Hat man schlechtere Chancen auf Erfolg wenn die eigene Familie ungebildet ist?

Hallo,

Meine Eltern sind ungebildet, in ihrer Jugend waren sie einfache Arbeiter, sie haben nicht einmal einen Hauptschulabschluss. Mittlerweile sind sie seit 10 Jahren in Rente(sie wurden sehr früh zu Rentnern, unter 50 waren beide, weil wir ins Ausland gezogen sind, soll hier anscheinend möglich sein).

Mein Vater ist leider für nichts gut. Er ist sehr ungebildet. Seit Jahren liegt er gefühlt jeden Tag auf der Couch. Seine einzigen Aktivitäten - denen er täglich nachgeht - sind Zigaretten Rauchen, Kaffee trinken und Candy Crush auf dem Tablet spielen. Ich vermute auch stark das er Probleme hat was Intelligenz betrifft. "0" Personal-Entwicklung. Er hat vermutlich nicht mal ein Buch in seinem ganzen Leben gelesen, obwohl er kein Analphabet ist.

Meine Mutter ist eine einfache Hausfrau. Außer kochen und putzen kann sie mir leider auch nichts mitgeben.

Versteht mich nicht falsch, meine Eltern sind keine schlechten Menschen, aber sie können mir weder materiell noch geistig etwas bieten.

Der Rest meiner Familie(Tanten-Onkel) sind ungefähr ähnlich wie meine Eltern.

Ich bin 22 Jahre alt und studiere noch. Ich habe derzeit keine finanziellen Mittel um mir ein eigenes Leben aufzubauen.

Mittlerweile habe ich angefangen alles zu Hinterfragen. Ist es überhaupt möglich in solchen Familienumständen ein erfolgreicher Mensch im Leben zu werden? Kinder, die gebildete und wohlhabende Eltern haben, haben doch einen enormen Vorteil, oder?

Manchmal glaube ich, wenn man in einem derartigen Umfeld aufwächst, ist man verdammt dazu Arm zu bleiben, geistig und materiell. Und das obwohl ich sehr viel in meine geistige Fortbildung investiert habe. Immerhin habe ich diesbezüglich dutzende Bücher und Artikel gelesen.

Ist es möglich das ich diese Ketten des Misserfolges in der Familie breche?

Familie, Menschen, Eltern, Psychologie, Erfolg, Philosophie und Gesellschaft
Warum ist der Klassismus in der Gesellschaft so stark verankert und wird ignoriert?
Klassismus (abgeleitet von „Klasse“ bzw. englisch class im Sinne von „soziale Klasse“) bezeichnet Vorurteile oder Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft oder der sozialen Position und richtet sich meist gegen Angehörige einer „niedrigeren“ sozialen Klasse.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Klassismus

Dass dieses Thema wenig Aufmerksamkeit bekommt, erkennt man auch daran, dass dieser Begriff nicht allgemein bekannt ist. Bei einer Frage zu Rassismus, Sexismus, etc. würde man ja wohl kaum eine Begriffsdefinition hinzufügen.

Abwertende Aussagen gegenüber Arbeitslose, Obdachlose, Menschen mit niedrigem Einkommen sind leider nicht selten. Zum Beispiel: Die sollten einfach mal arbeiten gehen, die sind alle faul, haben selbst Schuld, hätten die sich mal in der Schule angestrengt, soch eine "richtige[s]" Ausbildung/Studium gesucht, etc.

Oder auch Begriffe wie Hartzer, Sozialschmarotzer, etc.

Solche Aussagen im Bezug auf die geographische/kulturelle Herkunft, aufs Geschlecht oder Sexualität etc. bezogen gäbe einen viel größeren Aufschrei. Besonders wenn es von einer Person des öffentlichen Lebens kommt. Wann ist jemals eine klassistische Aussage viral gegangen?

