf, zehn und fünfzig Jahren gab es das selbstverständlich auch schon, nur ich habe den Eindruck dass es immer mehr wird. Woran liegt das? Eine ausgeprägte Bindungsangst haben viele Menschen, doch die die ich traf wohl nicht, weil sie alle schon in einer tatsächlichen Partnerschaft waren wie sie mir erzählten. Ist es reine Bequemlichkeit sich andauernd jemand anderen zum Bett wärmen zu suchen weil man so keinerlei Verpflichtungen eingehen muss? Oder ist es die scheinbar unbegrenzte Auswahl die nur ein Wischen entfernt liegt?

Ehrlich gesagt, nervt es etwas, dass das selbe Schema immer wieder auftritt. Ich suche eine richtige Partnerschaft mit allem was dazu gehört, keine Spielchen und Lückenfüller.

(Waren auch total unterschiedliche Frauen in Bezug auf Bildung, Einkommen, Status usw. - nur das noch. Alle waren zwischen 20 und 30 Jahren alt. Online lernte ich nur eine kennen, den Rest im echten Leben)

Danke für alle ernst gemeinten Antworten von nicht-Trollen!

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Warum ist die Gesellschaft oberflächlich?

Ich muss etwas loswerden. Ich weiß nicht, ob ich Antworten dazu bekomme oder dieser Beitrag in eine Diskussion ausartet, aber ich frage mich sehr oft, warum unsere Gesellschaft oberflächlich ist.

Die meisten wollen überwiegen sich betrinken, gehen mit jedem ins Bett, nehmen die Treue und Beziehungen nicht ernst und bewerten nur nach dem Aussehen, wollen ständig jeden um sich herum ändern und grenzen diejenigen aus, die es nicht wollen. Man redet nur über Belanglosigkeiten, fällt sich ständig ins Wort, man hört sich gegenseitig nicht wirklich zu. Wenn ich mir ansehe, wie Menschen im Alltag miteinander umgehen oder reden, könnte ich nur noch mit Augenbinde ins Ohrstöpsel rumlaufen.

Mir fehlt der Tiefgang in dieser Gesellschaft. Auch Beziehungen oder Freundschaften gehe ich sehr selten ein, weil mir eine Person erst ans Herz wachsen muss und wenn ich liebe, liebe ich sehr stark und aufrichtig. Doch viele überbewerten diese Sachen, betrügen den Partner nebenbei mit anderen, verlieben sich schnell in andere Menschen und lassen dann den Partner fallen, wollen nicht über tiefgründige Sachen sprechen. Ich bin echt verzweifelt und kommt mir in meinem jungen Alter ziemlich alleine damit vor, da all die Jugendlichen in meinem Alter mich als exzentrisch befinden, wenn ich moralische Bedenken äußere.

Es wird gelästert, verurteilt und ausgelacht. Letztens hat ein älterer Mann, von dem ich eigentlich gutes gedacht habe, versucht sich an mir ranzumachen, obwohl er verheiratet ist und ich ihm sogar meine Meinung gesagt habe, er aber diese gutherzige Art ausgenutzt hat. Und er war viel älter als ich. Manchmal bin ich schockiert, wenn Menschen sagen, „Reife kommt mit dem Alter“, die ganz älteren sich jedoch immer noch unreif und sehr kindisch verhalten.

Oder als ich einkaufen war, habe ich erlebt, wie zwei Mitarbeiter beim Regale aufräumen über eine andere Mitarbeiterin gelästert haben. Ihnen waren die Gefühle der anderen egal. Ich weiß, dass das nicht überall so ist und nein, ich denke nicht negativ, es sind nur meine Beobachtungen. Ich komme oft erschöpft und kaputt nach Hause, nachdem Menschen mich den ganzen Tag über in der Schule mich überflüssigen Informationen überrumpelt haben. Ich brauche diesen Tiefgang, ich brauche Menschen um mich herum, die sich vom Leben nicht nur Abenteuer und Spass erhoffen.

Warum ist die Gesellschaft oberflächlich! Wieso kann sie nicht tiefgründiger sein? Es ist doch so viel schöner!

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Haben junge deutsche Männer immer weniger potentielle Partner?

Da wenn man mal ein bisschen drüber nachdenkt, es nicht leugnen kann. In Deutschland sind die meisten Einwanderer mit Abstand moslems, im islam ist es es so, dass die Frau einen moslemischen Mann heiraten muss, da sie sonst ihren Glauben wechseln müsste, da der Mann „das sagen hat“, der Mann jedoch darf Frauen aller Religionen heiraten. Und deutschen Frauen ist es zu 99% egal welche Herkunft oder Religion der Mann hat. Und wenn man jetzt weiter denkt, kommen ausländische Männer auch viel mit deutschen Frauen zusammen, aber deutsche Männer kaum mit ausländischen außer polnischen/russischen… aber die sind ziemlich selten vertreten in Deutschland, da ihr glauben es nicht zulässt (der Anteil moslemischer deutscher Männer würde ich auf höchstens 1% schätzen eher viel weniger). Also ein kleines Beispiel, in einem Raum sind 4 Personen, 1 deutscher Mann, 1 deutsche Frau, 1 türkische Frau und 1 türkischer Mann, jetzt kommt der türkische Mann mit der deutschen Frau zusammen aber die türkische Frau wird nicht mit dem deutschen Mann zusammenkommen, und somit verringern sich ja die potentiellen Partner deutscher Männer, wenn man dieses Beispiel auf den Alltag und die Städte überträgt. Und bei jüngeren Generationen ist der Migrationsanteil wesentlich höher als bei älteren Generationen, bei unter 5 jährigen bei fast 40%, bei den 20 jährigen ist es ein bisschen weniger.

