Kann ein ELEKTROmagnet auch andere Metalle als Eisen, Nickel und Cobalt anziehen?
Hi! Wir haben hier gerade eine kolerisch-hitzige Diskussion. Zwei Chemiker, eine Geologin und ein Kommunikationstechniker sitzen hier gerade im Streit mit einem Maschinenbauer, ob man mit ELEKTROmagneten (NICHT Ferromagneten) auch andere Metalle als Eisen, Nickel und Cobalt anziehen kann. Der Maschinenbauer meint, dass man mit einem Eletromagneten alle elektrisch leitfähigen Materialien anziehen kann, nicht nur Eisen, nicht mal nur Metalle usw..
Google kann mir weder eine negative noch eine positive Antwort geben.
Kann mir jemand sagen ob es da Magnetismus gibt? Und wenn nicht im herkömlichen Sinne evtl. eine ganz schwach Anziehungskraft?
Was seine Erklärung ist und was ja auch iwo Sinn machen würde ist, dass das E-Magnetfeld einen Strom induziert und den Gegenstand dadurch lädt, wodurch eine Anziehung durchaus Sinn machen würde.
Aber stimmt das? Und sieht man das auch wirklich in der Praxis?
5 Antworten
Das wäre die Erfindung des Edelstahlmagneten welcher in der Holzgiesserei Sande schon seit 1956 im Einsatz ist.
Ich bin übrigens auch seit 1956 im Einsatz, nicht nur der Magnet.
Und Du hast immer noch Reste von Anziehungskraft (egal welcher Art)?!? ;)))
Selbst das Magnetfeld der Erde schwächt sich ab... - und bei dem Alter!?! ;)))
Wieder falsch. Aus irgendeinem Grund bring' ich keine Entgegnung mehr an. Sind die Pfeilchen schon alle verbraucht?
Schau dir einige Artikel über Paramagnetismus und Diamagnetismus an, beide um Größenordnung kleiner als der Effekt des Ferromagnetismus, aber es geht ja um sehr starke Magnetfelder :-)
Dein Maschinenbauer irrt. Die Auswahl an ferromagnetischen Elementen ist auf 6 begrenzt. Eine Handvoll Legierungen und das wars dann eigentlich auch schon.
Das Problem eines Elektromagneten ist, dass es eigentlich missverständlich ist. Elektromagneten arbeiten nämlich der Logik nach weniger mit einem magnetischen, als vielmehr mit einem elektrischen Feld, so wie es in einem Teilchenbeschleuniger, einer Elektronenstrahlröhre und vielen anderen Dingen ist (selbst in einer Mikrowelle, wenn ich mich nicht ganz täusche).
Elektrische Felder können alles anziehen, was irgendwie elektrisch leitfähig oder selbst elektrisch geladen ist. Daher kann auch ein Elektromagnet, welcher ja erst durch eine Spule, die ein elektrisches Feld aussendet, "magnetisch" wirkt, Gegenstände anziehen, die weder ferromagnetisch sind, noch unbedingt metallisch - einzige Bedingung wäre also Leitfähigkeit (oder elektrische Ladung).
Mit dem elektrischen Feld liegste definitiv falsch. Bewegte Ladungen erzeugen ein Magnetfeld.
Demnach geht von einem elektrisch geladenen Draht ein Magnetfeld aus? Denn eine Spule ist ja eigentlich nichts anders als ein gewickelter Draht.
Schon wieder falsch. Nicht von einem elektrisch geladenen Draht, sondern von einem, durch den Strom fließt. Ein geladener Draht erzeugt ein elektrisches Feld.
Und wo ist da der Unterschied, wenn man schon eine solche Haarspalterei loslässt? Das ändert aber nichts an dem Feld, welches von diesem Draht ausgeht und der, wenn er gewickelt ist, nichts anderes als eine Spule ist, oder hast Du daran auch noch was auszusetzen?
Wenn du den Unterschied zwischen geladen und stromdurchflossen als Haarspalterei betrachtest, solltest du hier anderen den Vortritt lassen.
Eine fragwürdige Studie um einen der stärksten Ringmagneten der Welt hat einen lebendigen Frosch im Kernfeld schweben lassen. Es war ein Elektromagnet...
Die modernste Studie ist die sogenannte RaIlgun. Beschleunigung nicht ferristischer Metalle durch Linearmagneten. Elektromagnetisch lassen sich auch sogenannt unmagnetische Metalle durch Eleltromagnetismus feldtechnisch erregen lassen.
Wer gießt Holz? Ich gieße Bäume.