Es wird viel über Rassismus, Sexismus, etc gesprochen (zu Recht), aber nie über Klassismus. Das liegt aber nicht daran, dass er nicht oder nur kaum existiert. Ich glaube, dass er viel tiefer in der Gesellschaft verankert ist, als Rassismus und Sexismus. Schließlich werden ja auch Parteien, die die Lebensbedingungen solcher Menschen teilweise weiter verschlechtern wollen, viel gewählt.

Ich frage mich, warum diesem Thema so wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, und Klassismus fast toleriert wird.

Es geht mir auch nicht um den Begriff, sondern um die Tatsache. Man kann das ja auch umschreiben

Schule, Wirtschaft, Menschen, Politik, Psychologie, Diskriminierung, Gesellschaft, Menschenrechte, Philosophie und Gesellschaft
Warum will meine Mutter, dass ich erst eine Freundin mit Ende 30 haben soll?

Hallo

Ich bin 26 Jahre alt. Ich hatte weder ein Date gehabt noch nicht mal einen Kuss gehabt.

Es läuft bei mir mit den Frauen überhaupt nicht und das habe ich meine Mutter mal erwähnt, weil sie mich immer mit anderen vergleich, dass jeder aus meinem Freundeskreis mittlerweile eine Freundin hat.

Früher als ich 16 war hat sie immer gesagt, das ich warten soll bis ich die Schule fertig gemacht habe um eine Freundin bekommen zu können.

In den Jahren hat sie immer das gleicher wiederholt. Jetzt bin ich wie gesagt 26 und sie meint, dass es noch dauern würde und ich mich erstmal auf meine Arbeit konzentrieren soll.

Sie meint irgendwann mit Ende 30 oder 40 wird das schon von alleine passieren und ich sollte so viel wie möglich arbeiten.

Sie gibt mir das gefühl als ob man die Liebe mit Geld kaufen muss.

Ich sei bei allen immer eine Ausnahme und wenn irgendwas in richtung Frauen gehen soll, dann "jetzt" bitte nicht sondern warten und sich auf meine Arbeit zu konzentrieren.

Natürlich mache ich was ich will aber warum will sie mir so ein scheiß einreden.

Ich warte auch nicht das mir der Himmel 500€ schenkt, wo ist denn ihre Logik

Warum will sie mir das immer einreden, sie hatte doch auch mit 20 ihre Beziehungen gehabt.

Arbeit, verrückt, Mutter, Familie, Geld, Eltern, Sexualität, Psychologie, Freundin, Kindheit, Kontrolle, Liebe und Beziehung, Mann und Frau, Status, Überwachung, helikoptereltern, Philosophie und Gesellschaft
Was ist konservativ?

Ich würde mich eigentlich als konservativ bezeichnen. Nur, dass die Definition dessen, was konservativ ist, halt ziemlich schwankt.

Mit der Jungen Union kann ich z.B. nichts anfangen. Die sind mir zu brachial und zu sehr an Wirtschaft interessiert. Deshalb kann ich auch mit Friedrich Merz wenig anfangen.

Ich bin eher konservativ wie Konrad Adenauer, Norbert Blüm, Angela Merkel.

Ich bin sehr katholisch aufgewachsen und studiere Theologie. In meiner Stadt sind Konservative wie Alfred Dregger (CDU) oder Erzbischof Johannes Dyba begraben. In Fulda hat die CDU seit der Nachkriegszeit jede Wahl gewonnen und vorher wurde stets das katholische Zentrum gewählt. Von der Kultur her ist Fulda eigentlich viel mehr fränkisch als hessisch, was sich auch an der Architektur zeigt. War Fulda doch auch tausend Jahre fränkisch und noch gar nicht so lange preußisch/hessisch. Aber ich schweife ab...

