Hintergrund: Meine beiden Kollegen und ich kennen uns seit knapp 2 Jahren und wir studieren zusammen. Ich habe einen Migrationshintergrund, meine Mutter hat keinen deutschen Ausweis und ich bin homosexuell.
Heute beschwerten sie sich, dass Deutschland in einer schlechter Verfassung sei, weswegen sie die AfD gewählt haben. Einer von den beiden sagte, dass die AfD ,,sowieso" nicht alleine regieren wird/kann. Das ganze erzählten sie so, als sei es für sie eine selbstverständlichkeit gewesen, nichts besonderes und unbedeutendes.
Ich aktzeptiere ihre Meinung und verstehe die Unzufriedenheit sehr gut, aber ich bin von deren unerwarteten Weltanschauung, die sie aktiv gewählt haben, so sehr angewidert, weil es insbesondere auch mich auf persönlicher Ebene betrifft.
Ich wünschte sie hätten einfach die Klappe gehalten, weil die Wahl genau wegen sowas anonym ist, aber jetzt ist es zu spät.
Hat jemand ein Ratschlag, was ich machen soll? Was würdet ihr tun?
Ich bin immer noch schockiert und habe keine Ahnung, wie ich das einordnen soll.