Die Dynamik des Prozesses zeigt sich bei den altersbezogenen Zahlen: Je jünger die Menschen sind, desto höher ist der Anteil mit Migrationshintergrund: Bei den Kindern unter fünf Jahren betrug er 38,5 Prozent, davon aus vorwiegend islamischen Ländern ein Anteil von 14,9 Prozent an der gleichaltrigen Bevölkerung. Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund ist im Durchschnitt jünger (35,4 gegenüber 46,9 Jahre), und sie hat mehr Kinder. Das zeigt auch die im Mikrozensus ausgewiesene durchschnittliche Haushaltsgröße (2,3 gegenüber 1,9). Schon wegen des jüngeren Lebensalters und der höheren Kinderzahl der Personen mit Migrationshintergrund wird sich die Zusammensetzung der Bevölkerung weiter verändern. Die Wirkungen eines anhaltenden Zuzugs treten hinzu. 
Großstädte sind Vorreiter dieser Entwicklung. So haben in Berlin bereits 31,3 Prozent der Einwohner einen Migrationshintergrund, bei den Kindern unter sechs Jahren sind es 47,4 Prozent. Das verteilt sich sehr unterschiedlich auf die Stadtbezirke: Im Bezirk Neukölln - mit 328000 Einwohnern für sich genommen eine sehr große Stadt - haben 43,9 Prozent der Menschen einen Migrationshintergrund, bei den Kindern unter sechs Jahren sind es 65 Prozent. 
In Berlin kommen unter den Menschen mit Migrationshintergrund 391000 aus islamischen Ländern, das sind 34,0 Prozent der Berliner mit Migrationshintergrund und 10,7 Prozent der Berliner Gesamtbevölkerung. 62000 der Migranten aus islamischen Ländern leben in Neukölln. Sie sind durchweg besonders kinderreich und stellen in Neukölln 40 bis 50 Prozent der Schulkinder.

Quelle: Feindliche Übernahme von Dr. Thilo S.

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Wie finanzieren Jugendliche ihren Lebensstil?

Hallo!

Ich wundere mich angesichts des Lebensstils vieler Jugendlicher, die noch bei ihren Eltern leben oder gerade angefangen haben zu studieren, immer wieder woher die Kohle kommt, um das alles zu finanzieren: Man reist, gönnt sich dies und das, hat ein eigenes Auto, regelmäßig das neue iPhone mit Vertrag und modische Markenklamotten - und das, ohne dass man was zur Finanzlage des Haushalts beiträgt; man kann mir nicht erzählen, dass vereinzelte Nebenjobs wie bei Mäcces oder saisonale Ferienjobs das decken.

Ich habe beobachtet, dass es auch noch nicht einmal "reiche" Familien sind, sondern eher Arbeiter-/Angestelltenfamilien, wo die Kinder all diese Dinge haben und erleben. Teilweise sogar in der Verwandtschaft wo ich weiß, da muss Miete gezahlt werden und das Einkommen ist nicht üppig. Trotzdem gibt es auch für die Kinder gleich Autos, teure Phones und immer wieder Flugreisen durch die halbe EU zu Freunden, die hier wie dort Aupair sind oder eine Städtereise nach Hamburg und Leipzig "mal eben so" am Wochenende - durchaus auch in Corona. Wie funktioniert so etwas?

Meine ehemalige Nachhilfeschülerin (Studentin ohne Nebenjob) hat eine (teure) Wohnung in Uninähe, ein Auto, fährt dauernd durch halb Deutschland, reist an den Wochenenden, selbst in Corona - und die Eltern haben schon vor Jahren Probleme gehabt, die Unkosten zu decken - sind Verwandte von mir.

Sind die Eltern "cooler" und lockerer geworden/erlauben mehr, oder sind die Kiddies forscher bei der Durchsetzung ihrer Wünsche und spielen ihre Eltern aus oder drohen ihnen, was wir uns nie getraut hätten - oder fließt doch mehr Geld?

Bei uns (Jahrgang 1990/91) hat so etwas niemand gehabt und das Milieu war vor 10-15 Jahren vergleichbar. Wenn man solche Wünsche hatte hieß es, such' dir einen Job und trage Zeitungen aus oder warte, bis du eine Lehrstelle hast und Geld verdienst. Es ging uns trotzdem super und ich bin nicht neidisch, nur verwundert, sehe ich den Lifestyle heutiger Jugendlicher: Da scheint das anders und regelrecht bedingungslos zu sein - woher kommt das und wie wird so et

Danke & Grüße :-)

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