Jedenfalls ist ja gerade die Kirche eigentlich ein Gegner von extremem Kapitalismus. Nicht umsonst wurde Papst Franziskus von Kommentaren der WELT mehrfach Kommunist genannt und dass der Kommunismus auf den Hl. Thomas Morus zurück geht. (Wenngleich die Kirche Marx und Nachfolger strikt ablehnt.) Aber jedenfalls fremdel wegen deren totaler Kapitalismus-Gläubigkeot auch mit der Jungen Union.

In meinen Augen geht die CDU den Weg von einer geistlich-philosophischen Idee hin zu einer Partei, die höchstens durch die Bejahung des Kapitalismus und Stammtisch-Parolen zusammen gehalten wird. Vorallem in der JU wird das ganz deutlich. In der JU wird nicht mit Philosophen oder Kirchenlehrern argumentiert, sondern der Kapitalismus mit Ludwig Erhard gerechtfertigt. Eigentlich rechtfertigt die JU alles mit Erhard. Der bei meinem Adenauer doch so verhasst war. Man könnte sagen, von der Brachialität wird die CDU immer mehr zur CSU, wo es doch bei Strauß schon mehr um Kapitalismus ging als um dahinter stehende moralische Werte.

Ich bin also mit der CDU zunehmend unzufrieden. Die AfD ist keine Alternative, weil dort erst Recht kein moralisches Konzept erkennbar wird.

Und dann ist eben die Frage: Was ist konservativ eigentlich? Geht es um die Gestaltung der Gesellschaft nach einem zugrundeliegenden Werte Konzept, dass philosophisch und religiös begründet ist oder geht es um bei Konservativen um Staatsgrenzen und Wirtschaftsmacht?

Beide Seiten scheinen den Begriff "konservativ" für sich zu verwenden, obwohl sie nicht viel miteinander zu tun hat. Das preußisch stramme nationale Denken eines Gaulands hat kaum etwas mit der spirituellen Tiefe eines Adenauers zu tun.

Ist konservativ "Preußens Gloria"? Ist konservativ "New York, New York"? In meinen Augen sollte es eher "Ein' feste Burg ist unser Gott" sein.

Was trägt den Konservativismus? Ist es Nationalismus (Gauland/Söder)? Ist es Wirtschaft (Merz/Erhard? Ist es ein moralisches Konzept (Adenauer/Blüm)?

Wie seht ihr das alles?

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Europa, Religion, Menschen, Deutschland, Politik, konservativ, Partei, Philosophie, Philosophie und Gesellschaft
Warum lehnen Feministen konstruktive Islamkritik grundsätzlich ab?

Um etwas vorab klarzustellen, ich bin weder Patriot noch voll deutscher Abstammung. Alles in allem verdrehte ich sehr liberale Ansichten, also ich bin alles andere als rechts oder konservativ.

Gerade deswegen bin ich auch islamkritisch. Ich lehne nicht Muslime als Menschen ab, sondern das Konzept dieser Religion. Ich versuche auch bei meiner Kritik immer fair zu bleiben.

Trotzdem erntet konstruktive Islamkritik enormen Hass von feministische Seite. Jeder der dieses Lebenskonzept als ganzes kritisiert, wird gleich in die rechte Ecke gestellt. Es ist dann auch egal, wie sachlich man dabei vorgeht.

Auch den Vorwurf der Intoleranz bekommt man. Aber wenn man nur intolerant ist, wenn man ein Konzept kritisiert, dann dürfte man ja nie wieder irgendeine Weltsicht kritisch sehen.

Bei der Kritik am Christentum oder am Buddhismus haben auch einige radikal Feministen keine Probleme. Da ist es dann auch in Ordnung, wenn man alle über einen Kamm schert. Aber das macht doch alles keinen Sinn & beruht auf einem falschen Verständnis von Toleranz.

Gerade vom Islam kommt unglaublich viel, was gegen eine feministische Weltsicht spricht. Und das ist nicht die Idee einiger radikale Gruppen, sondern fest in den Motiven der Religion angelegt. (Die Tatsache, dass es solche Motive zumindest teilweise auch im Christentum gibt, entschuldigt nichts).

