Wählen ab 16 : eine gute Idee?
Bei der EU-Wahl ist Wählen ab 16 möglich.
,,Eine im April veröffentlichte Studie sah just die in Europa auftretende AfD als stärkste Kraft unter den 14- bis 22-Jährigen."
www.merkur.de : ,,Wählen ab 16...")
Die Frage ist doch , warum Jugendliche unter 18 über die Geschicke der EU-Länder mit entscheiden, wenn sie ansonsten erst mit 18 die volle Verantwortung tragen.
- Ist Wählen ab 16 eine gute Idee?
- Kommentare und Meinungen dazu?
11 Antworten
Wir haben gesetzliche Altersgrenzen für bestimmte Tätigkeiten für 18; 21 und 25 jährige und wir haben ein Jugendstrafrecht, das bis 21 reicht. Offensichtlich ist es gesamtgesellschaftlicher Konsens, dass es Tätigkeiten gibt für die man eine gewisse Reife braucht, bzw. wird vorausgesetzt, dass diese Reife in jüngeren Jahren generell nicht ausreichend vorliegt.
Aber ausgerechnet an Wahlen, dem bestimmenden Element unserer Demokratie, sollen sie dann teilnehmen? Kommt mir etwas hirnrissig vor…
Ich finde Wahlen mit 16 auch zu früh. Da sieht man mal das Wahlen nicht ernst genommen werden, denn Erfahrung haben solch junge Leute wenig.
Wählen ab 16 finde ich völlig in Ordnung und die Studie zur AfD und 14-29jährigen die angeblich zu 22% AfD präfererieren stimmt so nicht.
Rechtsruck bei junger Generation", "Viele junge Menschen für AfD" oder "22 Prozent der jungen Menschen würden AfD wählen": Das sind Überschriften zu der Studie "Jugend in Deutschland", die Ende April hohe Wellen schlug. Vor allem die Parteipräferenzen der jungen Menschen standen dabei im Fokus. So heißt es unter anderem in einem Artikel der "Welt", "dass 22 Prozent der 14- bis 29-Jährigen AfD wählen würden - eine Verdopplung binnen eines Jahres". Doch diese Aussage ist zumindest irreführend.
Die Ergebnsisse der EU-Wahl vom 09.06.24 sehen anders aus.
Du hast Recht.
Auf der einen Seite sind sie mit 22 noch nicht Mal lebensfähig.
ABER: hier wird über IHRE Zukunft entschieden.
Und wählen sind nicht jedes Jahr.
Man hört (zumindest zu meiner Zeit) in der Schule, man muss politische Verantwortung übernehmen.
Bsp Deutschland, jemand ist 17 und 11 Monate.
Darf nicht wählen.
Und der Zeit wird über vieles entschieden, was ihn betrifft.
Aktuelle Themen: Legalisierung von Cannabis, Bafög-Erhöhung, Waffenlieferungen
Wenn er das nächste Mal wählen darf, hat er gar keinen Bock mehr drauf, bzw andere Prioritäten
Ich finde das gut
Hey
Junge Wähler sind erst einmal nichts Schlimmes, sondern tragen zur breiten Meinungsbildung bei.
Die Gefahr liegt in den Jugendlichen, die sich nicht ausreichend informieren oder zu leicht von äußeren Quellen beeinflussen lassen.
Entgegen einiger Kommentare möchte ich klarstellen, dass ausreichend gebildete Schüler politische Themen mehr als so manch ein Erwachsener verstehen. Ich denke, dass diese Frage wirklich nicht leicht zu beantworten ist, weil es hier stark auf die Umstände der einzelnen Wähler ankommt, da diese meist oder zumindest teilweise noch nicht ganz unabhängig von den Eltern sind oder ihre Umwelt nicht kritisch genug hinterfragen.
Da dachten Grüne und SPD, sie könnten bei den jungen Menschen punkten und sehen sich nun mit der AfD konfrontiert.
Das war ein Manöver, um an "einfache" Stimmen zu kommen.