Stimmt folgende Aussage zum Wahlausgang für die AfD?
Egal ob AfD-Fan oder AfD-Hasser, beide atmen jetzt erleichtert auf und denken sich: "Es hätte noch schlimmer kommen können."
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
4 Antworten
bei allem was sich die AfD leistet, mit einer als rechtsextrem eingestuften Jugend und einem als rechtsextrem eingestuftem Landesverband (in einem Land, wo sie rekordverdächtige Stimmanteile erzielen konnte) erzielt sie so ein Ergebnis. Das symbolisiert mir: diejenigen, die sie wählen, wählen sie nicht aus Protest. Das Argument von wegen anderen einen Denkzettel verpassen zieht nicht mehr. Diejenigen, die heute noch AfD wählen, wählen sie aus Überzeugung, und das bedeutet leider, dass ein viel zu großer Teil der deutschen Bevölkerung anti-demokratisches Gedankengut schätzt und unterstützt und offenbar politisch immens schlecht gebildet ist - insbesondere wenn man berücksichtigt, dass hier eine Vermischung von der Bundesebene und EU-Ebene stattfindet. Denn ich bezweifle, dass alle Menschen, die die AfD gewählt haben, antieuropäisch eingestellt sind.
Versteh ich nicht. Z.B. die staatliche Verbotswillkür bei Corona will nun mal nicht jeder so hinnehmen und noch einmal erleben.
Kann sein. Keiner möchte gerne noch eine Pandemie.
Aber die Verbote und Einschränkungen waren in weiten Teilen wirklich notwendig und in kleinen Teilen übertrieben, was auf die Unerfahrenheit mit solchen Situationen zurückzuführen ist.
über die Corona-Maßnahmen kann man gerne jederzeit politisch sachlich diskutieren. Übrigens ist dieser Fall inzwischen sogar in einigen Schulbüchern kritisch beleuchtet, eben weil Grundrechte eingeschränkt wurden und das eine Diskussion wert ist. Aber wer aus der Tatsache heraus, dass er oder sie nicht damit einverstanden war, wie CDU und SPD mit der Pandemie umgegangen sind, eine anti-demokratische Partei wählt, welche die EU aushöhlen möchte, kann sich nicht mit solch billigen Taschenspielertricks herausreden wie zu sagen "ich war mit der Corona-Politik unzufrieden". Da steckt dann schon mehr dahinter. In einer Parteienlandschaft von über 40 Parteien sind die Demokratiefeinde KEIN politisch hinnehmbarer Protest. Und selbst wenn man mit allen etablierten Parteien unzufrieden ist, CDU, SPD, Grüne, FDP und von mir aus noch die Linke dazu, gibt es Dutzende von Alternativen. Aber diejenigen, die sich selbst als Alternative bezeichnen, sind keine demokratisch tragbare.
Wer um den Abbau demokratischer Bürgerrechte zu stoppen Anti-Demokraten wählt, dürfte auf der IQ-Skala in einem Wertebereich sein, der es jener Person schwer macht, ohne gesetzliches Mündel wählen zu gehen.
Nein also so leid es mir tut, ich habe diese Ausreden, warum man AfD wählt, wirklich satt. Wir alle wissen über Schule, Gesellschaft und Medien genauestens bescheid, niemand kann heute noch behaupten, nicht zu wissen, was für ein Gedankengut in der AfD beheimatet ist. Wer dennoch da sein Kreuz setzt, tut dies nicht aus einem stupiden Grund wie der Unzufriedenheit mit anderen Parteien oder aus Protest. Viel mehr als Ausdruck der über die letzten Jahre - auch dank AfD - gereiften anti-demokratischen Überzeugungen.
Denn wenn wir mit solchen Scheinargumenten anfangen, können wir auch ohne Weiteres die Wahl der NSDAP 1933 rechtfertigen.
Klar, schlimmer geht immer. Ich warte aber ungern bis zur absoluten Mehrheit.
Es ist mir egal, dass es schlimmer sein könnte. Fakt ist, dass die AfD aktuell 2. stärkste Kraft in Deutschland ist. Und das ist ein Alarmsignal. Es macht mich tief traurig und wütend.
Selbst als jemand für die Union sind diese Bilder erschreckend.
Als AfD-Hasser sage ich: Jeder einzelne Prozent für diese Partei ist einer Zuviel und 16% sind erst recht zu viel.
Durch die vielen Skandale, Gerichtsverfahren, Demos und Politmagazine, BSW und dass ausgerechnet Samstag und Sonntag schönes Wetter war, haben sie aber ORDENTLICH eingebüßt. Das musst du auch mal sehen.
Aber: Wer jetzt noch da ist, den interessieren Fakten sowieso nicht. Der bleibt. Und das ist schlimm, denn offenbar sind das 16%.
Ich denke eher, dass viele sie gewählt haben, um den Abbau unserer demokratischen Bürgerrechte zu stoppen.