Wie steht ihr zu dem grundsätzlichen Hass gegen Islamkritiker von feministische Seite? Ich nehme an, dass das euch nicht entgangen ist!

Religion, Islam, Politik, Philosophie und Gesellschaft, Themenspecial, Themenspecial-Weltfrauentag
Ist es möglich das einem das Lebensziel wichtiger ist als die Beziehungen zu Menschen?

Was heisst es ein wahrer Mann zu sein? Diese Frage stellte ich mir und las darauf hin das Buch „Weg des wahren Mannes“ von David Deida.

In diesem Buch beschreibt David Deida das im Leben eines wahren Mannes das eigene Lebensziel wichtiger sein sollte als die Liebesbeziehung zu seiner Partnerin.

Männer sollten „unabhängig“ sein: von ihrer Partnerin und auf ihre Liebe, Aufmerksamkeit... nicht angewiesen zu sein.

Solange Männer ihre Lebensaufgabe nicht kennen und verfolgen werden sie nie wirklich glücklich und immer eine innere Leere spüren. 

Wenn man sich zwischen der perfekten Beziehung und seinem eigenen höchsten Lebensziel entscheiden müsste, sollte man sich für sein Lebensziel entscheiden.

Nun frage ich mich ob es möglich ist für einen Mann ein Lebensziel zu finden das einem so sehr erfüllt und glücklich macht das ihm das sogar wichtiger ist als seine Frau.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das man etwas findet das einem mehr erfüllt und glücklich mach als eine Liebesbeziehung.

Ich finde die Idee sein Leben einem Ziel zu verschreiben und seine Ideale zu verfolgen sehr spannend und würde das gerne umsetzten. Jedoch komme ich immer wieder zu dem Punkt das ich lieber eine Frau bzw. Eine Liebesbeziehung viel mehr haben möchte.

Schlussendlich läuft doch alles auf Liebe/Sex hinaus? Egal was wir in unserem Leben machen es dient dazu Liebe und Respekt von anderen zu bekommen und dem jeweils anderen Geschlecht zu gefallen um Kinder, Beziehung, Familie, Sex zu bekommen.

Der Lebenssinn, rein biologisch, betrachtet ist es Kinder zu bekommen. Blöd gesagt ist der Lebenssinn eines Mannes seinen Samen zu verteilen und das der Frau Kinder zu gebären und den Fortbestand der Menschheit zu sichern

Selbst wenn ich mich jetzt beispielsweise dem Ziel verschreiben würde der beste Fussball-Spieler im ganzen Universum zu werden und dies nun mein Lebensziel ist. Komme ich zu dem Schluss das ich das nur machen würde um Menschen zu zeigen das ich der beste bin. Um von Menschen Respekt zu bekommen und Frauen zu zeigen das ich erfolgreich bin. Ich würde es nur für den Ruhm, Respekt, Applaus, Geld, Frauen, Aufmerksamkeit machen. Mein Ego treibt mich an um anderen Menschen zu zeigen das ich der beste bin. Es ist rein egoistisch. Ein Ego-Wunsch. Ich will Frauen gefallen.

Egal was ich im Leben mache, läuft darauf hinaus um Respekt und Liebe von meinen Mitmenschen zu bekommen. Ich mache es quasi für andere und nicht für mich selber.

Ich will Aufmerksamkeit, Liebe, Respekt und Anerkennung. Dies kann man doch nicht von einem Lebensziel bekommen?

Was denkt ihr? Habt ihr euer Lebensziel gefunden das euch so sehr erfüllt das ihr nichts anderes im Leben haben wollt. Seid ihr frei weil ihr euer Lebensziel habt?

Danke❤️

Männer, Menschen, Beziehung, Psychologie, Liebe und Beziehung, Männlichkeit, Philosophie, Ziele, Philosophie und Gesellschaft

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