Könnte Magnetohrschmuck Herzschrittmachern gefährlich werden?

Hallo,

ich hatte mir nie vorstellen können, mir für Ohrringe meine Ohrläppchen durchstechen zu lassen, weshalb ich als Ohrschmuck bisher allenfalls Ohrclips genutzt habe. Da diese mir schon nach einigen Minuten weh tun, trage ich sie sehr, sehr selten. Nun habe ich kürzlich zwei schöne Magnettuchhalter geschenkt bekommen (Magnete etwa 1cm Durchmesser und ca 3mm Dicke ). Gestern habe ich sie mal in der Stadt als Ohrschmuck getragen. Das ging sehr gut. Die Ohrläppchen schmerzten erst nach 4 Stunden. Das ist also deutlich besser als wenn ich Ohrclips trage.

Nun möchte ich mir gerne Magnetohrschmuck selber basteln, stoße aber bei den Seiten, wo ich die entsprechenden Magnete bekommen könnte, auf den Hinweis, das Magnete gefährlich für Träger von Herzschrittmachern sind. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass die Magnete zwar stark, aber auch sehr klein sind und meine Ohren ja doch recht weit von der Brust anderer Menschen entfernt sind (ich bin 1, 74 m groß). Von daher dürfte das gar nichts machen. Aber ich bin weder Herzspezialistin noch Phyikerin, daher rät mein Verstand hier doch zur Vorsicht.

Deshalb hoffe ich, hier ein paar Mediziner oder Physiker zu finden, die mir da raten können. Ich will ja nicht versehentlich jemanden ins Jenseits befördern, nur weil ich mich in der S-Bahn neben ihn setze.

LG Octopamin

Medizin, Elektrizität, Herzprobleme, Herzschrittmacher, Kardiologie, Magnetismus, Physik
Physik-Abi: Wie würde sich ein Dauermagnet bei 0 Kelvin verhalten?

Hallo allerseits,

ich lese gerade, dass die Grundlage von Dauermagneten in der Bewegung ihrer Elektronen besteht. Verblüffend! Dazu habe ich nun drei Fragen:
(Ich beziehe mich hierauf: http://www.elektronikinfo.de/magnete/magnet.htm)

  1. In dem Artikel steht, ein einzelnes Wasserstoffatom etwa besitze bereits ein Magnetfeld. Aber wie ist es um dessen Stabilität bestellt? Wäre das nicht quantenmechanisch so zu deuten, dass dieses sich gemäß der Aufenthaltswahrscheinlichkeit scheinbar andauernd ändern bzw. die Messung des Feldes die Parameter des Elektrons beeinflusst (welche genau)? Oder weiter quantenmechanisch: Durch die Aufenthaltswahrscheinlichkeit liegt doch keine klassische Bewegung mehr vor??

    Und davon abgeleitet: Wenn sich das Magnetfeld ständig ändert, müsste dann nicht auch eine andauernde Induktion um mehr oder weniger nahegelegene Leiter zu beobachten sein?

  2. Gilt dieser atomeinzelne Magnetismus (?) auch für Heliumatome und andere Stoffe höherer Ordnungszahlen? Oder liege ich hier mit meiner Vermutung richtig, dass etwa bei C die Elektronen ja für gewöhnlich keine gleichartigen Bewegung besitzen und die Magnetfelder teils gegeneinander gerichtet sind?

  3. Meine dritte und spannendste Frage: Bei null Kelvin, so wurde mir zugetragen, stehen die Elektronen des betroffenen Atoms förmlich still. Oder eher stünden, wie ich heute weiterhin im Netz las, da der Temperaturnullpunkt nicht wirklich erreicht werden kann:

    Warum nicht? Wegen der beinhalteten Energie der Elektronen und Protonen (gibt es hierfür einen Oberbegriff)? Oder ist dies quantenphysikalisch betrachtet wiederum eine redundante Untersuchung und gar erneut durch die Unschärferelation zu begründen?
    Oder anders gefragt, kann ein einzelnes Neutron zum Beispiel absolut gefroren werden?

    Doch zurück zu der Theorie: Wenn das Magnetfeld durch die Bewegung der Elektronen entsteht, ist meine Annahme dann korrekt, dass - theoretisch! - ein auf 0 Kelvin abgekühlter Permanentmagnet kein magnetisches Feld mehr besitzen würde? Beziehungsweise ist allgemein überhaupt ein Zusammenhang T → B denkbar?

Über eure Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen! :-)

KnorxThieus (♂)

Schule, Temperatur, Abitur, Magnetismus, Physik, Quantenmechanik, Quantenphysik

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